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Ab 1. Jänner 2026 wird im gesamten System des Sozialschutzes eine einheitliche Berechnungsgrundlage für das Grundgehalt eingeführt, teilte das serbische Ministerium für Arbeit, Beschäftigung, Veteranen- und Sozialfragen mit. Mit der geplanten Erhöhung von 5,1 Prozent wird die Berechnungsgrundlage ungefähr 56 Euro betragen. Bisher habe es im System vier verschiedene Berechnungsgrundlagen gegeben, was in der Praxis bei jeder Anpassung der Gehälter zu Ungleichheiten geführt habe, so das Ministerum. Mit der Einführung solle eine einheitliche Berechnungsgrundlage geschaffen und faire Bedingungen für alle Beschäftigten gelten, unabhängig von der Einrichtung oder der Art der Dienstleistung, in der sie arbeiten, heißt es in der Mitteilung des Ministeriums.
Die Bundeswehr aktiviert am 3. Dezember 2025 in Schönewalde-Holzdorf die erste Stufe des israelischen Arrow-3-Systems, das Westeuropa vor ballistischen Raketen aus Russland schützen soll. Brandenburgs Regierungschef Dietmar Woidke (SPD-Sozialdemokratische Partei Deutschlands) und Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Rainer Haseloff (CDU-Christlich Demokratische Union) sagten dem Standort ihre volle Unterstützung zu. Mit der Erklärung der "Anfangsbefähigung" gilt das System als einsatzbereit und ermöglicht erstmals die Bekämpfung von Raketen in über 100 Kilometern Höhe. Parallel wird die Infrastruktur für neue Transporthubschrauber und die wachsende Zahl von Soldat*innen ausgebaut. Die Landesregierungen verweisen auf gute Fortschritte bei Schulen, Kitas und Straßen rund um die Basis. Das Projekt bleibt politisch umstritten, besonders wegen Kritik aus dem Brandenburger BSW (Bündnis Sahra Wagenknecht). Woidke betonte jedoch, Arrow-3 erhöhe die Sicherheit der Region und sei ein zentraler Bestandteil der deutschen Verteidigungsfähigkeit.
Die slowakische Regierung will das Amt für den Schutz von Hinweisgeber*innen (ÚOO) abschaffen und durch eine Behörde für Opfer von Straftaten und Whistleblower ersetzen. Der Gesetzesentwurf wird im Parlament im Eilverfahren beraten, was die Opposition kritisiert. Premierminister Robert Fico (SMER-SD) wirft dem ÚOO vor, Täter zu schützen, und begründet damit die Reform. Das Amt weist dies zurück und sieht politische Motive, da es zuvor Bußgelder gegen das Innenministerium verhängt hatte. Unterstützung kommt vom Verband zum Schutz von Hinweisgeber*innen, der dem ÚOO Ineffektivität vorwirft. Generalstaatsanwalt Žilinka kritisiert, die neue Behörde stärke die Opferhilfe nicht, sondern verwalte nur Entschädigungen. Die Regierung will Rechtslücken schließen und Whistleblowing-Regeln für Arbeitgeber*innen und Arbeitnehmer*innen präzisieren. Die Abstimmung soll noch diese Woche erfolgen.
Ungarische Forscher*innen der Technischen Universität Budapest (BME) und der Universität Pécs (PTE), haben einen neuen Schmerzpflaster-Typ entwickelt, der nun zur Markteinführung vorbereitet wird. Das Pflaster kombiniert die Vorteile von Schmerzmitteltabletten und Salben, ohne deren Nebenwirkungen wie Magen- oder Hautreizungen. Für die Innovation wurde bereits ein internationales Patent angemeldet. Die gemeinsame Uni-Firma PainPatch GmbH führt weitere Tests durch, um Sicherheit und Wirksamkeit zu bestätigen. Das Produkt soll vor allem auf dem EU-Markt eingeführt werden und Patient*innen mit chronischen muskuloskelettalen Schmerzen helfen.
Die Jagiellonen-Universität in Krakau organisiert bereits zum vierten Mal den Umweltkongress E-Know, der sich an alle richtet, die sich für die Zukunft der Erde interessieren, insbesondere an Schüler*innen höherer Schulen in Krakau. Die Veranstaltung findet am 3. Dezember 2025 im Auditorium Maximum der Jagiellonen-Universität statt. Die diesjährige Ausgabe des Kongresses befasst sich nicht nur mit dem Thema Klimawandel, sondern auch mit dem Bereich Fast Fashion, mit Schwerpunkt auf nachhaltiger Mode und einem verantwortungsvollen Umgang mit dem Konsum von Kleidung. Auf dem Programm stehen unter anderem der Krakauer Klimawissenstest, Vorträge, thematische Podiumsdiskussionen und eine Modenschau. Während der Veranstaltung werden außerdem Spiele und Workshops angeboten, die auf anschauliche und spannende Weise zentrale klimabezogene Themen vermitteln sollen. Der Umweltkongress E-Know ist als populärwissenschaftliche Veranstaltung konzipiert und wird regelmäßig von der Jagiellonen-Universität organisiert, deren Gemeinschaft aktiv auf die Herausforderungen des Klimawandels reagiert.
Das Verwaltungsgericht in Ljubljana hat vor Kurzem entschieden, dass der Bürgermeister von Ljubljana, Zoran Janković (LZJ – Liste Zoran Janković), das Referendum über die Erhöhung der Öffi-Fahrpreise nicht hätte ablehnen dürfen. Die oppositionelle Piratenpartei, die die Unterschriften gesammelt hat, fordert nun eine Korrektur des Beschlusses im Gemeinderat. Sollte dieser angepasst werden, könnte das Referendum tatsächlich stattfinden. Zudem verlangen die Piraten eine Rückerstattung für zu viel bezahlte Tickets, da der Beschluss vor Ablauf der gesetzlich festgelegten Frist von 15 Tagen in Kraft getreten ist.
