Jeden Mittwoch informieren unsere City News über relevante Entwicklungen aus unserem Städtenetzwerk in Mittel- und Südosteuropa. Das City News Archiv lädt zur weiterführenden Lektüre ein.
Die Bauarbeiten am Gebäude des Hauptomnibusbahnhofs in Belgrad, im Wert von rund 57 Millionen Euro, wurden gestoppt, nachdem ein Mitbieter, die österreichische Baufirma Strabag, Einspruch eingelegt hatte. Ein Konsortium aus acht Unternehmen hatte die Genehmigung für die Durchführung der Arbeiten an der zweiten Bauphase des Busbahnhofs erhalten. Angeführt wird dieses Konsortium vom Belgrader Unternehmen "Jadran", das sich im Besitz von Nikola Malbaša befindet, einem Unternehmer mit engen Verbindungen zum Belgrader Bürgermeister, Aleksandar Šapić (SNS - Serbische Fortschrittspartei). Die beiden anderen abgelehnten Angebote von Energoprojekt und Strabag waren etwas günstiger (56 und 55 Milionnen Euro). Die Entscheidung über die teilweise Aufhebung der Ausschreibung traf die Kommission für den Schutz von Rechten in Ausschreibungsverfahren auf Grund des Antrags der Firma Strabag.
Die Berliner Alternative für Deutschland (AfD), die sich aktuell anlässlich ihrer Fraktionsklausur in Wien befindet, hat mit der Wiener FPÖ (Freiheitliche Partei Österreichs) ein Kooperationsabkommen unterschrieben. In diesem finden sich neben der Sicherheit und dem Schutz traditioneller abendländischer Werte auch der soziale Wohnbau und die Müllabfuhr als Themen. AfD-Fraktionschefin Kristin Brinker lobte schließlich die Sauberkeit und Sicherheit in der österreichischen Hauptstadt. Die Wiener FPÖ räumte der rot-pinken Stadtregierung dahingehend zwar ebenfalls Lob ein, Landesparteiobmann Dominic Nepp (FPÖ) relativierte dies allerdings mit einem Verweis auf den Finanzhaushalt und eine vermeintliche "Völkerwanderung aus dem arabischen Raum". Beim Lokalaugenschein in Favoriten als Beispiel eines vermeintlichen Brennpunkt-Bezirks wurde von einem mangelnden österreichischen Erscheinungsbild gesprochen und Verkäufer*innen wurden nach ihrem Sicherheitsempfinden befragt.
Das Team von slowakischen Schüler*innen der weiterführenden Schulen hat beim diesjährigen International Young Physicists' Tournament (IYPT) in Schweden die Goldmedaille gewonnen. Die fünf Gymnasiast*innen überzeugten durch ihre Lösungsstrategien, ihr analytisches Denken und die Qualität ihrer Präsentationen. Besonders hervorgehoben wurden ihre innovativen Ansätze im Bereich der experimentellen Physik. Der Teamwettbewerb für Schüler*innen fand von 29. Juni bis 6. Juli 2025 statt und brachte 36 Teams aus aller Welt zusammen. Der Wettbewerb wurde in Form sogenannter "Physics Fights" ausgetragen, bei denen die Teams abwechselnd die Rollen von Präsentierenden, Gegner*innen und Gutachter*innen übernehmen. Jede Runde wurde von einer internationalen Expert*innenjury bewertet. Begleitend zum Turnier besuchten die Teilnehmer*innen Universitäten und Forschungsinstitute in Lund und nahmen an kulturellen und sozialen Aktivitäten teil.
Die ungarische Regierung plant eine Neugestaltung des Neusiedler-See-Projekts, wie Attila Barcza (Fidesz MPSZ – Ungarischer Bürgerbund), Parlamentsabgeordneter für Sopron und Umgebung sowie ministerieller Beauftragter für die Entwicklung des Neusiedler Sees, am 15. Juli 2025 mitteilte. Die ursprünglich auf 112.430.430 Euro geschätzte Entwicklung über 60 Hektar – einschließlich eines Vier-Sterne-Hotels und Sportanlagen – wurde 2022 von Minister für Bau und Verkehr, János Lázár (Fidesz MPSZ – Ungarischer Bürgerbund) aufgrund von Geldmangel gestoppt. Barcza erklärte, dass es keinen gesellschaftlichen Bedarf an neuen Hotels gebe und stattdessen die Wiedereröffnung des Strands bei Fertőrákos Priorität habe. Die Planungen sollen unter Einbeziehung der Bevölkerung, Fachverbände und Umweltschutzorganisationen überarbeitet werden. Frühere Arbeiten wie Tiefbau und Uferbefestigung wurden bereits abgeschlossen, weitere Maßnahmen hängen von den Umweltauflagen ab. Die künftige Finanzierung wird erst nach Ausarbeitung eines abgestimmten Entwicklungskonzepts festgelegt.
