Die Budapester Verkehrsbetriebe (BVK) haben vom 14. bis 29. August 2025 eine umfassende Inspektion ihrer Busflotte durchgeführt, nachdem es in den vorangegangenen Wochen zu mehreren Bränden gekommen war. Dabei wurden 855 Busse auf Ölverschmutzungen, Flüssigkeitslecks und Kabelverschleiß überprüft. Die Mängel wurden größtenteils auf das hohe Alter der Fahrzeuge zurückgeführt. Alle festgestellten Fehler seien umgehend behoben worden. Die BKV will ihre die Flotte nun verjüngen, um Wartungskosten zu senken und die Betriebssicherheit zu erhöhen.
Am 29. August kündigte die Stadt Krakau die Zusammenarbeit mit der Firma Mentalio an, die für die Entwicklung der digitalen Plattform Scholario zuständig ist. Ziel sei die Umsetzung eines Pilotprojekts in 25 Schulen in Krakau, das bereits für Ende September 2025 geplant ist. Scholario soll Schüler*innen die Möglichkeit bieten, ihre Emotionen täglich zu vermitteln. Das soll gleichzeitig die Arbeit von Lehrer*innen, Psycholog*innen sowie Schulpädagog*innen erleichtern und Schulen einen systematischen Einblick in die emotionale Stimmungslage von Kindern und Jugendlichen ermöglichen. Das System sammle auf sichere und datenschutzkonforme Weise Informationen. Dadurch würden Belastungen frühzeitig erkannt, um präventive Maßnahmen noch vor einer Krise zu planen. Die erste Bewertung des Projekts ist für Februar 2026 vorgesehen, die abschließende Auswertung zum Ende des Schuljahrs im Juni 2026.
Am 13. September 2025 widmet sich eine Veranstaltung unter dem Titel "Polnische Chronik 1025–2025" in Krakau der tausendjährigen Geschichte des Königreichs Polen. Zwischen dem Florianstor und dem Hauptmarkt soll ein Umzug mit Künstler*innen und historischen Darstellungen stattfinden, der zentrale Momente der polnischen Geschichte zeigt. Rund 500 Darsteller*innen sind eingeplant, verteilt auf zehn mobile Bühnen. Die Darbietungen werden begleitet von Live-Musik, Theater, Akrobatik und Mapping-Projektionen. Das Event soll an die Gründung eines unabhängigen und souveränen polnischen Staats erinnern und findet in Krakau statt – die Stadt selbst hat große historische Bedeutung, weil sie lange Sitz der polnischen König*innen war. Die Teilnahme ist kostenlos, sowohl für Einwohner*innen als auch Tourist*innen.
Der Grundkomplex der Belgrader Messe mit drei Hallen und einem Verwaltungsgebäude wird künftig als "Komplex für öffentliche Zwecke im Bereich Bildung, Gesundheit, Sozialschutz, Kultur und andere öffentliche Inhalte" definiert. Diese Entscheidung wurde in der Sitzung der Kommission für das Verfahren der öffentlichen Einsichtnahme zu Änderungen des Raumplans des Projekts Belgrad am Wasser getroffen. Bereits Ende Juli 2025 war in einer Sitzung ein Einwand der Fachöffentlichkeit vorläufig angenommen worden. Dieser forderte, dass neben Halle 1 auch die Hallen 2 und 3 erhalten bleiben. Geplant sei ein architektonisch-städtebaulicher Wettbewerb, um das Potenzial dieser Objekte für die Auswahl geeigneter öffentlicher Inhalte zu überprüfen. "Die Belgrader Messe ist eines der wertvollsten Werke der serbischen Nachkriegsarchitektur und ein Zeugnis des technischen, technologischen, wissenschaftlichen und kreativen Aufschwungs der Gesellschaft Ende der 1950er und Anfang der 1960er Jahre", betont die Serbische Akademie der Wissenschaften und Künste (SANU). Der städtebauliche Plan sieht eine Erweiterung des Projekts "Belgrad am Wasser" um weitere rund 330 Hektar vor – dadurch würde sich der ursprüngliche Entwicklungsplan nahezu verdreifachen. Am Projekt hält Serbien 33 Prozent, während das Unternehmen Eagle Hills aus den Vereinigten Arabischen Emiraten 67 Prozent der Anteile besitzt.
Rund
9.000 Kinder in Serbien, die in diesem Jahr eingeschult wurden, haben keine
Impfung gegen Masern, Mumps und Röteln (MMR-Impfung) erhalten oder sind nur
teilweise geimpft, warnen Epidemiolog*innen. Im vergangenen Jahr wurden 884
Masernfälle registriert, wobei 97,6 Prozent der erkrankten Kinder nicht geimpft
gewesen seien. Epidemiolog*innen machen sowohl die Eltern als auch die
Gesundheitszentren verantwortlich, die ungeimpften Kindern eine Bestätigung für
den Kindergarten- und Schuleintritt ausstellen. Die MMR-Impfung ist in Serbien
eigentlich Pflicht: Die erste Dosis soll im ersten Lebensjahr
verabreicht werden, die zweite vor dem Schuleintritt. Daten des Instituts für
öffentliche Gesundheit "Dr. Milan Jovanović Batut" zeigen aber,
dass 2024 rund 15,7 Prozent der Kinder die MMR-Impfung nicht erhalten haben und
nur 9,2 Prozent die zweite Dosis bekommen haben.
