Eine im September 2025 veröffentlichte Analyse der Nichtregierungsorganisation YUROM-Zentrum, spezialisiert auf Fragen bezüglich der Roma-Minderheit, zeigt Benachteiligungen und die Missachtung von Menschen in Serbien auf, die Sekundärrohstoffe sammeln. Nahezu alle kommen aus der Roma-Community. Müllentsorger*innen steuern der serbischen Abfallwirtschaft jährlich geschätzte 164,6 Millionen Euro bei, heißt es in der Analyse. Dabei hat ein*e durchschnittliche*r Sammler*in eine fünfköpfige Familie, arbeitet zwölf Stunden täglich 30 Tage im Monat und kann knapp 300 Euro damit verdienen. Sekundärrohstoffsammler*innen würden mit ihrer Arbeit die Deponieflächen massiv entlasten und dazu beitragen, illegale Deponien zu vermeiden. Schätzungen zufolge sammeln sie zehn bis 15 Prozent des Gesamtkommunalabfalls ein, was einer Menge von 300.000 bis 500.000 Tonnen Abfall jährlich entsprechen würde. Im Rahmen der Analyse wird ebenfalls darauf hingewiesen, dass das serbische Umweltschutzministerium Anfang September 2025 eine Arbeitsgruppe zur Erstellung des neuen Gesetzesentwurfes zur Abfallwirtschaft gebildet hat, die auch die Lage der Müllsammler*innen berücksichtigen soll.
In den Nächten des kommenden Wochenendes soll eine Cessna 208 Caravan, beauftragt von der Firma bsf Swissphoto, nächtlich über Berlin kreisen und die Stadt mithilfe hochmoderner Lasertechnik vermessen. Dadurch soll ein "digitaler Zwilling" entstehen – ein exaktes 3D-Modell, das künftig in der Stadtplanung, im Klimaschutz, der Verkehrslenkung und der Gefahrenabwehr genutzt werden soll. Dabei fliegt das Kleinflugzeug aus rund 800 bis 1.500 Metern Höhe über die Dächer, was zu kurzzeitigen Lärmbelästigungen führen könnte. Die gewonnenen Daten sollen es etwa ermöglichen, geeignete Dächer für Solaranlagen zu identifizieren, die Entwicklung von Grünflächen zu optimieren oder Hochwasserschutzmaßnahmen zu planen. Berlin wird damit Teil einer wachsenden Reihe digitalisierter Städte, die Infrastruktur datenbasiert steuern.
Ján Hrčka (parteilos) ist erneut Bürgermeister von Bratislava-Petržalka geworden, dem größten Stadtteil der slowakischen Hauptstadt. Bei der Nachwahl am 6. September erhielt er nach eigenen Angaben 12.260 Stimmen und damit 78,58 Prozent – bei einer Wahlbeteiligung von etwas über 16 Prozent. Sein Sieg wurde inzwischen auch von der Sprecherin des Stadtteils bestätigt. Endgültig muss ihn noch die staatliche Wahlkommission anerkennen. Hrčka erklärte, das Vertrauen der Bürger*innen sei für ihn ein "starker und verpflichtender Auftrag". Er kündigte an, sein Amt in der Vertretung des Stadtteils nach der Vereidigung wieder anzutreten. Hrčka war bereits von 2018 bis Juni 2024 Bürgermeister, trat jedoch zurück, nachdem am Gemeindeamt ein Millionenbetrug bekannt geworden war, für dessen verspätete Aufdeckung er politische Verantwortung übernahm. Trotz dieses Skandals kandidierte er erneut, mit dem Ziel, angefangene Projekte fertigzustellen. Sein einziger Herausforderer, der Lokalpolitiker Juraj Mravec (parteilos), blieb chancenlos.
Eine im September 2025 veröffentlichte Analyse der Nichtregierungsorganisation YUROM-Zentrum, spezialisiert auf Fragen bezüglich der Roma-Minderheit, zeigt Benachteiligungen und die Missachtung von Menschen in Serbien auf, die Sekundärrohstoffe sammeln. Nahezu alle kommen aus der Roma-Community. Müllentsorger*innen steuern der serbischen Abfallwirtschaft jährlich geschätzte 164,6 Millionen Euro bei, heißt es in der Analyse. Dabei hat ein*e durchschnittliche*r Sammler*in eine fünfköpfige Familie, arbeitet zwölf Stunden täglich 30 Tage im Monat und kann knapp 300 Euro damit verdienen. Sekundärrohstoffsammler*innen würden mit ihrer Arbeit die Deponieflächen massiv entlasten und dazu beitragen, illegale Deponien zu vermeiden. Schätzungen zufolge sammeln sie zehn bis 15 Prozent des Gesamtkommunalabfalls ein, was einer Menge von 300.000 bis 500.000 Tonnen Abfall jährlich entsprechen würde. Im Rahmen der Analyse wird ebenfalls darauf hingewiesen, dass das serbische Umweltschutzministerium Anfang September 2025 eine Arbeitsgruppe zur Erstellung des neuen Gesetzesentwurfes zur Abfallwirtschaft gebildet hat, die auch die Lage der Müllsammler*innen berücksichtigen soll.
