Für die erfolgreiche Energiewende in Wien bis zum Jahr 2040 ist die Versorgung der Haushalte mit CO2-neutraler Energie ein zentrales Thema. Die Wien Energie macht mit ihren Partner-Unternehmen im Kraftwerk Donaustadt den weltweit ersten Versuch, in einer Gasturbine dem Energieträger Erdgas den umweltfreundlichen Energieträger Wasserstoff beizumischen.
Im Frühjahr 2022 beginnt die Umrüstung der Turbine, 2023 erfolgt dann der Praxistest. In einem ersten Schritt soll der Wasserstoffanteil bei 15 Volumenprozent liegen. Im zweiten Schritt ist geplant, den Anteil zu verdoppeln. Ist der Versuch erfolgreich, soll die Anlage für den Dauerbetrieb zertifiziert werden. Schon bei einem Anteil von 15 Volumenprozent können jährlich tausende Tonnen CO2 eingespart werden. Das Projekt soll auch wichtige Erkenntnisse und Daten zur Effizienz und den Emissionen der Wasserstoffmitverbrennung liefern.
Unter Einsatz von Erneuerbarer Energie kann Wasserstoff komplett klimaneutral hergestellt werden, zudem eignet er sich auch, um den Überschuss aus der Produktion von Erneuerbarer Energie zu speichern und damit die Energieversorgung zu stabilisieren.
Wien testet Wasserstoff in Gasturbine