Seit knapp sechs Monaten gilt in der Föderation Bosnien-Herzegowinas das Rauchverbot in geschlossenen Gastronomiebetrieben, und zwar mit deutlich spürbaren Veränderungen. Besonders in den Wintermonaten zeigt sich, dass sich Betreiber*innen und Gäst*innen gut an die neue Regelung angepasst haben. Viele Lokale setzen inzwischen konsequent auf rauchfreie Innenräume und profitieren von besserer Luftqualität, geringerem Energieverbrauch und einem familienfreundlicheren Ambiente. Da erhitzte Tabakprodukte und Nikotinbeutel nicht unter das Verbot fallen, haben sich neue Konsumgewohnheiten etabliert – viele Raucher*innen greifen in Lokalen auf diese zulässigen rauchfreien Alternativen zurück. Trotz anfänglicher Umsatzeinbußen hat sich die Lage stabilisiert. Damit folgt die Föderation dem europäischen Trend zu dauerhaft rauchfreien Innenräumen.
Am 14. Dezember 2025 wird das Publikum im Nationalen Kulturpalast (NDK) in Sofia eine Premiere erleben, die die Wahrnehmung des traditionellen Konzerts neu interpretiert und es in ein fesselndes Theater- und Musikerlebnis verwandelt. Die Wiener Weihnachtsgala ist ein musikalisches und dramatisches Spektakel, das klassische Musik, theatralische Erzählung und visuelle Poetik zu einer einzigartigen Kunstform vereint. Die Geschichte beginnt mit einem alten Tagebuch aus dem Jahr 1925 und nimmt die Zuschauer*innen mit auf eine Reise zwischen Wien und Sofia am Vorabend von Weihnachten. Zwei Epochen, zwei Kulturen und zwei Städte verschmelzen auf der Bühne, während die Musik der Wiener Klassik, festliche Chöre und große Opernkomponist*innen den Raum mit dem Zauber eines verschneiten Märchens erfüllen. Das Finale führt das Publikum zurück ins moderne Sofia, eine Stadt mit europäischem Flair und Wiener Architekturerbe. Die Botschaft ist klar und inspirierend: Sofia ist unser Wien – eine Stadt mit eigener Schönheit, Geschichte und eigenem Geist. Auf der Bühne werden bulgarische Opernsänger*innen stehen. Tänzer*innen des Tanzsportvereins "Style" im Nationalen Kinderpalast werden die Aufführung mit zusätzlicher Dynamik, Eleganz und festlichem Flair bereichern und die Bühne in einen lebendigen Weihnachtsball verwandeln.
Die Entscheidung über die Art des Abrisses des abgebrannten Vjesnik-Hochhauses in Zagreb verzögert sich. Das kroatische Ministerium für Raumplanung, Bauwesen und Staatseigentum hat rund zehn Angebote von Firmen erhalten, die sowohl mechanische Verfahren als auch eine Sprengung vorschlagen. Die eingereichten Konzepte werden nun hinsichtlich Sicherheit, Umweltauswirkung, Dauer und Kosten geprüft. Das Hochhaus, eines der Wahrzeichen der Stadt Zagreb und Sitz des einst wichtigen Verlags Vjesnik, ist bei einem Brand am 17. November 2025 schwer beschädigt worden. Das Gebäude wurde inzwischen offiziell als unsicher eingestuft. Ob es durch diese Bewertung zu einem behördlich angeordneten "dringenden Abriss" kommt, ist noch offen. Fachleute halten eine Sprengung für wahrscheinlicher, da ein mechanischer Abbau mehrere Monate dauern und zusätzliche Risiken für die Statik mit sich bringen würde. Da jedoch erst ein detailliertes Projekt ausgearbeitet und ein ausführendes Unternehmen ausgewählt werden muss, gilt ein Abriss noch in diesem Jahr als kaum realistisch.
Der serbische Innenminister Ivica Dačić (SPS – Sozialistische Partei Serbiens) eröffnete gemeinsam mit dem serbischen Premierminister Đuro Macuta (parteilos) die 4. Konferenz des Netzwerks der Polizistinnen unter dem Motto "Kraft und Einfluss von Frauen im Sicherheitssektor". In letzter Zeit sei viel für die Gleichstellung der Geschlechter in der Polizei erreicht worden, jedoch müsse der Frauenanteil in Führungspositionen weiter erhöht werden, so Dačić. Die Präsidentin des serbischen und des europäischen Netzwerks der Polizistinnen, Katarina Tomašević, betonte, dass diese Organisation über ein außergewöhnliches Potenzial von Frauen verfüge, die zusammenarbeiten, Erfahrungen austauschen und sich gegenseitig in ihrer beruflichen Entwicklung unterstützen. An der Konferenz nahmen Vertreterinnen aus Albanien, Österreich, Bosnien-Herzegowina, Bulgarien, Estland, Deutschland, Griechenland, Ungarn, Irland, Italien, Moldau, Montenegro sowie den Niederlanden, Nordmazedonien, Slowenien, Spanien und dem Vereinigten Königreich teil.
Der Windpark "Kostolac" des serbischen Energieunternehmens Elektroprivreda Srbije (EPS) hat seine ersten Megawattstunden produziert. Für das staatliche Unternehmen ist dies ein historischer Meilenstein, da nun neben Wasser-, Kohle- und Solarenergie auch Windkraft ins Netz eingespeist wird. Die zusätzlichen 66 Megawatt gelten als wichtiger Schritt zur Erhöhung des Anteils erneuerbarer Energien, erklärte EPS-Generaldirektor Dušan Živković. Der Bau des Windparks sei eine große Herausforderung gewesen, aber auch eine Gelegenheit für erfahrene Ingenieur*innen und junge Fachkräfte, wertvolle Erfahrungen für zukünftige Projekte zu sammeln, betonte Živković. Kostolac wurde auf dem Gelände einer ehemaligen Bergbauhalde errichtet – einem Areal, das nun eine neue, nachhaltige Nutzung erhält.