In den Nächten des kommenden Wochenendes soll eine Cessna 208 Caravan, beauftragt von der Firma bsf Swissphoto, nächtlich über Berlin kreisen und die Stadt mithilfe hochmoderner Lasertechnik vermessen. Dadurch soll ein "digitaler Zwilling" entstehen – ein exaktes 3D-Modell, das künftig in der Stadtplanung, im Klimaschutz, der Verkehrslenkung und der Gefahrenabwehr genutzt werden soll. Dabei fliegt das Kleinflugzeug aus rund 800 bis 1.500 Metern Höhe über die Dächer, was zu kurzzeitigen Lärmbelästigungen führen könnte. Die gewonnenen Daten sollen es etwa ermöglichen, geeignete Dächer für Solaranlagen zu identifizieren, die Entwicklung von Grünflächen zu optimieren oder Hochwasserschutzmaßnahmen zu planen. Berlin wird damit Teil einer wachsenden Reihe digitalisierter Städte, die Infrastruktur datenbasiert steuern.
Ján Hrčka (parteilos) ist erneut Bürgermeister von Bratislava-Petržalka geworden, dem größten Stadtteil der slowakischen Hauptstadt. Bei der Nachwahl am 6. September erhielt er nach eigenen Angaben 12.260 Stimmen und damit 78,58 Prozent – bei einer Wahlbeteiligung von etwas über 16 Prozent. Sein Sieg wurde inzwischen auch von der Sprecherin des Stadtteils bestätigt. Endgültig muss ihn noch die staatliche Wahlkommission anerkennen. Hrčka erklärte, das Vertrauen der Bürger*innen sei für ihn ein "starker und verpflichtender Auftrag". Er kündigte an, sein Amt in der Vertretung des Stadtteils nach der Vereidigung wieder anzutreten. Hrčka war bereits von 2018 bis Juni 2024 Bürgermeister, trat jedoch zurück, nachdem am Gemeindeamt ein Millionenbetrug bekannt geworden war, für dessen verspätete Aufdeckung er politische Verantwortung übernahm. Trotz dieses Skandals kandidierte er erneut, mit dem Ziel, angefangene Projekte fertigzustellen. Sein einziger Herausforderer, der Lokalpolitiker Juraj Mravec (parteilos), blieb chancenlos.
Die Budapester Verkehrsbetriebe (BVK) haben vom 14. bis 29. August 2025 eine umfassende Inspektion ihrer Busflotte durchgeführt, nachdem es in den vorangegangenen Wochen zu mehreren Bränden gekommen war. Dabei wurden 855 Busse auf Ölverschmutzungen, Flüssigkeitslecks und Kabelverschleiß überprüft. Die Mängel wurden größtenteils auf das hohe Alter der Fahrzeuge zurückgeführt. Alle festgestellten Fehler seien umgehend behoben worden. Die BKV will ihre die Flotte nun verjüngen, um Wartungskosten zu senken und die Betriebssicherheit zu erhöhen.
In
Ljubljana fand das erste Reparaturfestival der Jugendinitiative Mladi zmaji
statt. Unterstützt von Mentor*innen sollten Jugendliche dabei Textilien, Möbel
und Elektrogeräte reparieren. Das Ziel war, Reparaturen als einfache und
unterhaltsame Tätigkeiten zu präsentieren, Abfall zu reduzieren und
Selbständigkeit zu fördern. Neben Computern wurden etwa Möbelstücke und
Haushaltsgeräte instandgesetzt. Das Projekt soll künftig noch mehr Studierende
und Jugendliche ansprechen.