Der Berliner Senat plant, auf 23 von 41 Hauptstraßenabschnitten das Tempo-30-Limit tagsüber wieder auf Tempo 50 anzuheben, da sich die Luftqualität verbessert hat. An sieben Abschnitten bleibt das Tempo 30 jedoch wegen hoher Schadstoffwerte und an elf weiteren aus Sicherheitsgründen bestehen, etwa vor Kitas, Altenheimen oder stark genutzten Schulwegen. Zusätzlich soll auf 230 Kilometern nachts Tempo 30 aus Lärmschutzgründen gelten. Die Entscheidung ist innerhalb der Koalition umstritten: Während Ute Bonde (CDU – Christlich Demokratische Union Deutschlands), zuständige Senatorin für Mobilität, Verkehr, Klima und Umwelt, auf die Regelgeschwindigkeit Tempo 50 verweist, äußern Teile der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (SPD) sowie das oppositionelle Bündnis 90/Die Grünen Bedenken hinsichtlich steigender Luftbelastung, stärkerem Lärm und erhöhter Unfallgefahr.
Seit dem 1. September 2025 gibt es in Berlin im Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf an der Kreuzung Kurfürstendamm, Grolmanstraße und Uhlandstraße den Harald-Juhnke-Platz. Die Benennung ehrt den gebürtigen Berliner Entertainer und Schauspieler, der häufig auf den Kudamm-Bühnen auftrat und 2005 im Alter von 75 Jahren verstarb. Der Beschluss der Bezirksverordnetenversammlung erfolgte nach Zustimmung der anderen Bezirke und Ablauf der Widerspruchsfrist. Die offizielle Einweihung des Platzes findet am 29. September 2025 statt.
Am 1. Juli 2023 trat in Krakau eine Verordnung über die Einschränkung des nächtlichen Alkoholverkaufs im Einzelhandel in Kraft. Das Verbot gilt im gesamten Stadtgebiet zwischen Mitternacht bis 5.30 Uhr – ausgenommen sind Gastronomiebetriebe wie Restaurants und Bars. Ziel der Verordnung war es, die Verfügbarkeit von Alkohol gemäß den gesetzlichen Bestimmungen zu beschränken. Statistiken würden nun belegen, dass der Beschluss spürbare Ergebnisse zeige. Stadtverwaltung, Polizei und Stadtwache ziehen dahingehend eine positive Bilanz. Obwohl die Zahl der Tourist*innen in Krakau deutlich angestiegen ist, sank die Zahl der Polizeieinsätze im Zusammenhang mit Alkoholkonsum im Vergleich zu Juli 2022 , also vor Einführung des Verbots, um fast 70 Prozent. Krakau ist die erste Großstadt in Polen, die diese Regeln im gesamten Stadtgebiet eingeführt hat.
Mit
dem neuen Projekt "Museumswochenende" startet Zagreb im September ein
viertägiges Kulturfestival, das elf städtische Museen und Galerien erstmals in
einem gemeinsamen Programm vereint. Dabei sollen über die ganze Stadt verteilt
Ausstellungen, Führungen, thematische Spaziergänge, Workshops und
Diskussionsrunden stattfinden. Die Eröffnung findet am 4.
September 2025 im Technischen Museum Nikola Tesla statt. Alle Veranstaltungen
sind kostenlos zugänglich. Die Initiative wurde vom Zagreber Kulturamt ins
Leben gerufen und vom Zagreber Tourismusverband unterstützt. Ziel sei, das
Museumswochenende nun im Kulturkalender der kroatischen Hauptstadt zu
etablieren und so Kultur als verbindendes Element des städtischen Lebens
sichtbarer zu machen.
Die Berliner Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD) ist mit Steffen Krach als Spitzenkandidat in den Wahlkampf gestartet. Trotz Umfragewerten von lediglich rund 14 Prozent, deutlich hinter der Christlich Demokratischen Union Deutschlands (CDU), ruhen große Erwartungen auf ihm. Krach muss als neues Gesicht über die SPD hinaus wirken und zugleich die Unterstützung seiner Partei sichern. Bei seiner Vorstellung griff er den Regierenden Bürgermeister Kai Wegner (CDU) an und bezeichnete dessen Politik als "träge, ambitionslos und halbherzig". Wegner reagierte mit dem Hinweis, die Koalition müsse sich auf die Regierungsarbeit konzentrieren, und betonte, ein Wahlkampf ein Jahr vor der Wahl am 20. September 2026 sei für die Berliner*innen wenig attraktiv. Damit zeichnet sich bereits ein intensives Duell zwischen der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands und der Christlich Demokratischen Union Deutschlands ab. Für Steffen Krach bedeutet dies, seine Kritik so zu platzieren, dass er als glaubwürdiger Neustarter wahrgenommen wird, ohne die regierende Koalition zwischen SPD und CDU zusätzlich zu belasten. Ob er die Erwartungen erfüllen kann, hängt davon ab, ob es ihm gelingt, inhaltlich klare Positionen zu beziehen und zugleich Geschlossenheit in der eigenen Partei zu sichern.