Während seiner letzten Sitzung am 2. Juli 2025 beschloss der Krakauer Gemeinderat einstimmig, Sportanlagen von Schulen den Einwohner*innen für Freizeitzwecke zugänglich zu machen. 150 Schulen in Krakau sollen dahingehend geöffnet werden. Die Nutzungsbedingungen wurden auf Grundlage eines breiten öffentlichen Dialogs erarbeitet, der vom 16. April bis zum 9. Mai 2025 hauptsächlich mittels elektronischer Umfragen durchgeführt wurde. In der neuen Verordnung wird ausdrücklich festgehalten, dass die Schulleitung als Verwalterin des Geländes das letzte Wort bezüglich Sicherheit und Nutzungsplanung der Anlagen hat. Die Einwohner*innen dürften dann die Sportplätze zu den von der Schule festgelegten Zeiten kostenlos betreten. Für die Sicherheit der Kinder sind die Eltern oder gesetzlichen Betreuer*innen verantwortlich. In den Schulen, die ihre Sportplätze zur Verfügung stellen, wird eine Videoüberwachung installiert.
Die Stadt Ljubljana setzt gezielt auf Gemeinschaftsräume, um das soziale Miteinander in den Stadtvierteln zu stärken. Derzeit gibt es 52 solcher Orte – von kleinen Gemeinschaftsräumen über Stadtteilzentren bis hin zu Tagesstätten für Senior*innen. Sie stehen allen Generationen offen und dienen als Treffpunkte für Freizeitaktivitäten, Workshops, nachbarschaftliche Initiativen und soziale Unterstützung. Besonders in neuen Vierteln wie Novo Brdo, Rakova jelša II und Polje IV haben sich die Räume als zentrale Anlaufstellen etabliert. Auch in den entstehenden Stadtteilen Zvezna und Litijska–Pesarska sind solche Einrichtungen vorgesehen. In den kommenden Jahren plant die Stadt den Bau von vier weiteren Stadtteilzentren in Jarše, Barje (Rudnik), Vič und im Gebiet Šmarna gora. Diese Orte fördern nicht nur nachbarschaftliche Kontakte, sondern auch Integration, aktives Altern und Sicherheit im Grätzel.
Am 12. Juli strahlte Al Jazeera Balkans seine letzte Nachrichtensendung aus, der Betrieb ist in Sarajevo offiziell eingestellt worden. "Wir sind stolz auf jeden der 4.970 Tage, an denen wir Ihnen dienen durften", sagte die langjährige Moderatorin Dalija Hasanbegović-Konaković. Offiziell begründet die Konzernzentrale in Doha dies mit einer strategischen Neuausrichtung auf digitale Inhalte. Doch laut regionalen Medienberichten gibt es Hinweise auf interne Unregelmäßigkeiten in der Sarajevo-Redaktion. Doha sei unzufrieden mit intransparenten Geschäftsentscheidungen vor Ort. Obwohl der Sender bis Ende Juli noch vorproduzierte Inhalte ausstrahlen will, soll danach das Signal komplett abgeschaltet werden. Al Jazeera Balkans war seit 2010 ein fester Bestandteil der Medienlandschaft von Bosnien-Herzegowina. Besonders bekannt war der Sender für Dokumentarjournalismus und das jährlich in Sarajevo stattfindende AJB DOC Filmfestival.
Bulgarien will Auswander*innen mit finanziellen Anreizen zurück ins Land locken. In den letzten 35 Jahren sind über 2,5 Millionen Bulgar*innen in andere Staaten gezogen, über 80 Prozent davon sind Akademiker*innen oder hochqualifizierte Fachkräfte. Dieser Braindrain ist eine der größten Herausforderungen für das Land. Nun stellt ein Maßnahmenpaket unter dem Motto "Ich entscheide mich für Bulgarien", das die Regierung im Mai beschloss, Rückkehrer*innen Tausende Euro an staatlichen Zuschüssen in Aussicht. Darüber hinaus werden Mietkosten für einen Zeitraum von bis zu zwölf Monaten übernommen und Möglichkeiten zur Weiterbildung sind auch vorgesehen. Für Familienmitglieder, die kein Bulgarisch können, soll es kostenlose Sprachkurse geben. Familien, die in Nordbulgarien ein Unternehmen gründen wollen, können zusätzlich bis zu 25.000 Euro erhalten. Bis Ende 2029 sollen zudem 45 Millionen Euro in Form von zinsgünstigen Krediten von bis zu 100.000 Euro für Unternehmer*innen zur Verfügung stehen. Aktuell wird erwartet, dass mindestens 1.000 Familien aus dem Ausland zurückkehren und weitere 1.000 Familien in kleinere Städte umziehen.
Die kroatische Regierung hat am Montag, dem 14. Juli 2025 beschlossen, die seit 2021 geltende Preisobergrenze für Kraftstoffe nicht weiter zu verlängern. Ab sofort dürfen Unternehmen die Preise wieder frei gemäß den Marktbedingungen festlegen. Wie das Wirtschaftsministerium mitteilte, basiert diese Entscheidung auf einer umfassenden Analyse der globalen und regionalen Energiemärkte, die aktuell als stabil und vorhersehbar eingeschätzt werden. Wirtschaftsminister Ante Šušnjar (DP – Vaterlandsbewegung) betonte jedoch, dass die Regierung weiterhin die Entwicklungen auf dem Großhandels- und Einzelhandelsmarkt überwachen werde. Sollten die Preise unangemessen stark steigen und dadurch die Lebensqualität der Bürger*innen oder die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen gefährden, sei ein erneutes Eingreifen möglich. Die Entscheidung stehe laut Minister Šušnjar nicht im Zusammenhang mit der laufenden Tourismussaison. Einige Preise könnten sogar sinken, abhängig von den aktuellen Börsenentwicklungen.