Der Wettbewerb für die Modernisierung und die Entwicklung des architektonischen Konzepts des Bagatela-Theaters in Krakau wurde vor Kurzem entschieden. Dies ist ein wichtiger Schritt in Richtung der lang erwarteten Umgestaltung dieses bedeutenden Ortes auf der kulturellen Landkarte Krakaus. Die Wettbewerbsbedingungen erforderten nicht nur die Modernisierung des Gebäudes, sondern auch eine stärkere Öffnung des Bagatela-Theaters zur Stadt hin. Ziel war es, eine optimale Raumaufteilung zu finden, die den heutigen Anforderungen eines Theaters entspricht und es ermöglicht, das untere Foyer in den öffentlichen Raum zu integrieren und seine bisherige Funktion neu zu definieren. Nun beginnt eine Phase detaillierter Gespräche und Abstimmungen, die bis Mitte 2026 dauern wird. Anschließend folgen die Konsultationen mit dem Denkmalschutzbeauftragten der Woiwodschaft Kleinpolen sowie die Verfahren zur Erlangung der Baugenehmigung. Wenn alles nach Plan verläuft, wird das renovierte Bagatela-Theater im Jahr 2029 eröffnet, zum 110-jährigen Jubiläum des Hauses. Die Kosten für die Modernisierung werden auf etwa 11,76 Millionen Euro geschätzt. Das Bagatela-Theater gehört zu den bedeutenden Bühnen Krakaus und ist seit 106 Jahren ein fester Bestandteil der kulturellen Landschaft der Stadt.
Die Stadt Krakau ist vor Kurzem Eigentümerin von knapp fünf Hektar Grund im südlichen Stadtteil Borek Fałęcki geworden. Das Gelände soll künftig für Sport- und Erholungszwecke genutzt werden. Es umfasst bebaute und unbebaute Grundstücke mit einer Gesamtfläche von fast fünf Hektar. Neun Grundstücke gingen auf Grundlage eines Kaufvertrags für über 5,4 Millionen Euro an die Stadt über, zwei weitere Grundstücke mit einer Fläche von 0,12 Hektar aufgrund eines Schenkungsvertrags. Für das Gebiet wird derzeit ein neues Entwicklungskonzept ausgearbeitet. Nach Angaben der Städtischen Einrichtung für Sportinfrastruktur werden offene Schwimmbäder eines der zentralen Elemente des Konzepts sein, das in der ersten Phase umgesetzt werden soll. Außerdem sind Wege, ein Outdoor-Fitnessbereich und Erholungsflächen geplant, um das Gelände für unterschiedliche Nutzer*innengruppen zugänglich zu machen.
Ab dem 1. Jänner 2026 übernimmt Ljubljana den Vorsitz des europäischen Städtenetzwerks Polis, das sich der Entwicklung nachhaltiger Mobilität verschrieben hat. Die slowenische Hauptstadt wird für ihre Erfolge im Bereich umweltfreundlicher Verkehrssysteme hervorgehoben, darunter das autofreie Stadtzentrum, das Fahrradverleihsystem Bicikelj und die grüne Infrastruktur. Durch den Vorsitz kann Ljubljana künftig aktiv an europäischen Strategien, Projekten und Innovationen im Bereich der Mobilität mitwirken. Auch die Stadt Wien ist Mitglied des Netzwerks.
Laut einer Civey-Umfrage im Auftrag des Tagesspiegels sind 76 Prozent der Befragten unzufrieden mit der Arbeit der schwarz-roten Koalition – mehr als jemals zuvor. Nur 19 Prozent zeigen sich zufrieden, während die Werte im Vergleich zum Jahresbeginn weiter deutlich gefallen sind. Der Regierende Bürgermeister Kai Wegner (CDU-Christlich Demokratische Union) verliert massiv: Nur 18 Prozent sind mit seiner Arbeit zufrieden, 64 Prozent dagegen unzufrieden. Vor einem Jahr lag Wegners Zustimmung noch deutlich höher, mit 32 Prozent nach seinen ersten 100 Tagen im Amt. In der Sonntagsfrage erreichen CDU und SPD (Sozialdemokratische Partei Deutschlands) zusammen nur noch 36 Prozent und verfehlen damit die Mehrheit. Stärkste Kraft bleibt die CDU mit 23 Prozent, gefolgt von Linke (DIE LINKE), AfD (Alternative für Deutschland), Grünen (Bündnis90/Die Grünen) und einer abgeschlagenen SPD. Die FDP (Freie Demokratische Partei) und BSW (Bündnis Sahra Wagenknecht) müssen laut Umfrage um den Einzug ins Abgeordnetenhaus kämpfen.
Mit 1. Dezember 2025 traten in Slowenien umfassende Verbesserungen im Bereich der Langzeitpflege in Kraft. Für viele Bewohner*innen von Pflegeheimen sinken die monatlichen Kosten deutlich, teilweise um mehrere hundert Euro. Neu eingeführt wurde auch eine Geldleistung für informelle Betreuung zu Hause, die Familien entlasten soll. Trotz anhaltender Herausforderungen wie Personalmangel und komplexen Verwaltungsabläufen gilt die Reform als wichtiger Schritt hin zu einer zugänglicheren, finanziell tragbareren und menschenwürdigeren Pflege älterer Menschen. Damit wurde die Langzeitpflegereform nun vollständig umgesetzt.