Der Oberste Rechnungshof (NKÚ) in der Slowakei schlägt Alarm: Im Land fehle es massiv an Schulpsycholog*innen. Im Durchschnitt betreut eine Fachkraft rund 710 Schüler*innen – in manchen Regionen sogar über 3.000. In einigen Bezirken wie Levoča, Snina und Medzilaborce in der Region Prešov gibt es gar keine psychologische Unterstützung mehr. Laut RNKÚ wurde das Thema lange vernachlässigt und ein funktionierendes System fehlt bis heute. Es mangle zudem an verlässlichen Daten, was gezielte Hilfe und Planung erschweren würde. Erste Verbesserungen gab es nach 2022, aber der Staat hätte Prüfer*innen zufolge früher handeln müssen – bereits vor der Covid -19-Pandemie. Die Ergebnisse stammen aus einer Kontrolle zur psychischen Gesundheit an Grundschulen, die sich auf die Jahre 2023 bis 2025 bezog.
Die Stadt Budapest befindet sich seit Monaten in einem angespannten Streit mit der ungarischen Regierung über die sogenannte Solidaritätsabgabe. Im Juni stoppte die Stadt als politisches Signal kurz den Verkehr, während erste Gespräche zwischen Stadtführung und Regierung stattfanden. Obwohl beide Seiten erklärten, lösungswillig zu sein, wurden die Verhandlungen nicht fortgesetzt und Budapest wartet auf konkrete Schritte seitens der ungarischen Regierung. Inzwischen hat das Gericht die im Dezember gewährte sofortige Rechtsschutzmaßnahme aufgehoben, sodass der Staat rückwirkend Milliardenbeträge einfordern könnte. Tatsächlich griff die Staatskasse schon am 29. Mai trotz des anhängigen Rechtsschutzes auf das Stadtkonto zu und zog 25 Millionen Euro ein. Ohne erneuten Rechtsschutz droht Budapest ein Defizit von bis zu 164 Millionen Euro, das selbst durch die im September anstehenden Einnahmen aus der Gewerbesteuer nicht vollständig ausgeglichen werden könnte. Die Stadt sieht sich daher gezwungen, kurzfristig mit der Regierung eine Einigung zu erzielen, weil andernfalls die Schuldenstände bis Jahresende ein kritisches Niveau erreichen könnten. Das könnte wiederum öffentliche Dienstleistungen gefährden.
Die
Budapester Verkehrsbetriebe (BKK) haben bekanntgegeben, dass die Finanzierung
für den Ausbau neuer Fahrrad-Hauptverbindungen auch durch EU-Mittel gesichert
ist. Insgesamt stehen rund 15,4 Millionen Euro zur Verfügung – davon 11,6
Millionen Euro für die neue Radstraße am Großen Ring und 3,8 Millionen Euro für
die Hauptverbindung Váci út – Üllői út, die vom 13. Bezirk über den 9.
Bezirk bis in den 8. Bezirk führen soll. Das soll sichere und
umweltfreundliche Alternativen zum motorisierten Verkehr sowie eine Lärm- und
Schadstoffverringerung schaffen. Erste Abschnitte geschützter Radspuren wurden bereits
2023 eingerichtet, die jetzigen Maßnahmen führen dieses Konzept fort und
ersetzen die bisher provisorischen Lösungen. Am Großen Ring sollen zwischen dem
Westbahnhof im 5. Bezirk und dem Boráros tér im 9. Bezirk beidseitig
barrierefreie Geh- und Radwege entstehen – ergänzt durch geordnete Ladezonen
und die Aufwertung von Grünflächen. Auch eine grundlegende Neugestaltung der
Straßenräume ist vorgesehen, wobei die Straßenbahntrassen unangetastet bleiben sollen.
Die Vorhaben sind Teil des Budapester Mobilitätsplans.
Während der Sommerferien 2025 nutzte die Stadt Budapest die verkehrsärmere Zeit für umfangreiche Infrastrukturmaßnahmen. Es wurden 11 neue CAF-Straßenbahnen und 25 neue Mercedes-Busse in Betrieb genommen, ältere Fahrzeuge ausgemustert. Die Gleise der Linie 4–6 am Großen Ring sowie mehrere Haltestellen und Straßenabschnitte wurden saniert. Die Stadt reparierte rund 4.000 Schlaglöcher, asphaltierte über 42.000 Quadratmeter und erneuerte 313 Zebrastreifen. Auch Brücken wie die Árpád- und Rákóczi-Brücke wurden instandgesetzt. Unterirdisch modernisierte man 1,5 Kilometer Wasserleitungen und behob fast 2.000 Schäden. Zusätzlich sorgten Reinigungsteams täglich für die Pflege von über 94.000 Quadratmetern öffentlicher Fläche.
Die Stadt Krakau will mehr als 1,6 Millionen Euro für die Reparatur und Sanierung von Fahrradwegen aufwenden. Das soll den Komfort für Radfahrer*innen verbessern. Krakaus Bürgermeister Aleksander Miszalski (PO – Bürgerplattform) hat die Maßnahmen im Rahmen einer Arbeitsgruppe für die Entwicklung der Fahrradinfrastruktur initiiert – sie würden zahlreichen Forderungen von Fahrradverbänden entsprechen. Die Arbeiten werden an über 20 Stellen in der Stadt durchgeführt und dauern bis zum Ende des Jahres. Grundlegend gehe es darum, minderwertige Fahrbahnoberfläche zu ersetzen: Beispielsweise sollen lästige Bordsteine entfernt werden, Straßenpflastersteine durch Asphalt ersetzt. Die Entwicklung der Fahrradinfrastruktur sei eine der Prioritäten der Stadt Krakau.