Die Prager Innenstadt steht erneut im Fokus der Debatte um E Scooter. Der Bezirksrat vom ersten Bezirk hat eine lokale Volksbefragung beschlossen, bei der die Bürger*innen Anfang Oktober über ein mögliches Verbot oder eine deutliche Einschränkung dieser Fahrzeuge abstimmen sollen. Ziel ist es, dem langjährigen Konflikt über Parkchaos, den Sicherheitsrisiken und der Beeinträchtigung des historischen Stadtbilds entgegenzuwirken. Bereits seit 2018 versucht die Stadtverwaltung mit begrenztem Erfolg, den Betrieb durch Abkommen, Bußgelder oder technische Maßnahmen zu regulieren. Zwar ist das Ergebnis der Volksbefragung rechtlich nicht bindend, soll aber politischen Druck aufbauen und die Position der Stadt bei Verhandlungen über neue Verordnungen und vertragliche Regelungen stärken. Die Kosten der Volksbefragung sollen durch die gleichzeitige Durchführung mit den tschechischen Parlamentswahlen am 3. und 4. Oktober minimiert werden und 20.000 Euro nicht übersteigen. Neben der Frage zu den E Scootern sollen auch Themen wie Lärmschutz, öffentliche Toiletten und Kurzzeitvermietungen zur Abstimmung stehen. Die Organisator*innen fordern einheitliche Regeln für alle Sharing-Dienste in der Stadt, um widersprüchliche Vorgaben in den einzelnen Stadtteilen zu vermeiden.
Der Kommunikations- und Verkehrsminister Bosnien-Herzegowinas, Edin Forto (NS – Unsere Partei), kündigte in Sarajevo das Ende der Papier-Ausweisdokumente an. Künftig sollen verifizierbare, sichere Online-Dienste Standard werden. Gemeinsam mit dem UN-Entwicklungsprogramm (UNDP) sollen Beamt*innen erstmals systematisch im Umgang mit Künstlicher Intelligenz (KI) geschult werden. Laut UNDP-Umfrage nutzen bereits 69 Prozent der 516 befragten Bediensteten KI-Tools im Alltag – allerdings ohne formale Ausbildung. 96 Prozent wünschen sich Training, vor allem praktische Übungen. Forto betont, dass KI keine Menschen ersetze, sondern die Verwaltung stärke. Mit Bosnien-Herzegowinas Beitritt zum EU-Programm "Digitales Europa" stehen Fördergelder bereit, zudem wird ein modernes E-Transportprotokoll eingeführt. Vorreiter ist Sarajevo mit seinem E-Portal für digitale Amtswege – ein Modell, dem weitere Städte im Land folgen sollen.
Die Bürger*inneninitiative Solidarisches Bulgarien unter der Leitung der Sofioter Gemeinderätin und ehemaligen Gewerkschaftsvorsitzenden Vanja Grigorova (parteilos) startete am 9. September 2025 eine Unterschriftensammlung mit der Forderung, das Pensionsantrittsalter nicht über 65 Jahre hinaus anzuheben. Auf einer Pressekonferenz in Sofia erklärten Grigorova und der ehemalige EU-Abgeordnete Petar Vitanov (BSB – Bulgarische Sozialistische Partei), dass im Rahmen der Initiative unter dem Motto "Spielt nicht mit unserer Altersvorsorge" einen Monat lang Unterschriften gesammelt werden sollen. Anschließend sollen diese im Parlament eingereicht werden. Die Organisator*innen fordern die Abschaffung der Pflichtversicherung in einem privaten Pensionsfonds, die Aufhebung der Höchstgrenze für das beitragspflichtige Einkommen, die Erhöhung der Mindestpension auf 70 Prozent des Mindestlohns sowie gesetzliche Änderungen zur Einführung einer garantierten Mindestrendite für private Pensionsfonds.
Am 8. September 2025 begann das neue Schuljahr für rund 445.000 Schüler*innen in Kroatien, darunter knapp 36.000 Erstklässler*innen – einige Hundert weniger als im Vorjahr. Der Abwärtstrend hält bereits seit über einem Jahrzehnt an. Fachleute sehen die Ursachen unter anderem in übermäßiger Bildschirmzeit, die die motorische und emotionale Reife beeinträchtigt und häufig zu verspäteten Einschulungen führt. Um gegenzusteuern, setzt die Stadt Zagreb ein klares Signal: Sie empfiehlt Volksschulen ein Handyverbot während des gesamten Schultags – inklusive Pausen. Negative Folgen der Smartphone-Nutzung, von Schlafproblemen über Konzentrationsschwächen bis hin zu Online-Mobbing, sollen so reduziert werden. Die kroatischen Schulen empfangen die Erstklässler*innen mit organisatorischen Maßnahmen und Informationsangeboten für Eltern. Ziel ist es, einen geordneten Start ins Schuljahr zu gewährleisten und den Kindern die bestmögliche Unterstützung beim Einstieg zu bieten.