Der Berliner Senat hat einen Bericht zur Wohnraumversorgung obdachloser Menschen beschlossen und vermeldet 1.183 neu abgeschlossene Mietverträge in diesem Jahr. Die sechs vom Land finanzierten Housing-First-Projekte sichern verlässlich Wohnraum für Menschen, die sonst kaum Chancen auf dem Markt hätten. Auch zahlreiche private Vermieter*innen unterstützen das Programm und stellen Wohnungen bereit. Erfolgreiche Modellprojekte wie "Wohnen statt MUF". MUF (Modulare Unterkünfte für Flüchtlinge und Geflüchtete) zeigen, dass innovative Ansätze selbst unter schwierigen Bedingungen wirken. Sozialsenatorin Cansel Kiziltepe (SPD-Sozialdemokratische Partei Deutschlands) dankt besonders den landeseigenen Wohnungsunternehmen, die den Großteil der Wohnungen bereitstellen. Trotz einer weiterhin angespannten Lage kündigt sie an, auch 2026 verlässlich Wohnraum an wohnungs- und obdachlose Menschen zu vermitteln.
Im Budapester Stadtwäldchen im 14. Bezirk hat die Adventzeit begonnen, begleitet von einem landesweit einzigartigen, kostenlosen Lichtpark und vielfältigen Festprogrammen. Rund um das "Millenniumhaus", das ebenfalls im Stadtwäldchen liegt, erwartet die Besucher*innen eine große Lichtinstallation mit Lichttunnel, Rosenlaube und einem Miniaturballon. Der Park bietet mehr als zwei Dutzend Veranstaltungen an acht Standorten, darunter gemeinsames Singen und Märchendarbietungen. Ebenfalls im Stadtwäldchen befindet sich einer der beliebtesten Eislaufplätze Europas, auf dem nicht nur Eislaufen möglich ist, sondern zahlreiche Programme und Veranstaltungen organisiert werden. Die Adventzeit in Budapest und ihre Weihnachtsmärkte wurden zudem international gewürdigt: Auf der Liste des Travel and Tour World wurde Budapest zum zweitbesten Weihnachtsreiseziel der Welt gewählt – unter anderem wegen seiner warmen, traditionellen europäischen Weihnachtsatmosphäre, seines vielfältigen kulturellen Angebots sowie der adventlichen Zeit voller Musik, Lichter und Düfte. Den ersten Platz belegte New York.
Berlins Datenschutzbeauftragte Meike Kamp kritisiert die geplante Novelle des Gesetzes für Sicherheit und Ordnung als massiven Schritt in Richtung Überwachung. Sie warnt vor einer Ausweitung von Video- und Drohnenüberwachung, ohne dass deren Gesamtwirkung auf Freiheitsrechte ausreichend betrachtet werde. Besonders der neue Passus zum KI-Training sei aus ihrer Sicht verfassungswidrig, weil er eine Zweckänderung bei Polizeidaten ermögliche. Kamp fürchtet, dass Bewegungen im öffentlichen Raum künftig kaum noch anonym möglich sein werden. Sicherheitsargumente rechtfertigten nicht, Freiheitsgrundrechte zu vernachlässigen. Die geplante Ausweitung der biometrischen Online-Gesichtserkennung bezeichnet sie als unverhältnismäßig. Trotz einzelner Verbesserungen im Verfahren sieht sie insgesamt eine problematische Verschärfung.
Laut einer Anfrage des SPD-Abgeordneten Sebastian Schlüsselburg (Sozialdemokratische Partei Deutschlands) wurden 2024 nur rund 1,2 Prozent der knapp 80.000 bargeldintensiven Betriebe in Berlin einer Kassen-Nachschau unterzogen. Gerade einmal knapp 1.000 reine Kassenkontrollen fanden statt, was Schlüsselburg als "Einladung zum Steuerbetrug" bezeichnet. Verstöße oder Bußgelder werden von den Finanzämtern nicht dokumentiert, weshalb das Ausmaß des Schadens nur geschätzt werden kann. Der Bundesrechnungshof spricht von Betrugsquoten von bis zu 80 Prozent und möglichen Steuerausfällen von jährlich bis zu zehn Milliarden Euro bundesweit. Berlin selbst verzeichnet fast 300 Millionen Euro ausstehende Umsatzsteuer. Gründe für die niedrigen Prüfzahlen sind laut Finanzverwaltung massiver Personalmangel sowie unbesetzte Ausbildungs- und Studienplätze. Schlüsselburg fordert mehr Kontrollen und bundesweite Vorgaben für digitale Zahlungsmöglichkeiten.
Mehrere Äußerungen Wladimir Putins wurden während seines Treffens mit Viktor Orbán (Fidesz – Ungarischer Bürgerbund) am 28. November 2025 in Moskau von einer ungarischen Dolmetscherin falsch übertragen. Laut russischen Medien musste der ungarische Außenminister Péter Szijjártó (Fidesz) eingreifen, als die Dolmetscherin Putins Aussagen – etwa zur sinkenden Handelsintensität – missverständlich wiedergab. Aufnahmen der Veranstaltung zeigen, dass Szijjártó aktiv an der Übersetzung mitwirkte. Das Treffen selbst löste in Ungarn und Europa große politische Resonanz aus. Besonderes Aufsehen erregte der protokollarische Teil, in dem zentrale Elemente von Putins Worten ausgelassen wurden. Szijjártó erklärte später, das Geschehen sei "Teamarbeit" gewesen und er unterstütze den Ministerpräsidenten regelmäßig bei russischsprachigen Gesprächen. Zudem betonte er, es habe keine Probleme gegeben.