Mit der Gründung des Instituts AI-D tritt Slowenien in eine neue Phase der KI-Entwicklung ein. Es ist die erste unabhängige Organisation des Landes, die Wissenschaft, Wirtschaft und Politik im Bereich Künstliche Intelligenz vernetzt. Das Institut fördert verantwortungsvolle, inklusive und nachhaltige KI und unterstützt Unternehmen, Bildung und Forschung. Geplant sind auch ein Forschungsinkubator, Bildungsprogramme und ein internationales KI-Festival. Ziel ist es, Sloweniens Rolle als regionales Innovationszentrum zu stärken.
In Slowenien beginnt das Schuljahr mit einem historischen Tiefstand an Erstklässler*innen. Erstmals seit über zehn Jahren gibt es weniger als 20.000 Schüler*innen in den ersten Klassen. Insgesamt besuchen 190.001 Kinder die Grundschule. Während Bildungsminister
Vinko Logaj (GS ‒ Gibanje Svoboda) daran erinnerte, dass Kinder das größte
gesellschaftliche Gut darstellen, kämpfen die Schulen mit akutem
Lehrkräftemangel. Über 500 Stellen bleiben unbesetzt, das führt dazu, dass Schulleitungen
mittlerweile Personal über soziale Netzwerke suchen.
Beim 20. Bled Strategic Forum in Slowenien, das am 1. und 2. September 2025 stattfand, kamen über 2.000 Teilnehmer*innen zusammen, darunter mehrere Staats- und Regegierungschef*innen. Im Mittelpunkt standen globale Konflikte, Krisen und die Erosion der internationalen Ordnung. Diskutiert wurde über Frieden, Sicherheit, EU-Erweiterung, die Rolle Europas in der Welt sowie Herausforderungen wie Desinformation und den Missbrauch Künstlicher Intelligenz. Begleitet wurde das Forum von zahlreichen bilateralen Treffen, die sich vor allem auf die Ukraine, Gaza, den Westbalkan und internationale Zusammenarbeit konzentrierten.
Ein Abschnitt des Prager Moldauufers auf der Kleinseite, zwischen der Karlsbrücke und dem Palais Liechtenstein, wird den Namen des verstorbenen Politikers und Diplomaten Karel Schwarzenberg erhalten. Die Prager Stadträt*innen stimmten dem Vorschlag am Montag zu. Die Initiative kam vom Stadtteil Prag 1 und wurde von der Ortsnamenskommission empfohlen. Schwarzenberg, der 2023 starb, hatte eine enge Verbindung zur Prager Innenstadt. Die Stadt erhielt zuvor die Zustimmung von Johannes Schwarzenberg, dem Sohn und Oberhaupt der Familie, zur Nutzung des Namens. Auch eine öffentliche Petition unterstütze den Vorschlag. Ursprünglich war die Bezeichnung "Karel-Schwarzenberg-Flusspromenade" vorgesehen, aber die Ortsnamenskommission lehnte diesen Begriff ab. Nach einer Anpassung in "Karel-Schwarzenberg-Ufer" wurde der Vorschlag schließlich angenommen. In Prag tragen nur wenige Straßen Namen von Adligen, denn solche Bezeichnungen wurden in der Vergangenheit oft infolge politischer Umbrüche aus dem Stadtbild entfernt. Die Benennung ist somit eine besondere Würdigung Schwarzenbergs und seines Beitrags zur tschechischen Gesellschaft.
Ab dem Schuljahr 2026/2027 gilt in Tschechien eine neue Verordnung zur Schulverpflegung. Ziel sei, die Ernährung von Kindern gesünder zu gestalten. Der Einsatz von Salz, Zucker, Erdäpfeln und industriell verarbeiteten Lebensmitteln soll dadurch reduziert werden. Im Gegensatz dazu sollten öfter frisches Gemüse, Fisch und Vollkorn auf dem Speiseplan stehen. Auch der Konsum süßer Getränke soll eingeschränkt werden. Bereits jetzt haben Schulen die Möglichkeit, freiwillig mit der Umsetzung zu beginnen. Im Stadtteil Prag 2 etwa wurden bereits im Vorjahr Schulungen und Workshops für das Küchenpersonal organisiert. In Prag 4 orientieren sich die Schulkantinen schon seit Jahren an aktuellen Ernährungsempfehlungen – die Umstellung auf die neue Verordnung dürfte daher nur geringfügige Anpassungen erfordern. Prag 6 plant eine schrittweise Einführung einschließlich Personalschulungen, saisonaler Rezeptentwicklung und einer Anpassung an bestehende Lieferverträge. In Prag 10 startet nun eine Testphase mit neuen Gerichten. Wichtig sei die Vermeidung von Lebensmittelverschwendung und die Akzeptanz neuer Speisen.
Insgesamt
535 lokale Steuern und Gebühren für Dienstleistungen in Sofia werden ab dem 1.
September 2025 angehoben. Der Beschluss wurde vom Sofioter Gemeinderat am 24.