In Budapest wurden kürzlich zwei große neue Gemeinschaftsgärten eröffnet, die mit Mitteln aus dem partizipativen Budget finanziert wurden. Die Gärten in Zugló (14. Budapester Bezirk) und Gazdagrét (11. Budapester Bezirk) sind jeweils etwa 1.500 Quadratmeter groß und sollen neben dem Gemüse- und Obstanbau vor allem die Gemeinschaft fördern. In Zugló entstanden 83 Hochbeete, in Gazdagrét 34 Beete mit speziellen Regenwasserrinnen sowie 19 Obstbäumen. Beide Projekte bieten Kompostierer, Gemeinschaftsflächen und Werkzeughäuser. Durch die aktive Beteiligung der künftigen Gärtner*innen wird von Anfang an ein starkes Gemeinschaftsgefühl aufgebaut. Insgesamt tragen die Gärten zur ökologischen Stadtentwicklung und sozialen Vernetzung bei.
In Berlin gibt es rund 2.900 Hektar Kleingartenflächen, was circa drei Prozent der Stadtfläche entspricht. Davon befinden sich 75 Prozent in öffentlichem Besitz. Ein vom Berliner Senat beschlossener Gesetzentwurf soll nun rund 80 Prozent der Kleingärten dauerhaft sichern, konkret etwa 56.280 Parzellen auf 2.283 Hektar öffentlichen Flächen. Das Land verpflichtet sich, diese Flächen nicht zu verkaufen oder zu bebauen, außer bei übergeordnetem öffentlichen Interesse, zum Beispiel für den sozialen Wohnungsbau, und nur mit Zustimmung des Abgeordnetenhauses. Falls Kleingärten weichen müssen, ist gleichwertiger Ersatz bereitzustellen. Für Kleingärten auf Privatgründen, etwa jenen der Deutschen Bahn, will der Senat gemeinsame Lösungen mit den Eigentümer*innen erarbeiten. Der Entwurf geht nun in die nächste Beratungsrunde.
Das Solarkraftwerk "Petka" in Kostolac mit einer Leistung von 10 Megawatt ist ab heute im Testbetrieb – ein weiterer wichtiger Schritt der serbischen Energiepolitik. Dies sei die erste erneuerbare Energiequelle im Rahmen des Energieunternehmens "Elektroprivreda Srbije" (EPS), die zur Erzeugung grüner Kilowattstunden beitragen werde, erklärte die zuständige Ministerin Dubravka Đedović Handanović (parteilos) bei der Inbetriebnahme. Das Kraftwerk befindet sich an der Stelle einer ehemaligen Bergbauhalde. Ergänzend werden die ersten EPS-Windparks errichtet werden. Das strategische Ziel der Regierung, definiert in der Energiestrategie, besteht darin, dass bis zum Jahr 2030 den Anteil erneuerbarer Energiequellen auf 45 Prozent zu erhöhen.
Am 14.
Juli 2025 wurde die Rückkehr der Besatzung der sogenannten Axiom-4-Mission zur
Erde eingeleitet, der auch der polnische Astronaut Sławosz Uznański-Wiśniewski
angehörte. Dieser befand sich seit dem 26. Juni auf der Internationalen
Raumstation (ISS). Mit der Axiom-4-Mission waren erstmals ein Inder, ein Ungar
und ein Pole an Bord der ISS. Uznański-Wiśniewski führte dort
wissenschaftliche Experimente durch. Polnische Hochschulen, Unternehmen und
Institutionen hatten im Rahmen der ersten polnischen Forschungsmission IGNIS
insgesamt 13 Experimente vorbereitet, die die Wissenschaft revolutionieren
könnten. Die Kapsel mit den Wissenschaftler*innen landete am 15. Juli
vormittags nach einer 22-stündigen Heimreise im Pazifik nahe der kalifornischen
Küste.
Seit dem 1. Juli 2025 testet das slowakische Gesundheitsministerium einen neuen ambulanten Leistungskatalog, der die medizinische Versorgung gezielter steuern und die Wartezeiten verkürzen soll. Der Pilotbetrieb läuft über sechs Monate und umfasst rund 250 Facharztpraxen in Disziplinen wie Neurologie, Innere Medizin, Geriatrie oder Pneumologie. Der Katalog soll helfen zu ermitteln, welche Leistungen die Patient*innen tatsächlich benötigen und wie viel Zeit deren Durchführung beansprucht. Parallel dazu wurden maximale Wartezeiten für hunderte planbare Eingriffe gesetzlich eingeführt. Der aktuelle Reformbedarf ist groß: Laut der Behörde für die Aufsicht über die Gesundheitsversorgung (ÚDZS) warteten Ende Februar fast 84.000 Menschen auf eine planbare medizinische Behandlung, am häufigsten auf Hüft- und Knieoperationen. Die durchschnittliche Wartezeit auf ein künstliches Gelenk beträgt rund zehn Monate. Zugleich verzeichnen die Krankenkassen zehntausende abgelehnte Anträge, unter anderem wegen fehlender oder veralteter Angaben. Die Behörde kritisiert strukturelle Mängel und empfiehlt unter anderem eine bessere Steuerung der Kapazitäten, häufigere Datenaktualisierungen sowie aktive Unterstützung der Versicherten bei der Suche nach verfügbaren Leistungserbringern. Ziel aller Maßnahmen ist es, die Wartezeiten zu senken, gleiche Zugänge zur Versorgung zu gewährleisten und das System transparenter zu gestalten.