Seit 1. Dezember 2025 sind in Berlin sieben neue Parkzonen kostenpflichtig, sechs davon in Charlottenburg-Wilmersdorf und eine im Neuköllner Rollbergkiez. Dort ist das Parken nun nur noch mit Parkausweis, Parkschein oder Ausnahmegenehmigung erlaubt. Die Gebühr beträgt in Neukölln vier Euro pro Stunde, in Charlottenburg-Wilmersdorf liegen die Preise in bestehenden Zonen bei zwei Euro pro Stunde; für die neuen Zonen wurden sie noch nicht veröffentlicht. Anwohner*innen sowie Gewerbetreibende und Handwerksbetriebe können entsprechende Parkausweise beantragen, die in Berlin weiterhin 10,20 Euro pro Jahr kosten. Neukölln plant eine schrittweise Ausweitung der Parkraumbewirtschaftung, langfristig sollen innerhalb des S-Bahn-Rings flächendeckend Parkzonen entstehen. Verkehrssenatorin Ute Bonde (CDU-Christlich Demokratische Union) kündigte ein neues Konzept sowie deutlich höhere Gebühren an, lehnt aber eine Ausweitung auf Gebiete ohne Parkdruck ab. Ein Modell wie in Paris mit stark erhöhten Gebühren für schwere Fahrzeuge ist in Berlin derzeit nicht geplant.
Laut Nationalbank der Slowakei (NBS) hatten bereits rund drei Viertel der Menschen im Land Kontakt mit Online-Betrug. Die Angriffe betreffen inzwischen alle Altersgruppen. Auf einer Fachkonferenz am 1. Dezember 2025 wurde betont, dass Betrüger*innen verstärkt psychologischen Druck einsetzen und Opfer dazu bringen, Überweisungen selbst zu autorisieren, etwa aus Angst vor angeblichen Verlusten oder wegen fingierter Investitionen. Zudem wurde vor international organisierten Gruppen mit professionellen Strukturen wie Callcentern oder SIM-Farmen gewarnt. Moderne Technologien und KI erhöhen die Effizienz dieser Betrugsmodelle. Während Banken viele technische Angriffe abfangen, bleiben menschliche Fehler schwer vermeidbar. Effektiver Schutz erfordert enge Kooperation zwischen Behörden, Finanzinstituten und internationalen Partner*innen sowie verstärkte Aufklärung.
Die Slowakische Technische Universität (STU) in Bratislava wurde im EngiRank 2025 als beste technische Hochschule der Slowakei eingestuft. Europaweit belegte sie Platz 139 von 300 Universitäten aus 36 Ländern. An der Spitze des Rankings liegen die Technische Universität Dänemark, die TU Delft und die KU Leuven. Aus der Slowakei schafften es zudem die Technische Universität Košice auf Platz 166 sowie die Universität Žilina auf Platz 192. Bewertet wurde nach fünf Kriterien, wobei Forschung und Innovation am stärksten gewichtet wurden. Weitere Faktoren waren Nachhaltigkeit, Internationalisierung und technologische Leistungsfähigkeit. Die Universitätsleitung zeigte sich zufrieden und formulierte das Ziel, langfristig unter die Top 100 Europas vorzurücken. EngiRank dient Studierenden, Arbeitgeber*innen und Hochschulen als Orientierung im technischen Bildungssektor. Die Bewertung stützt sich auf externe wissenschaftliche und patentbezogene Datenbanken.
Die Stadt Krakau startet gemeinsam mit den Behörden der Woiwodschaft Kleinpolen ein Programm für kostenlose Schutzimpfungen gegen Keuchhusten für erwachsene Einwohner*innen, die nicht mehr unter die obligatorische Impfpflicht fallen. Vorrangig werden Erwachsene geimpft, die in den letzten zehn Jahren keine Impfung gegen Keuchhusten erhalten haben. Das Programm ist eine Reaktion auf den alarmierenden Anstieg der Keuchhustenfälle in der Stadt. Im vergangenen Jahr wurden in Krakau 1.237 Fälle registriert, während es 2023 nur 32 waren – ein Anstieg um mehr als 3.800 Prozent.
Das Repräsentantenhaus des Parlaments von Bosnien-Herzegowina hat den Gesetzentwurf zur Regulierung, Übertragung und Organisation des Strommarktes verabschiedet. Nun muss auch das Haus der Völker zustimmen, damit das Gesetz in Kraft tritt. Die Reform ist Voraussetzung, um Abgaben aus dem EU-CO2-Grenzausgleichsmechanismus (CBAM) auf Stromexporte zu vermeiden, die Bosnien Milliarden von Euro kosten würden. Parallel soll ein System für den Handel mit Emissionsrechten (EU-ETS-ähnlich) aufgebaut werden, sodass Einnahmen im Land bleiben. Zudem wird eine Strombörse eingerichtet, die Preise transparent nach Angebot und Nachfrage festlegt. Bürger*innen würden langfristig von stabileren Preisen und stärkerer regionaler Marktvernetzung profitieren. Unternehmen erhalten mehr Auswahl, bessere Konditionen und höhere Planungssicherheit, was ihre Wettbewerbsfähigkeit erhöht. Die Börse erleichtert den Export und unterstützt die Integration in den europäischen Energiemarkt. Das Börsensekretariat wird in der Stadt Mostar angesiedelt, um die territoriale Balance der Energieinstitutionen im Land zu wahren. Pro-europäisch orientierte Politiker*innen auf Staatsebene betonen die zentrale Bedeutung des Gesetzes für Wirtschaft, Bürger*innen und Klimapolitik.