Juli 2025 gefasst. Unter anderem eine Reihe von technischen Dienstleistungen,
die von der Abteilung für Architektur und Stadtplanung erbracht werden, sollen
sich im Preis verdoppeln. Ab 1. September werden auch die Preise für die
Ausstellung von Bescheinigungen über die Inbetriebnahme und Änderungen der
Zweckbestimmungen verdoppelt. Somit kostet eine Bescheinigung über die
Inbetriebnahme von Wohngebäuden mit mittlerer Bebauungsdichte nun 750 Euro pro
Objekt. Die Inbetriebnahme von Werbeelementen nach individuellem Entwurf kostet
300 Euro pro Objekt. Die Erhöhung aller Dienstleistungen des kommunalen Unternehmens
Friedhöfe beträgt 100 Prozent.
In Bulgarien können persönliche Patient*innenakten für Kinder ab sofort elektronisch ausgestellt werden, wie das Gesundheitsministerium mitteilte. Das am 1. September 2025 bekannt gegebene System steht medizinischem Fachpersonal in Gesundheitsämtern von Bildungseinrichtungen zur Verfügung und enthält Informationen zu bisher durchgeführten medizinischen Untersuchungen. Das macht die Einreichung von Kontaktbescheinigungen überflüssig. Das neue System biete die notwendigen Voraussetzungen für den Informationsaustausch zwischen dem Gesundheitsministerium, den regionalen Gesundheitsinspektionen und jenen medizinischen Einrichtungen, die den Impfkalender umsetzen.
Die Gassparte der Zagreber Stadtwerke "Gaswerke Zagreb – Versorgung" (GPZO) hat einen weiteren lukrativen Auftrag verloren, nämlich die Gasversorgung staatlicher Institutionen wie des kroatische Parlaments, der Universität Zagreb und der Polizei. Im Vorjahr gewann sie diesen Auftrag im Wert von 43 Millionen Euro noch, bewarb sich heuer aber gar nicht erst. Dies setzt eine Reihe von geschäftlichen Fehlschlägen fort – bereits Anfang des Jahres verloren die GPZO die Versorgung von 247 städtischen Einrichtungen, darunter Krankenhäuser und Schulen. Dadurch gingen dem Unternehmen weitere zwölf Millionen Euro Einnahmen verloren. Die Unternehmensleitung gab damals an, dass dies nur etwa fünf Prozent des Gesamtgeschäfts ausmache. Unter den Beschäftigten wächst nun aber die Unruhe. Gewerkschaftsvorsitz Vlatko Kotnik kritisiert das verspätete Handeln der Geschäftsführung scharf: Obwohl eine Bürgschaft über 290.000 Euro hinterlegt wurde, sei keine vollständige Bewerbung erfolgt. "Man kann nicht eine Bürgschaft abgeben und sich dann verhalten, als ob einen der Auftrag nichts angeht", so Kotnik. Die Stadtwerke versuchen indes zu beruhigen. Der Fokus der GPZO liege weiterhin auf der Versorgung privater Haushalte, nicht auf Großkund*innen. In der Presse mehren sich die Zweifel, ob es sich um eine Strategie oder um Missmanagement handelt.
Polens Premierminister Donald Tusk (PO – Bürgerplattform) traf sich am 31. August 2025 mit EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen zu einem Gespräch über die
Stärkung des Landes an der polnisch-weißrussischen Grenze. Von der Leyen kündigte dabei umfangreiche Investitionen in die Sicherheit Polens an. Neben Fragen der Verteidigung und des
Grenzschutzes an der östlichen
EU-Grenze war auch das SAFE-Programm ein zentrales Thema.
Letzteres ist Teil des Plans
zur Aufrüstung Europas, insbesondere im Hinblick auf die Entwicklung des
militärischen Potenzials Russlands. Von der Leyen betonte, dass es gelungen
sei, dieses gemeinsame Instrument voranzutreiben. Es
stünden 150 Milliarden Euro für gemeinsame Beschaffungen bereit. Bereits 19
Länder haben sich für die Teilnahme am SAFE-Projekt beworben, wobei Polen am
meisten davon profitieren könnte.
Am 31. August hat die Präsidentin der Europäischen Kommission Ursula von der Leyen gemeinsam mit dem bulgarischen Premierminister Rossen Scheliazkov (GERB – Bürger für eine europäische Entwicklung Bulgariens) das größte staatliche Militärunternehmen im bulgarischen Sopot besucht. Von der Leyen war im Rahmen einer Reise in den Ländern an der östlichen EU-Grenze auch in Bulgarien zu Gast. Sie machte sich mit den bulgarischen Erfahrungen in der Rüstungsindustrie sowie mit den aktuellen Verteidigungskapazitäten des Landes vertraut . Dazu zählt etwa die Vorbereitung für den Aufbau von zwei neuen Produktionsstätten in Zusammenarbeit mit dem Rüstungskonzern Rheinmetall. Die Kommissionspräsidentin dankte Bulgarien, weil es aktiv zur Verteidigung und Sicherheit der Ukraine und Europas mit großen Mengen an Munition beitrage. Seit Kriegsbeginn käme ein Drittel der in der Ukraine verwendeten Waffen aus Bulgarien, betonte von der Leyen daraufhin. Ihre Ankunft in Sopot wurde von verstärkter Polizeipräsenz rund um das Werk begleitet. Dort versammelten sich den ganzen Tag über Sympathisant*innen der Oppositionspartei Vazraschdane (Wiedergeburt), die gegen den Besuch protestierten. Der Vorsitzende der Partei Wiedergeburt, Kostadin Kostadinov, übte scharfe Kritik an der geplanten Investition von fast einer Milliarde Lewa in eine neue Pulverproduktion.