Das slowakische Bildungsministerium hat kürzlich mehrere Kooperationsvereinbarungen mit Kunsthochschulen unterzeichnet, um talentierte Schüler*innen besser zu fördern. Die Zusammenarbeit umfasst gemeinsame Projekte, Workshops und die Möglichkeit für Schüler*innen, unter professioneller Anleitung künstlerisch zu arbeiten. Der Fokus liegt auf den Bereichen bildende Kunst, Musik und darstellende Kunst. Zu den beteiligten Hochschulen gehören die Hochschule für Musik und darstellende Kunst Bratislava (VŠMU), die Hochschule für bildende Künste Bratislava (VŠVU) sowie die Akademie der Künste in Banská Bystrica. Laut Bildungsminister Tomáš Drucker (HLAS-SD – Stimme-Sozialdemokratie) sollen so individuelle Begabungen gezielter unterstützt und der kreative Nachwuchs frühzeitig gefördert werden. Die Hochschulen bringen ihre Expertise in die schulische Arbeit ein und ermöglichen eine praxisnahe Talententwicklung. Geplant sind unter anderem Ausstellungen sowie Musik-, Theater- und Tanzveranstaltungen, die auch im Gebäude des Ministeriums stattfinden sollen.
Anfang des Monats hat die slowenische Polizei Strafanzeige gegen vier Mitglieder der Oppositionspartei Neues Slowenien (NSi) erstattet. Die Abgeordneten sollen ihre Mitgliedschaft in der Kommission des Nationalrats für die Kontrolle der Nachrichten- und Sicherheitsdienste (Knovs) missbraucht haben, um an geheime Informationen zu gelangen. Durch die Ausübung ihrer Kontrollfunktion sollen sie Informationen darüber erhalten haben, ob ein bestimmtes NSi-Mitglied von der Polizei abgehört wird und diese Informationen dann illegal an Personen weitergegeben haben, die nicht der Knovs angehören. Der ebenfalls angeklagte Vorsitzende der NSi, Matej Tonin, versicherte, dass im Rahmen der parlamentarischen Kontrollfunktion nicht rechtswidrig gehandelt worden sei und beschuldigte die Polizei, von der Regierungs-Koalition für den Kampf gegen die Opposition instrumentalisiert zu werden.
Letzte Woche veröffentlichte die Europäische Umweltagentur (EUA) eine Rangliste der europäischen Städte hinsichtlich der Luftqualität. Ljubljana belegt lediglich Platz 709 von 761. Die Stadtverwaltung von Ljubljana unter der Leitung von Bürgermeister Zoran Janković (LZJ – Liste Zoran Janković) reagierte gereizt auf dieses Ergebnis. Janković versicherte, dass in der slowenischen Hauptstadt bereits seit Jahren erhebliche Fortschritte bei der Luftqualität zu verzeichnen seien, das Hauptproblem Ljubljanas liege jedoch in seiner Lage in einer Senke. Zwar weisen Expert*innen darauf hin, dass einige Projekte zur Verbesserung der Situation durchgeführt wurden (zum Beispiel die Sperrung des Stadtzentrums für den Verkehr), jedoch habe die Pkw-Abhängigkeit der Bürger*innen einen stark negativen Einfluss auf die Luftqualität in der Stadt.
Die Berliner Hochschulen prüfen eine Klage gegen geplante Etat-Kürzungen des Berliner Senats. Statt der ursprünglich zugesagten zusätzlichen fünf Prozent pro Jahr bis 2028 sollen die Budgets nun um acht Prozent gekürzt werden. TU-Kanzler Lars Oeverdieck betonte, solche Einschnitte seien nicht umsetzbar, ohne Lehre und Personal zu gefährden. Ein Gutachten des Wissenschaftlichen Parlamentsdienstes unterstützt die Position der Hochschulen. Bildungssenatorin Ina Czyborra (SPD – Sozialdemokratische Partei Deutschlands) berät aktuell mit den Hochschulen über die Finanzlage, eine Einigung steht aber noch aus. Zeitgleich protestierten am Montag zahlreiche Studierende und Beschäftigte gegen die Kürzungspläne. Ein offener Brief mit über 4.000 Unterschriften wurde der Senatorin übergeben.
Auf dem Gellértberg in Budapest wurde im Zuge der Sanierung der Zitadelle ein großes weißes Kreuz auf dem Sockel des Freiheitsdenkmals angebracht. Die Regierung sieht darin ein christliches Symbol, das 1100 Jahre ungarische Staatlichkeit und westliche Werte verkörpert. Kritiker*innen – darunter der Budapester Oberbürgermeister, Künstler*innen und Architekt*innen – bemängeln die fehlende öffentliche Abstimmung und interpretieren die Maßnahme als politisch motivierten Eingriff in ein historisches Denkmal. Die Debatte dreht sich um kulturelle Identität, Symbolpolitik und den Umgang mit nationalem Erbe.
