Berlin Freedom Conference

Demokratie und Menschenrechte: Gemeinderat Worotynski bei der Berlin Freedom Conference

10.11.2025

Vom 8. bis 15. November 2025 fand erstmals die Berlin Freedom Week statt – eine stadtweite Initiative zum Jahrestag des Mauerfalls, um Berlin als Symbolstadt für Freiheit und Demokratie zu präsentieren. Das Abgeordnetenhaus von Berlin war am 8. und 9. November Gastgeber des World Liberty Congress (WLC), der den Auftakt der Freedom Week bildete. Für die Stadt Wien nahm Gemeinderat Filip Worotynski an der Berlin Freedom Conference teil.

Rund 200 Aktivist*innen, Politiker*innen und Dissident*innen aus über 50 autoritär regierten Staaten diskutierten über die globalen Herausforderungen für Demokratie und Menschenrechte. Bei dieser Gelegenheit wurde Felix Maradiaga (Oppositionsführer aus Nicaragua) zum neuen Präsidenten des WLC gewählt. Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner (CDU) eröffnete die Woche und betonte, dass Freiheit kein Luxus, sondern ein Recht ist, für das mutige Menschen weltweit kämpfen.

Globale Stimmen für Demokratie und Menschenrechte

Ein Höhepunkt der Berlin Freedom Week war die Berlin Freedom Conference am 10. November, bei der führende Stimmen aus Politik, Wirtschaft, Kultur und Zivilgesellschaft Strategien für den weltweiten demokratischen Wandel austauschten. Zu den prominenten Gäst*innen gehörten unter anderem die iranische Aktivistin Masih Alinejad, der ehemalige Schachweltmeister Garry Kasparov, der venezolanische Oppositionelle Leopoldo López, der russische Oppositionsaktivist Vladimir Kara-Murza und der rwandische Menschenrechtsaktivist Paul Rusesabagina (bekannt durch den Spielfilm "Hotel Ruanda"). Am Ende der Konferenz verabschiedeten die Delegierten das "Berlin Manifesto", in dem sie sich zu gewaltfreiem Widerstand und der Verteidigung von Menschenrechten verpflichteten.

Parallel dazu fanden letzte Woche über 130 Veranstaltungen an mehr als 80 Orten in Berlin statt – von Zeitzeug*innengesprächen und Workshops zu Demokratie und Digitalfreiheit bis hin zu kulturellen Abenden und interaktiven Formaten.

Berliner Freedom Conference mit Wiener Beteiligung

Auch internationale Partnerstädte waren vertreten: Wien wurde durch Gemeinderat Filip Worotynski repräsentiert, der in Vertretung für die Stadträtin für Internationales Barbara Novak den Austausch und die Zusammenarbeit zwischen europäischen Städten im Bereich Demokratie und Menschenrechte unterstützte. Am Rande der Veranstaltung fand ein Treffen mit Berlins Wirtschaftssenatorin Franziska Giffey statt, die auf dem Panel "The Role of Business" sprach. Giffey betonte darin, dass Demokratie auf lokaler Ebene beginnt und Städte zusammenarbeiten müssen, um autokratischen Tendenzen entgegenzuwirken. Sie unterstrich die Verantwortung Berlins als globale Hauptstadt der Freiheit und die Bedeutung von städteübergreifender Kooperation für den Schutz demokratischer Werte.

Berlin positioniert sich mit dieser großen Veranstaltungsreihe einmal mehr als globale Stadt der Freiheit. Sowohl von Politik als auch von Aktivist*innen war zu hören, dass die Berlin Freedom Week künftig ein jährlich stattfindender Fixpunkt sein soll.

Weitere Informationen

World Liberty Congress
Berlin Freedom Conference
Berlin Freedom Week – Berliner Tourismusamt "Visit Berlin"
Stadt der Menschenrechte – Stadt Wien