Mit Beginn des Schuljahres 2024/25 stellt rund die Hälfte der slowakischen Grundschulen auf einen neuen Lehrplan um, der mehr Praxisbezug, Kompetenzorientierung und individuelle Förderung bringen soll. Bildungsminister Tomáš Drucker (HLAS-SD – Stimme-Sozialdemokratie) verweist auf positive Rückmeldungen und plant, die Reform bis 2026/27 auf alle Schulen auszuweiten. Unterstützt werden die Einrichtungen dabei durch regionale Zentren und das Nationale Bildungsinstitut, die den Prozess begleiten. Gleichzeitig wächst der Widerstand gegen geplante Änderungen im Bildungswesen: An fast 150 Privatschulen kam es zu Protestaktionen, begleitet von einer Petition mit knapp 5.000 Unterschriften. Hintergrund ist ein Vorhaben der Regierung, die Zuschüsse für private und kirchliche Schulen, die nicht als öffentlich registriert sind, um 20 Prozent zu kürzen. Kritiker*innen sehen darin eine Benachteiligung nichtstaatlicher Einrichtungen und warnen vor einer Spaltung zwischen öffentlichen Einrichtungen und anderweitigen Schulen. Vertreter*innen der Privatschulen fordern eine gleichwertige Finanzierung und weitere Gespräche mit dem Bildungsministerium.
Im Rahmen des Begrünungsprogramms wurden im 12. Budapester Bezirk modulare Stadtmöbel installiert, die Schatten, Sitzgelegenheiten und Trinkwasser bieten sollen. Ziel sei, die Auswirkungen von Hitzewellen zu mildern. Die Möbel wurden in Zusammenarbeit mit der Bevölkerung geplant und basieren auf Erfahrungen aus dem 13. Budapester Bezirk sowie aus Krakau. Die Installation ersetzt einige Parkplätze, schafft aber langfristig Raum für Baumpflanzungen. Eine Umfrage zeigte, dass sich Bewohner*innen vor allem nachhaltige Pflege und klimagerechte Gestaltungen bestehender Flächen wünschen würden.
Das Literaturfestival Vilencia feiert heuer seine 40. Ausgabe und ehrt den bulgarischen Schriftsteller Georgi Gospodinov mit dem
Hauptpreis. Die Jubiläumsveranstaltungen beleuchten vier Jahrzehnte Literatur und
Gesellschaft in Mitteleuropa. Das Festival würdigt zudem Gründer Aleksander
Peršolja und setzt Schwerpunkte auf katalanische Literatur sowie neue Formen
literarischer Begegnungen in Slowenien.
Autofahrer*innen in Prag legen täglich etwa 33 Kilometer zurück, Taxifahrer*innen hingegen rund 260 Kilometer – oft ohne Fahrgäst*innen. Zumal stieg die Zahl der Taxis in den letzten Jahren stark an: von etwa 2.000 im Jahr 2017 auf derzeit rund 16.000. Das belaste nicht nur den Verkehr, sondern auch die Luftqualität erheblich. Aus diesem Grund erwägt die Stadt Prag Maßnahmen zur Einschränkung von Taxis. Ab 2030 treten in der EU außerdem strengere Grenzwerte für Schadstoffe wie Stickstoffdioxid und Feinstaub in Kraft. Wenn diese nicht eingehalten werden, könnte Prag wichtige EU-Subventionen verlieren – etwa für den Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs. Eine Studie schlägt vor, dass ab September 2029 alle Taxis nur noch mit Elektro- oder Wasserstoffantrieb unterwegs sein dürfen. Bereits ab 2027 soll ein Verbot für Fahrzeuge gelten, die nicht der Euro-6d-Norm entsprechen. Bis 2028 soll zudem die Ladeinfrastruktur massiv ausgebaut werden – von 1.000 auf 4.000 Ladepunkte. Der entsprechende Vorschlag des Prager Magistrats befindet sich derzeit noch im Anfangsstadium.
Am 30.
August fand die Nacht der Fledermäuse in der Hauptallee des Borissowa-Gartens
im Zentrum Sofias, vor dem Seerosenteich, statt. Die Informationskampagne findet seit 1997 jährlich in mehr als 30 Ländern der Welt statt, immer am letzten Augustwochenende. Veranstalter in Bulgarien ist die Stiftung Bat
World Bulgaria, Teil der internationalen Initiative EUROBATS zur Förderung des
Wissens über Fledermäuse und deren Bedeutung für Natur und Mensch. Laut Vjara Kruschkova von Bat World werden Fledermäuse oft
missverstanden und sind mit Vorurteilen behaftet. Dabei würden sie eine unersetzliche
Rolle in den Ökosystemen spielen. Fledermäuse regulieren die Anzahl der Insekten, darunter auch Schädlinge in der Landwirtschaft. Zudem seien sie ein
Indikator für eine saubere Umwelt – sind ihre Lebensräume intakt, bedeute das gesunde Ökosysteme.