Ab dem
17. Juli tritt in Berlin ein umfassendes Waffenverbot in Kraft,
welches für alle öffentlichen Verkehrsmittel und Bahnhöfe gilt – also in
Bussen, U-Bahnen und S-Bahnen sowie an Bahnsteigen, in Bahnhöfen und
Haltestellen. Verboten sind nicht nur Schusswaffen, sondern auch Hieb- und
Stichwaffen wie Messer, unabhängig von ihrer Klingenlänge. Hintergrund ist ein
Anstieg an Straftaten mit Messern, insbesondere in Zügen
und an Haltestellen. Die Berliner Polizei verzeichnete
in den letzten Jahren eine deutliche Zunahme solcher Delikte. Das Verbot ist
Teil eines neuen Sicherheitskonzepts, das in enger Zusammenarbeit mit den Berliner
Verkehrsbetrieben (BVG), der S-Bahn Berlin und der deutschen Bundespolizei
entwickelt wurde.
Nach Angaben des Statistischen Amtes ist die Gesamtzahl der Schüler*innen in Serbien in den letzten zehn Jahren um 50.000 gesunken. In diesem Jahr wurden weniger Schüler*innen eingeschrieben als im vorherigen Schuljahr. Im Jahr 2023 wurden so wenige Kinder wie noch nie geboren – etwa 61.000. Was die Schüler*innenanzahl in den Klassen betrifft, hat das Bildungsministerium diese vor eineinhalb Jahren reduziert. Die Obergrenze lag offiziell jahrelang bei bis zu 30 Schülern*innen, und wurde auf 28 begrenzt, mit absteigender Tendenz. Am stärksten spürbar ist das Problem in ländlichen Gegenden, in abgelegenen, ausgelagerten Klassen der Grundschulen, die zunehmend geschlossen werden.
Am 11. Juli war der 30. Jahrestag des Genozids von Srebrenica, des größten Kriegsverbrechens in Europa nach dem Zweiten Weltkrieg. Im Gedenkzentrum Srebrenica-Potočari wurden sieben Opfer beigesetzt: sechs Männer und eine Frau im Alter zwischen 19 und 67 Jahren. In vielen Särgen befand sich nur ein einziger Knochen. Die Gedenkgebete leitete der bosnische Großmufti Husein Kavazović und zahlreiche internationale Spitzenpolitiker*innen nahmen an der Veranstaltung teil. Dabei wurde betont, dass die internationale Gemeinschaft eine Mitverantwortung für das damalige Versagen trage. Viele kämpfen 30 Jahre später noch immer gegen die Leugnung des Genozids.
Der städtische Prague City Tourism setzt mit dem Programm "Prag ohne Barrieren" neue Maßstäbe in Sachen Inklusion und kulturelle Teilhabe. Menschen mit eingeschränkter Mobilität, sowie Gehörlose, können nun an speziell gestalteten Stadtführungen teilnehmen, die barrierefrei und in tschechischer Gebärdensprache angeboten werden. Die Führungen richten sich vor allem an Rollstuhlfahrer*innen, Eltern mit Kinderwagen oder ältere Menschen, die klassische Touren sonst nur eingeschränkt nutzen können. Ein besonderes Erlebnis bieten die Gebärdensprachführungen, die neue Perspektiven auf die Stadt eröffnet. Im Juli und August 2025 finden mehrere thematische Spaziergänge statt – von der Geschichte der Südstadt über versteckte Passagen in der Neustadt bis zu klassischen Routen über den Altstädter Ring und die Karlsbrücke. Ergänzt wird das Programm durch Besuche im Stadtteil Karlín, auf der Prager Burg oder im Hvězda-Gehege. Die Touren kombinieren Information mit barrierefreier Bewegung durch den öffentlichen Raum. Besonders beliebt sind die Führungen durch architektonische Durchgänge, die Alternativen zu überfüllten Tourist*innenpfaden bieten. Für den Herbst sind weitere Termine geplant. Mit dem Programm unterstreicht Prag seinen Anspruch, Geschichte und Stadtbild für alle zugänglich zu machen.
Die UNESCO hat die tschechischen Behörden eindringlich zur Instandsetzung der maroden, aber denkmalgeschützten Eisenbahnbrücke, die den 2. und 5. Prager Bezirk verbindet, aufgefordert. Sollte stattdessen ein Neubau entstehen, wie ihn die Stadt geplant hat, droht Prag langfristig der Verlust des Welterbe-Status. Das Welterbekomitee sprach sich im Juli 2025 klar für die Sanierung der genieteten Konstruktion aus dem Jahr 1901 aus, die als bedeutender Bestandteil des historischen Prager Stadtbilds gilt. Bereits 2024 hatte eine Expert*innenmission bestätigt, dass eine denkmalgerechte Instandsetzung technisch machbar sei. Unterstützt wird diese Position auch vom Nationalen Amt für Denkmalschutz und vom tschechischen ICOMOS-Komitee. Die Debatte um die Brücke ist Teil einer breiteren Diskussion über das Verhältnis zwischen Denkmalschutz und Modernisierung, zumal Prag bereits mehrfach wegen mangelnder Pflege historischer Bausubstanz kritisiert wurde. Der Verfall der Eisenbahnbrücke sei auch Ausdruck unterlassener staatlicher Verantwortung, so der Tenor unter Fachleuten. Sollte sich Tschechien über diese UNESCO-Empfehlung hinwegsetzen, könnte Prag auf die Liste gefährdeter Welterbestätten gesetzt werden, was ein Reputationsschaden für die Stadt wäre.