Die künftige Regierungskoalition aus ANO (JA), SPD (Freiheit und direkte Demokratie) und Motoristé (Autofahrer) arbeitet an umfassenderen Vorschriften für Taxifahrer*innen. Dazu gehört unter anderem ein verpflichtender Nachweis der tschechischen Sprachkenntnisse, um sichere und qualitativ hochwertige Dienstleistungen für die Fahrgäst*innen zu gewährleisten. Seit Juli gilt zudem in Tschechien eine Novelle des Straßenverkehrsgesetzes, die auch Taxidienste betrifft. Sie richtet sich vor allem an Fahrer*innen aus Nicht-EU-Staaten. Die Taxi-Lizenz wird nur noch für die Dauer der Arbeitsgenehmigung erteilt, zudem ist ein in Tschechien oder einem EU-Land ausgestellter Führerschein erforderlich. Die Einhaltung der Vorschriften kann von der Gemeindepolizei überprüft werden. Einige Taxifahrer*innen begrüßen die vorgesehenen Änderungen, da grundlegende Kommunikationsfähigkeiten im Straßenverkehr wichtig sind. Der Mobilitätsanbieter Bolt sieht den verpflichtenden Nachweis der Sprachkenntnisse hingegen kritisch, da die Fahrten überwiegend digital über die App organisiert werden. Stadtverwaltungen bewerten die Reform vorwiegend positiv und betonen, dass Fahrer*innen ohne ausreichende Kenntnisse im Straßenverkehr ein potenzielles Sicherheitsrisiko darstellen könnten.
Am vergangenen Sonntag organisierte die Initiative "Vereint gegen den Faschismus" in Zagreb, Rijeka, Zadar und Pula Protestmärsche, mit denen sie deutlich machte, dass sie Einschüchterungen und Spaltungen für inakzeptabel hält. Diese Proteste wurden in der jeweiligen Stadt von der Polizei begleitet. Während in Zagreb und Pula alles friedlich verlief, kam es in Zadar und Rijeka zu Zwischenfällen, bei denen es auch Festnahmen gab. An den Protesten nahmen Tausende Menschen teil, die Botschaften gegen die zunehmende Gewalt und Intoleranz in der kroatischen Gesellschaft sendeten. Die Organisator*innen erklärten, dass sie nicht in einer militarisierten Gesellschaft leben wollten, in der Kriegsrhetorik zum Alltag geworden sei und mehr in das Militär als in die Bildung investiert werde. Außerdem verurteilten sie die Tatsache, dass serbische Kinder, die Volkstänze aufführen, angegriffen und eingeschüchtert würden, ebenso wie die Tatsache, dass die Existenz nationaler Minderheiten als Provokation betrachtet werde. Sie unterstützen auch keine Form von Patriotismus, der Symbole aus den dunkelsten Episoden der kroatischen Geschichte verwendet, heißt es im Manifest. Die Organisator*innen betonten zudem, dass die Gesellschaft die Menschen und die Umwelt schützen müsse und nicht partikuläre Interessen. Unabhängig von Namen und Nachnamen, Sprache, Religion, Hautfarbe, sexueller Orientierung, Geschlechtsidentität oder Geburtsort habe jeder Mensch das Recht auf Sicherheit, Würde und ein Leben ohne Angst – das ist die zentrale Botschaft dieser Proteste.
Im Kanton Sarajevo wurden bislang fast 450 archäologische Fundstätten erfasst, von prähistorischen Siedlungen und Befestigungen über mittelalterliche Nekropolen und osmanische Überreste bis hin zu Anlagen aus der österreich-ungarischen und modernen Zeit. Die neue systematische Dokumentation soll eine einheitliche und verlässliche Datenbank schaffen, da viele Lokalitäten zuvor nur fragmentarisch erwähnt oder gar nicht verzeichnet waren. Die Arbeit umfasst die Auswertung historischer Quellen, alter Karten, Satellitenbilder sowie Begehungen des Geländes. Dabei werden regelmäßig auch zuvor unbekannte Fundorte entdeckt. Die vollständige Erfassung ist entscheidend, um kulturelles Erbe zu schützen, urbane Planung zu steuern und zukünftige Forschungs- und Tourismusprojekte zu ermöglichen. Die Datenbank soll kontinuierlich erweitert und digital zugänglich gemacht werden. Ein wichtiger Teil des Prozesses ist die Zusammenarbeit mit der lokalen Bevölkerung, die häufig wertvolle Hinweise liefert. Bürger*innen werden daher ermutigt, unübliche Funde oder Strukturen den zuständigen Institutionen zu melden.
Mitte November 2025 wurde eine neue Bürger*innen-Plattform zur Erfassung von Problemen in der Fußgänger*innen-Infrastruktur der bulgarischen Hauptstadt gestartet. "SOFaccess" ist ein modernes Datenerfassungstool, mit dem Bürger*innen den lokalen Behörden helfen können, sich ein umfassendes Bild vom Zustand des Gehwegnetzes zu machen. Auf der Plattform können Nutzer*innen ihre Anliegen, Mängel oder Missstände melden. Das Online-Projekt wurde im Rahmen der Akademie für Visionär*innen 2025 der Gemeindedirektion für Sport und Jugendaktivitäten umgesetzt und zeigt, dass junge Menschen in Sofia nicht nur Beobachter*innen sind, sondern aktiv an der Gestaltung des Stadtbildes mitwirken können. Tichomir Garmenliev, Entwickler der Plattform und Teilnehmer an der Akademie, betont, dass der direkteste Weg zu einem besser organisierten Sofia nicht über Beschwerden in sozialen Netzwerken führe, sondern über konstruktives Handeln. Die Online-Plattform möchte die digitalen Augen der Gemeinde vor Ort sein und ihr genau zeigen, wo Handlungsbedarf besteht, damit Aufgaben schneller und effektiver erledigt werden können. Das "SOFaccess"-Team lädt alle ein, die Sofia lieben und sich in der Stadt frei bewegen möchten, sich an der Plattform zu beteiligen.
