Bei der Ausgrabung einer jungsteinzeitlichen Siedlung wurde der älteste Apfel auf Wiener Boden gefunden. Bei dem 4.000 Jahre alten Fund handelt es sich um einen Wildapfel, der offensichtlich gedörrt wurde.
Die Siedlung befand sich 2.400 vor Christus auf dem Gebiet des heutigen Wiener Stadtteils Oberlaa. Wildäpfel waren damals in Ostösterreich weit verbreitet, wuchsen in den Wäldern und wurden für die Winterzeit haltbar gemacht. Daher sind sich die WissenschaftlerInnen der Stadtarchäologie Wien und der Universität für Bodenkultur sicher, dass der Apfel gezielt in die Siedlung gebracht wurde. Weitere Funde aus der Siedlung geben Auskunft über den wirtschaftlichen und kulturellen Hintergrund der jungsteinzeitlichen BewohnerInnen sowie ihre internationalen Beziehungen.
Ältester Wiener Apfel gefunden