Die Stadt Belgrad hat ein offenes Ausschreibungsverfahren für die Modernisierung der Ampelanlagen im Straßennetz bekanntgegeben. Der geschätzte Projektwert beträgt circa 6,4 Millionen Euro. Ziel des Projekts sei die Vereinheitlichung der bestehenden adaptiven Verkehrsmanagementsysteme. Das soll die Anzahl der Fahrzeugstopps im Verkehr und die Fahrzeit reduzieren, die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer*innen verbessern und negative Auswirkungen auf die Umwelt verringern. Im Rahmen des Projekts sollen insgesamt 40 Kreuzungen in Belgrad an das zentrale Verkehrsmanagementsystem angeschlossen werden. An 20 Kreuzungen kommt ein adaptives Steuerungssystem zum Einsatz, das eine Optimierung des Ampelzyklus in Echtzeit ermöglicht. An den übrigen 20 Kreuzungen wird der Verkehr durch lokale Detektoren gesteuert, die die Anzahl der Fahrzeuge erfassen, die sich der Kreuzung nähern.
In Bratislava sorgte die Wohnsiedlung "500 Wohnungen" im Stadtteil Ružin im Stadtzentrum zuletzt für öffentliche Aufmerksamkeit. Seit einer Änderung des Strafgesetzbuchs im Februar 2024 ist dort die Kriminalität laut Stadtverwaltung nämlich deutlich angestiegen. Besonders häufig sind Diebstähle in Einkaufszentren sowie Drogendelikte verzeichnet worden. Laut der Novelle gilt ein Diebstahl erst ab einem Wert von 700 Euro als Straftat. Die Stadt reagierte mit verstärkten Polizeipatrouillen – allein in den letzten drei Monaten wurden 221 Kontrollen durchgeführt. Anwohner*innen berichten, dass die Polizeipräsenz spürbar zur Verbesserung der Lage beitragen würde. Die Stadtverwaltung warnt jedoch, dass die Kapazitäten der Polizei begrenzt seien. Sie fordert von der Regierung, die Auswirkungen der Gesetzesänderung zu überdenken und Sicherheitskräften mehr Befugnisse zu erteilen.
Am 25. und 26. September findet in Sarajevo der Kiss The Future AI Summit statt. Über 40 internationale Expert*innen – darunter Sean Gourley (Primer AI), Marjana Skenduli (OpenAI) und Eve Psalti (Microsoft) – diskutieren über Chancen und Risiken von Künstlicher Intelligenz. Das Event wird vom Sarajevoer Blum Institut mit Unterstützung des Start-ups Bloomteq und unter der Schirmherrschaft des Präsidiums von Bosnien-Herzegowina organisiert. Auf dem Programm stehen Workshops für Ingenieur*innen aus der Region, unter anderem mit Red Hat, Ericsson und Cloudflare. Auch Start-ups und Investor*innen bekommen eigene Bühnen, um neue Projekte und Kooperationen zu präsentieren. Bosnien-Herzegowina positioniert sich als regionales KI-Zentrum mit Potenzial für Kooperationen in Forschung, Wirtschaft und Verwaltung. Im Fokus stehen praxisnahe Lösungen, etwa für Landwirtschaft, Tourismus und Sprachtechnologien, die auch für den Donauraum von Bedeutung sind.
Der Zagreber Stadtentwicklungsplan wird um neue Schutzmaßnahmen für Bäume erweitert. Bisher galt der Status "geschützte Parkarchitektur" eher symbolisch, denn Bäume konnten ohne Konsequenzen gefällt werden. Künftig muss jedes entfernte geschützte Exemplar nachgepflanzt werden. Andernfalls gibt es keine Baugenehmigung. Grundlage dafür sind Luftaufnahmen des Staatlichen Vermessungsdienstes aus dem Jahr 2011, die alle erhaltenswerten Grünflächen dokumentieren. Die Änderungen betreffen nicht nur Parkanlagen, sondern auch zahlreiche kleinere Grüninseln und Bäume auf Privatgrundstücken. Ziel sei, historisch gewachsene Grünstrukturen langfristig zu sichern und Neubauten stärker an ökologische Vorgaben zu binden. Der Schutz der parkarchitektonischen Substanz ist damit nun verbindlich im Zagreber Stadtentwicklungsplan verankert. Ausgenommen sind 18 denkmalgeschützte Parkanlagen, die bereits nach dem Gesetz zum Schutz der Natur als Kulturdenkmäler gelten, etwa der Stadtpark Zrinjevac.
Die Umweltverträglichkeitsstudie für das geplante Zagreber Abfallwirtschaftszentrum hat großes öffentliches Interesse und zahlreiche Einwände ausgelöst. Das Projekt im Wert von rund 140 Millionen Euro ist die Voraussetzung zur Schließung der Abfalldeponie Jakuševec und sieht den Bau einer modernen Anlage bis 2028 vor. Geplant ist, jährlich rund 240.000 Tonnen Abfall aus Zagreb und der Umgebung zu verarbeiten. Das Zentrum soll eine Sortieranlage, eine Kompostierungsanlage sowie eine Anlage zur mechanisch-biologischen Behandlung umfassen. Laut Stadt würde das die Deponiemengen reduzieren, das Recycling verbessern und Kompost sowie Ersatzbrennstoffe gewinnen. Umweltverbände warnen hingegen vor erheblichen Risiken. Sie kritisieren mögliche Belastungen von Luft, Wasser und Boden sowie das Fehlen einer Risikobewertung für endokrine Einflüsse und die Verbreitung von Bioaerosolen. Zudem sei das Projekt nicht ausreichend mit den nationalen Abfallwirtschaftsplänen abgestimmt und berücksichtige keine ökologisch verträglicheren Alternativen. Auch die möglichen gesundheitlichen Folgen für die Bevölkerung seien nicht ausreichend geprüft. Die Stadt verweist dagegen auf die Notwendigkeit des Zentrums und das Abfallmanagement langfristig zu verbessern. Offen bleibt die Frage zur Behandlung des entstehenden Restmülls.