Die Regisseurin, Autorin und Übersetzerin Ivana Djilas wird neue Direktorin des slowenischen Nationaltheaters Drama Ljubljana. Ihr breites künstlerisches Profil, geprägt durch Migrationserfahrungen, langjährige Theaterarbeit und gesellschaftliches Engagement, bringt sie nun an die Spitze einer zentralen nationalen Kulturinstitution. Ihre Ernennung erfolgt in einer Phase struktureller Erneuerung und organisatorischer Herausforderungen, die eine klare künstlerische Vision und starke Führung erfordern.
Die kroatische Antikorruptionsbehörde USKOK ermittelt gegen den ehemaligen Chef des Staatsinspektorats Andrija Mikulić. Er soll gemeinsam mit einem Freund aus dem kroatischen Wirtschaftsministerium insgesamt 120.000 Euro Schmiergeld angenommen haben. Nach bisherigen Erkenntnissen sollen die beiden zugunsten von Eigentümern eines Steinbruchs in der Region Hrvatsko Zagorje nördlich von Zagreb gehandelt haben, insbesondere bei der Festlegung von Abbaugebieten und der Vergabe von Konzessionen. Monatelang standen Mikulić und seine Mitverdächtigen unter verdeckter Überwachung. Ermittler*innen zeichneten Gespräche, Treffen und sogar die mutmaßliche Übergabe von Bargeld auf, die laut Verdacht an Mikulić übergeben und später zwischen den anderen Verdächtigen aufgeteilt wurde. Die zeitgleiche Entlassung von Mikulić kurz vor seiner Festnahme sorgt in Kroatien für politische Diskussionen. Ministerpräsident Andrija Plenković (HDZ – Kroatische Demokratische Gemeinschaft) weist jede Verbindung zwischen der Abberufung und dem Ermittlungsverfahren zurück. Andrija Mikulić war von 2016 bis 2019 Präsident des Zagreber Gemeinderates.
Die Senatskanzlei hat mit BärGPT den ersten landeseigenen KI-Assistenten für Berlins Verwaltung freigeschaltet. Die Anwendung unterstützt Beschäftigte durch Chatfunktionen, Textgenerierung, Übersetzungen sowie die Analyse hochgeladener Dokumente. Entwickelt wurde BärGPT vom CityLAB der Technologiestiftung Berlin als Open-Source-Lösung und wurde gemeinsam mit Verwaltungsmitarbeitenden auf deren Bedürfnisse abgestimmt. Hohe Datenschutz- und Sicherheitsstandards ermöglichen den Einsatz im Regelbetrieb. Ein eigenes Hilfecenter mit Videos und Tipps soll die Kompetenz im Umgang mit KI stärken. Der KI-Assistent soll angesichts des Fachkräftemangels Abläufe beschleunigen und langfristig Ressourcen sparen. Wartung und Weiterentwicklung übernimmt die Technologiestiftung Berlin.
Die Immobilienpreise in der Slowakei sind im dritten Quartal 2025 im Jahresvergleich um 13,4 Prozent gestiegen. Das ist der stärkste Anstieg seit drei Jahren. Besonders deutlich verteuerten sich bestehende Wohnungen und Häuser, deren Preise um 13,7 Prozent zunahmen. Neue Immobilien wurden ebenfalls teurer, allerdings mit einem moderateren Plus von 11,8 Prozent. Alle acht Regionen verzeichneten Preissteigerungen. Am stärksten stieg das Preisniveau in der Region Nitra, wo die Preise um mehr als 22 Prozent zulegten. Im Vergleich zum Vorquartal erhöhten sich die Preise landesweit um 4,9 Prozent, besonders stark bei bestehenden Immobilien. Die Region Bratislava meldete mit 6,6 Prozent den höchsten Anstieg gegenüber dem Vorquartal. Seit 2010 sind die Immobilienpreise in der Slowakei insgesamt um 115 Prozent gestiegen. Besonders stark verteuerten sich bestehende Wohnungen und Häuser, die heute mehr als doppelt so teuer sind wie vor 14 Jahren.
Im Krankenhaus Bory in Bratislava ist erstmals in der Slowakei ein bösartiger Tumor an der Halswirbelsäule endoskopisch entfernt worden – unterstützt durch 3D-Navigation und ein intraoperatives CT. Der Eingriff zählt zu den ersten dieser Art in Mitteleuropa. Das Neurochirurgie-Team nutzte einen nur rund einen Zentimeter großen Zugang, was den Eingriff besonders schonend machte. Die 3D-Navigation ermöglichte eine präzise Orientierung während der Operation und trug dazu bei, den Tumor vollständig zu entfernen. Ein CT-Scan während der Narkose bestätigte, dass keine Tumorreste zurückblieben. Für die Patient*innen bedeutet dies weniger Schmerzen, eine schnellere Erholung und ein geringeres Risiko bei weiteren Eingriffen. Das Krankenhaus Bory gilt mittlerweile als führend in der endoskopischen Wirbelsäulenchirurgie in der Slowakei. Bisher wurde diese Methode vor allem bei degenerativen Erkrankungen eingesetzt. Das Team plant jedoch, den Ansatz künftig breiter anzuwenden.
Anfang Dezember 2025 hat der slowakische Rundfunk einen neuen Leiter bekommen: Peter Janků trat offiziell sein Amt in der öffentlich-rechtlichen Rundfunk- und Fernsehanstalt STVR an. Die Institution bezeichnete seine Ernennung als wichtigen Schritt hin zu mehr Professionalität und unabhängiger Medienarbeit. Laut STVR steht Janků für integre journalistische Arbeit, einen respektvollen öffentlichen Dialog und eine klare Haltung gegen politische Einflussnahme. Janků erklärte, der Rundfunk solle unter seiner Führung zu einem "Leuchtturm des rechtlichen Bewusstseins und demokratischer Werte" werden. Er gilt als erfahrener Experte für Kultur, Medien und Radiodramaturgie und prägt seit Jahren die slowakische Folk- und Gospelszene. Mit seinem Amtsantritt soll der Rundfunk sichtbarer, stabiler und inhaltlich klarer ausgerichtet werden.