Am 8. Juli 2025 wurde im Bókay-Park des 18. Budapester Bezirks ein neuer inklusiver Spielplatz fertiggestellt, der sowohl für gesunde als auch für mobilitätseingeschränkte Kinder zugänglich ist. Die erste Übergabe fand bereits statt, aktuell läuft noch die gesetzlich vorgeschriebene Sicherheitsprüfung der Spielgeräte. Die offizielle Eröffnung für die Kinder ist demnächst geplant. Das Projekt wurde im Rahmen des Budapester Bürger*innenbudgets mit 50 Millionen Forint (circa 128.000 Euro) gefördert. Dank zahlreicher Bürger*innenstimmen und dem Engagement freiwilliger Helfer*innen konnte das Vorhaben erfolgreich realisiert werden.
Die Berliner Wasserbetriebe übernehmen ab sofort die Verantwortung für alle Notwasserbrunnen in der Stadt – insgesamt fast 2.100, darunter 1.190 landeseigene und 901 Bundesbrunnen. Bislang waren die Bezirke zuständig. Die Aufgabe umfasst Wartung, Betrieb, Reparaturen und Bestandsaufnahme. Ziel ist es, bis Ende 2025 alle Brunnen zu überprüfen und bis 2026 instand zu setzen. Derzeit sind laut Senatsumweltverwaltung (SenMVKU) etwa ein Viertel der Brunnen nicht funktionsfähig. Die Schwengelpumpen sollen im Krisenfall eine Notwasserversorgung sicherstellen – allerdings ohne Trinkwasserqualität. Im Ernstfall helfen Desinfektionstabletten.
Die Mietpreisbremse für Neuvermietungen in begehrten Wohngebieten wird bis Ende 2029 verlängert. Ein Gesetzentwurf der schwarz-roten Koalition fand im Bundesrat die notwendige Mehrheit. Die Regelung gilt in Gebieten, die von den Landesregierungen als angespannt definiert sind, und erlaubt bei Neuvermietungen maximal eine Miete, die zehn Prozent über der ortsüblichen Vergleichsmiete liegt. Ausgenommen sind neu gebaute Wohnungen (erstmals vermietet nach Oktober 2014) und umfassend modernisierte Wohnungen. Bundesjustizministerin Stefanie Hubig (SPD – Sozialdemokratische Partei Deutschlands) sieht die Verlängerung als wichtigen Schritt, betont aber, dass weitere Maßnahmen nötig sind. Nach der Sommerpause soll eine Expertenkommission drängende Mietrechtsfragen prüfen und Vorschläge für Bußgeldregelungen bei Verstößen erarbeiten. In Berlin hatten Senat und Politiker*innen wie der Regierende Bürgermeister Kai Wegner (CDU – Christliche Union Deutschlands) die Verlängerung begrüßt, aber auch schärfere Sanktionen und mehr Wohnungsbau gefordert. SPD und DIE LINKE (Linke) unterstützen die Verlängerung und fordern zugleich verstärkte Anstrengungen zur Entlastung der Mieter*innen. Die Entscheidung erfolgte im Rahmen einer Bundesrats-Sitzung, bei der auch Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) seine Antrittsrede hielt.
Das städtische Unternehmen Messegelände Prag plant im Zuge der laufenden Sanierung des Industriepalastes, der sich auf dem Messegelände befindet, eine umfassende Neugestaltung des davorliegenden Platzes. Grundlage dafür ist eine aktuelle Studie, die eine Kombination aus hellem Granitpflaster, Baumgruppen auf einem Wohnrasen und Zisternen zur Regenwassernutzung vorschlägt. Ziel ist ein multifunktionaler Raum, der sowohl alltägliche Aufenthaltsqualität bietet als auch für größere Veranstaltungen geeignet ist. Die Maßnahme soll idealerweise parallel zum Wiederaufbau des historischen Messepalastes realisiert werden, dessen linke Seite 2008 durch einen Brand zerstört worden war. Die ursprünglich für 2025 geplante Fertigstellung verzögert sich bis Mitte 2026, da der technische Zustand des Gebäudes schlechter war als erwartet. Bisher hat die Stadt Prag rund 56 Millionen Euro in das Projekt investiert, die Gesamtkosten könnten sich auf etwa 120 Millionen Euro belaufen. Über die Finanzierung der Platzgestaltung muss jedoch noch die Stadt als Eigentümerin entscheiden, die Mittel sind vorsorglich im Haushaltsentwurf vorgemerkt. Durch die Revitalisierung des Umfelds soll die historische Architektur sinnvoll ergänzt und das Messegelände aufgewertet werden. Der 1891 eröffnete Industriepalast gilt als ein zentrales Wahrzeichen des Prager Ausstellungsgeländes.
Noch im Spätsommer, voraussichtlich im August oder September 2025, beginnt der Umbau der ehemaligen Polizeiunterkunft auf der Saratovská Straße in Bratislava-Dúbravka zu einem neuen Wohnkomplex mit 210 Wohnungen. Geplant sind überwiegend Zwei-Zimmer-Einheiten, ergänzt durch Ein- und Drei-Zimmer-Wohnungen sowie ein Parkhaus mit 85 Stellplätzen und vier Plätzen in einer Tiefgarage. Das Projekt mit dem Namen "Saratovská 22" verfügt bereits über alle erforderlichen Genehmigungen. Die Sekyra Group Development hat das Grundstück im Jahr 2023 vom Innenministerium durch ein Tauschgeschäft übernommen. Das Gebäude stand seit 2020 leer und befand sich in einem stark vernachlässigten Zustand. Die Grundstruktur der bestehenden Fassade bleibt erhalten, wird jedoch wärmegedämmt und farblich neu gestaltet.
Letzte Woche kam es im Ljubljanaer Stadtteil Ježica zu einem Übergriff, bei dem Angehörige der Roma-Minderheit einen Bewohner Ljubljanas misshandelten. Als Reaktion auf diese Gewalttat und die mutmaßliche Untätigkeit der slowenischen Polizei organisierten Ljubljanaer Bürger*innen am 15. Juli eine Kundgebung. Die Teilnehmenden kündigten an, die Sicherheit ihres Eigentums und ihres Wohlbefindens selbst in die Hand zu nehmen, sollte die Polizei ihrer Pflicht nicht nachkommen. Der Bürgermeister von Ljubljana, Zoran Janković (LZJ – Liste Zoran Janković), verurteilte jegliche Gewalt und forderte die Bürger*innen dazu auf, nicht eigenmächtig zu handeln, sondern die Polizei ihre Arbeit machen zu lassen.
Laut früheren Meldungen befindet sich Budapest weiterhin in einer angespannten finanziellen Lage. Das Stadtkonto weist aktuell ein Minus von rund 53 Millionen Euro auf, während die monatlichen Betriebskosten etwa 83 Millionen Euro betragen. Der Gemeinderat unter der Leitung von Gergely Karácsony (Párbeszéd – Dialog) stimmte einer Erhöhung des Kreditrahmens bei der Bank OTP um 51 Millionen Euro zu – jedoch nur unter der Bedingung, dass eine umstrittene Klausel gestrichen wird. Die Bank OTP, die das Darlehen bereitstellt, hat eine Reihe von Bedingungen gestellt, darunter eine nicht bindende Kündigungsbedingung für den Fall, dass die Regierung einen Haushaltsbeauftragten für Budapest ernennt. Bisher hat die Bank nicht auf den modifizierten Vorschlag reagiert. Laut Ambrus Kiss, dem Generaldirektor des Bürgermeisteramts, wird kommende Woche eine Entscheidung erwartet, andernfalls folgt eine Sondersitzung des Gemeinderates. Die angespannte Lage verschärft sich weiter, während ein grundlegendes Abkommen mit der Regierung noch immer aussteht.
Das Land Berlin und das Land Brandenburg haben beim EXIST-Leuchtturmwettbewerb der Bundesregierung erfolgreich den Zuschlag für das Projekt "UNITE – Start-up Factory Berlin-Brandenburg" erhalten und erhalten dafür eine Förderung von zehn Millionen Euro über fünf Jahre. Ziel ist der Aufbau eines zentralen Innovations- und Gründungszentrums für wissenschaftsbasierte Start-ups in Bereichen wie DeepTech, KI, GreenTech oder HealthTech. Ergänzt wird die Bundesförderung durch mindestens weitere zehn Millionen Euro von privaten Partner*innen wie der Berliner Sparkasse, Bayer oder der Deutschen Telekom sowie EU-Mitteln. Federführend ist die Berlin University Alliance (FU, HU, TU und Charité), unterstützt von über 50 Partner*innen aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik. Das Projekt soll ab 2026 starten und langfristig dazu beitragen, dass in der Hauptstadtregion täglich ein wissenschaftliches Start-up gegründet wird.
In Prag verzeichnen die Gesundheitsbehörden einen alarmierenden Anstieg an Hepatitis-A-Fällen. In den ersten sechs Monaten 2025 wurden bereits 242 Infektionen gemeldet, das ist mehr als das Sechsfache des gesamten Vorjahres. Besonders betroffen sind obdachlose Menschen, die rund ein Drittel der Fälle ausmachen, sowie Kinder, auf die knapp 40 Erkrankungen entfallen. Die Prager städtische Hygienestation arbeitet eng mit sozialen Einrichtungen zusammen, um Risikogruppen gezielt durch Impfungen zu schützen. Seit Jahresbeginn wurden bereits 400 Personen immunisiert. Bei jeder gemeldeten Infektion erfolgt eine umfassende epidemiologische Untersuchung, um weitere Ansteckungen zu verhindern. Die Behörden rufen die Bevölkerung zur Impfung und verstärkter Hygienepraxis auf.
Der bestehende Zagreber Autobahnring ist die verkehrsreichste Straße in ganz Kroatien. Hier treffen vier Autobahnen zusammen, weswegen es oft Verkehrsstaus gibt. Abhilfe soll eine neue südliche Ausweichtrasse schaffen, die 2007 vorgestellt wurde. Es handelt sich um eine 95 Kilometer lange Trasse, welche durch 13 Städte und Gemeinden südlich von Zagreb verlaufen soll. Ziel ist es, die Autobahnen A1, A2, A3 und A4 zu verbinden und den Lkw- und Transitverkehr aus Zagreb abzuziehen. Nach beinahe 20 Jahren ist nun Bewegung in das Projekt gekommen. Die Kroatischen Autobahnen haben eine Ausschreibung für die Erstellung einer Projektstudie im Wert von 700.000 Euro veröffentlicht. Die Vorbereitungsphase wird voraussichtlich etwa zwei Jahre dauern. Parallel dazu läuft der Ausbau der bestehenden Zagreber Ringautobahn, die Teil der A3 ist. In der ersten Phase wird der Abschnitt Jankomir-Lučko durch den Bau einer dritten Fahrspur erweitert. Die Arbeiten umfassen auch den Abriss und Neubau von Brücken und Viadukten sowie die Modernisierung der Entwässerung, Beschilderung und Lärmschutzsysteme. Der Wert der Arbeiten auf diesem Abschnitt wird auf 42 Millionen Euro geschätzt.