Die Beschäftigten des Staatssenders BHRT protestierten am 27. November 2025 vor dem Staatsparlament in Sarajevo wegen einer akuten Finanz- und Strukturkrise. BHRT fehlen über 50 Millionen Euro, die ihm der Rundfunksender der Teilrepublik Srpska (RS) RTRS laut Gerichtsurteilen schuldig ist. Mit diesen Mitteln könnte BHRT die laufenden Rechnungen, die Produktion, Technik, Gehälter und den Programmauftrag sichern. Parallel strahlen der TV-Sender BHT1 und der Radiosender BH Radio 1 das Sonderprogramm "Schaltet BHRT nicht ab" aus. Pro-europäisch orientierte Politiker*innen auf Staatsebene betonen die zentrale Rolle des Senders für Medienfreiheit und Demokratie. Sie kritisieren mangelnden politischen Willen – besonders den Widerstand aus der Republika Srpska – und fordern konkrete Schritte zur finanziellen Stabilisierung. Als neue Übergangslösung wird nun geprüft, BHRT mit Budgetreserven aus 2025 finanziell zu stabilisieren.
Ab dem kommenden Jahr müssen sich viele Haushalte in Tschechien auf höhere Wasser- und Abwasserpreise einstellen, besonders in großen Städten. Am stärksten betroffen ist Prag, wo die Preise bereits jetzt über dem Niveau vieler anderer europäischer Metropolen wie Berlin, Paris oder Wien liegen. Derzeit zahlen Prager Haushalte rund 6,20 Euro pro Kubikmeter. Aufgrund einer langfristigen Strategie zur Sicherung und Modernisierung der Wasserinfrastruktur werden die Preise bis 2028 jährlich um die Inflationsrate plus zwei Prozent zulegen. Danach sollen sie nur noch an die Inflation angepasst werden. Bei einer angenommenen Inflation von 2,5 Prozent würde der Preis auf rund 6,55 Euro klettern. Auch in Brünn kommt es zu Preiserhöhungen, wenn auch in geringerem Umfang. Der Preis steigt auf ungefähr 4,56 Euro pro Kubikmeter, was einer Steigerung von 2,3 Prozent entspricht. Die Stadt investiert stark in die Erneuerung des Netzes und plant für das kommende Jahr Ausgaben von circa 15,9 Millionen Euro. Dennoch liegt der Preis weiterhin unter dem nationalen Durchschnitt von rund 5,29 Euro. In weiteren Regionen sind ebenfalls Anhebungen zu erwarten, beispielsweise in Pardubice, wo die Tarife um 2,6 Prozent steigen. Gleichzeitig bleiben in einigen Städten die Kosten stabil, weil wirtschaftlich gute Ergebnisse oder kommunale Beschlüsse weitere Erhöhungen verhindern. Insgesamt zeigen sich deutliche regionale Unterschiede, die vor allem von lokalen Wasserressourcen und dem Investitionsbedarf der Infrastruktur beeinflusst werden.
Die Zagreber Stadtwerke haben dem Zagreber Gemeinderat einen Antrag auf eine langfristige Kreditaufnahme in Höhe von bis zu 56 Millionen Euro bei der International Finance Corporation vorgelegt. Es handelt sich um einen "grünen Kredit", über den der Zagreber Gemeinderat in der Sitzung am 16. Dezember entscheiden wird. Der Kredit wird für die Beschaffung von kommunalen Maschinen, Fahrzeugen und weiterer Ausrüstung aufgenommen, die umweltfreundlicher sind als die bestehenden. Die aktuelle Ausrüstung ist im Durchschnitt 14 Jahre alt, rund 70 Prozent der Fahrzeuge entsprechen nicht den ökologischen Standards. Es werden Investitionen finanziert, deren Ziel es ist, die Kreislaufwirtschaft im Abfallmanagement zu unterstützen. Dies zum Beispiel durch Anschaffung von Fahrzeugen und Maschinen mit geringeren Emissionen für die getrennte Sammlung, die Entwicklung von Grünflächen und die Instandhaltung von Straßen, Infrastruktur-Lösungen für die Abfalltrennung an der Quelle, Anlagen zur Verarbeitung von Bioabfällen sowie Informations- und Kommunikationstechnologien für datenbasierte, intelligente Abfallbewirtschaftungsprozesse. Das Geld wird deshalb an verschiedene städtische Unternehmen verteilt. Die Kreditlaufzeit beträgt bis zu sieben Jahre und wird in zehn halbjährlichen Raten zurückgezahlt. Die Zagreber Stadtwerke werden bis Mai 2032 insgesamt 5,7 Millionen Euro an Zinsen und diversen Bankgebühren zurückzahlen, was zu einem Gesamtbetrag von 61,6 Millionen Euro führt.
Die Stadt Bratislava möchte das Parkraummanagement PAAS im Jahr 2026 auf weitere Teile des Stadtteils Petržalka ausdehnen. In der neuen Zone Háje I soll für das Parken ein Euro pro Stunde gelten. Die Stadt knüpft damit an bereits bestehende PAAS-Zonen an und setzt den schrittweisen Ausbau des Systems fort, der seit 2022 läuft. Langfristig sollen alle regulierten Bereiche in Petržalka zu einer gemeinsamen Zone zusammengeführt werden, damit Bewohner*innen nur noch eine einzige Parkkarte brauchen. Die Einführung von PAAS gilt als eine der wichtigsten Verkehrsreformen der Stadt Bratislava.