Die Stadt Zagreb hat kürzlich eine Ausschreibung für den Bau einer Ladeinfrastruktur für Elektrobusse im Westen der Stadt im Bezirk Podsused veröffentlicht. Das Projekt mit einem Wert von 20,2 Millionen Euro wird im Rahmen des Nationalen Plans für Wiederaufbau und Resilienz 2021–2026 finanziert. Es umfasst 134 Ladeplätze für Elektrobusse, also 67 Doppel-Ladestationen, was bedeutet, dass jeweils zwei Busse gleichzeitig geladen werden können. Jede der Ladestationen wird sich an einem oder mehreren Busparkplätzen innerhalb des Depots befinden. Die Frist für den Abschluss der Bauarbeiten beträgt zwölf Monate, spätestens jedoch bis zum 30. Juni 2026. Nach der Fertigstellung wird dies der größte Elektrobus-Terminal in Kroatien sein. Derzeit verkehren vier E-Busse in Zagreb, aktuell arbeitet die Stadt an der Beschaffung von 70 zusätzlichen E-Bussen. Die Stadt Zagreb verfolgt damit das Ziel, eine nachhaltige Mobilität zu fördern, die nationalen sowie EU-weiten Dekarbonisierungs-Ziele zu erfüllen und die Energiewende im öffentlichen Verkehr voranzutreiben.
Die symbolträchtige Zeitkapsel auf dem Hügel im Maksimir-Park in Zagreb wird voraussichtlich erst 2026 geöffnet. Geplant war die Zeremonie ursprünglich zur Feier des 1100-jährigen Jubiläums des kroatischen Königreichs in diesem Jahr. Die Kulturvereinigung "Braća hrvatskog zmaja" – Initiator des Projekts – hatte bereits im Oktober 2023 einen offiziellen Antrag zur Öffnung gestellt. Trotz frühzeitiger Planung verzögert sich die Genehmigung durch die Stadt Zagreb – laut dem Verein wegen der "langsamen Verwaltungsabläufe". Die Kapsel befindet sich im Fundament des symbolischen Hügels, der seit 1925 an bedeutende Orte der kroatischen Geschichte erinnert. Objekte kroatischer Erinnerungskultur wurden dort aufbewahrt. Die Stadt hat inzwischen bestätigt, dass eine Expert*innenkommission die Freigabe prüft, ein Termin für die Öffnung steht aber weiterhin aus.
Für
den 25. und 26. September 2025 ist in Krakau die wissenschaftlich-technische Fachkonferenz
"Aktuelle Probleme des öffentlichen Nahverkehrs in Städten und
Ballungsgebieten – PTZ’2025" geplant. Die regelmäßig stattfindende
Konferenz ist eine der wichtigsten Branchenveranstaltungen Polens im Bereich der nachhaltigen Entwicklung öffentlicher Verkehrssysteme. Erwartet werden
Vertreter*innen technischer Hochschulen, Verkehrsplaner*innen,
Kommunalverwaltungen und Verkehrsunternehmen aus dem ganzen Land. Zu den
Schwerpunkten zählen unter anderem der Ausbau des U-Bahn-Netzes in Polen mit
besonderem Blick auf Krakau, die Integration des Personenverkehrs in
Ballungsräumen und Regionen, Digitalisierung und Big Data sowie die Dekarbonisierung des öffentlichen Nahverkehrs.
PTZ’2025 soll den Erfahrungsaustausch sowie die gemeinsame Entwicklung
künftiger Strategien für den öffentlichen Nahverkehr in Polen anregen.
In der Infostelle "Mission 100" in Ljubljana ist bis Ende August werktags von zehn bis 14 Uhr die Ausstellung "Klimamärchen" zu sehen. Zehn fantasievolle und liebevoll illustrierte Märchen erzählen von Bienensterben, Wasserknappheit, Müllvermeidung und der Kraft der Gemeinschaft. Die Geschichten entstanden im Rahmen des EU-Projekts PSLifestyle, bei dem Teilnehmende in Workshops ihre Klimasorgen in erzählerischer Form verarbeiteten. Die Ausstellung richtet sich sowohl an Kinder als auch Erwachsene.
In der Flüchtlingsunterkunft auf dem Gelände des früheren Flughafens Tegel verlieren rund 1.400 Mitarbeitende zum Jahresende ihre Jobs. Ihre befristeten Verträge laufen aus und sollen nicht verlängert werden, wie das Deutsche Rote Kreuz (DRK) bestätigte. Grund ist der Rückgang an Geflüchteten und der damit sinkende Personalbedarf. Der Berliner Senat plant zwar, Tegel bis 2031 weiter als Unterkunft zu nutzen – allerdings mit weniger Kapazität. Künftig soll dort ein zentrales Ankunftszentrum für bis zu 2.600 Personen entstehen. Noch 2022 waren dort deutlich mehr Menschen untergebracht worden, insbesondere nach Beginn des Ukraine-Kriegs. Die betroffenen Beschäftigten wurden laut DRK frühzeitig informiert.