In Berlin startet die Verkehrsverwaltung das Pilotprojekt "VeloFlow", das Radfahrenden per Anzeige 200 Meter vor der Kreuzung anzeigt, ob sie bei konstant 20 km/h die nächste Ampel bei Grün oder Rot erreichen würden. So sollen abruptes Bremsen und riskantes Überqueren verhindert werden. Zunächst werden 25 Anzeigen an ausgewählten Straßen innerhalb und außerhalb des Rings installiert und in Echtzeit mit den Ampeln verknüpft. Das Projekt wird vom Bundesverkehrsministerium zu 85 Prozent gefördert. Laut Verkehrsverwaltung kostet eine Anzeige knapp 3.000 Euro in der Anschaffung. Zusätzlich kommen die Erschließungskosten für die Stromversorgung, die Kosten für die Digitalisierung der Ampelanlage sowie weitere Planungskosten hinzu. Die Auswirkungen des Pilotprojekts auf den Verkehr und das Fahrverhalten sollen umfassend ausgewertet werden.
In der Universitätsklinik Bratislava wurde erstmals in der Slowakei ein neuartiges Hüftimplantat eingesetzt – weltweit wurde es erst zum vierten Mal genutzt. Das Team der orthopädisch-traumatologischen Klinik implantierte bei einer 81-jährigen Patientin ein Modularkomponenten-System aus Titan, mit einer knochenähnlichen, porösen Oberfläche. Dieses ermöglicht die Behandlung komplexer Knochendefekte nach gescheiterten Endoprothesen und stellt einen wichtigen Schritt für deren erneute Versorgung dar. Es kann zementfrei oder kombiniert mit Knochentransplantaten eingesetzt werden und erweitert die therapeutischen Optionen deutlich. Die Methode ist derzeit nur in acht europäischen Ländern verfügbar und darf weltweit nur von wenigen spezialisierten Chirurg*innen durchgeführt werden. In Bratislava wurde das System bereits bei weiteren Patient*innen erfolgreich angewendet. Die Klinik spricht von einem internationalen Erfolg, der das Haus unter die führenden Zentren Europas reihe.
Der Budapester Bürgermeister Gergely Karácsony (Párbeszéd – Dialog) reiste gemeinsam mit Amtskolleg*innen aus Barcelona, Zagreb, Sofia, Athen, Temeschwar und Utrecht nach Istanbul, um den inhaftierten Ex-Bürgermeister Ekrem İmamoğlu zu besuchen. Damit habe man ein Zeichen für Demokratie und freie Wahlen setzen wollen. Der Zugang zum Gefängnis wurde der Delegation von den türkischen Behörden aber verweigert. İmamoğlu, Oppositionspolitiker der Republikanischen Volkspartei (CHP), wurde im März unter umstrittenen Vorwürfen festgenommen. Karácsony deutete auf vermeintliche Parallelen zwischen den politischen Systemen in der Türkei und Ungarn hin. Unterdrückung politischer Gegner*innen sei ein Ausdruck von Angst, so der Bürgermeister.
Die Europäische Umweltagentur (EEA) stufte
Ljubljana unter die zehn Prozent der Städte mit der schlechtesten Luftqualität in
Europa ein (Platz 709). Besonders problematisch sind Stickstoffdioxid und Ozon.
Bürgermeister von Ljubljana Zoran Janković (LZJ ‒ Liste Zoran Janković)
reagierte skeptisch und verwies auf Daten der slowenischen Umweltagentur Arso,
die seiner Meinung nach eine Verbesserung zeigen. Die EEA betont jedoch, dass
trotz gewisser Fortschritte das Gesundheitsrisiko hoch bleibt. Ljubljana wurde
in die höchste Risikokategorie für durch Luftverschmutzung verursachte
Sterblichkeit eingestuft.
Große Infrastrukturvorhaben der Stadt Zagreb sind ins Stocken geraten. Im Budgetausgleich für 2025 werden zahlreiche Projekte reduziert oder verschoben. Der Bau der Greenway-Radroute verzögert sich, die Sarajevska-Straße verliert 6,3 Millionen Euro, die Heinzelova-Straßenbahnlinie startet heuer praktisch nicht und wird wohl erst 2027 fertig. Auch die Osječka-Straße, die Jarun-Brücke, die Stadtbücherei Paromlin und die Parkanlage Gredelj kämpfen mit rechtlichen und technischen Hindernissen, teils fehlen noch Grundstücksklärungen. Kleinere und dringliche Maßnahmen wie die Sanierung von Fußgänger*innenzonen, Plätzen und Denkmälern erhalten zwar Mittel. Die Verzögerungen bei den Großprojekten machen deutlich, dass die ambitionierten, teils wahlkampforientierten Ankündigungen der Stadtverwaltung kaum umsetzbar erscheinen. In vielen Fällen sind echte Bauarbeiten noch nicht gestartet. Zudem drohen viele Projekte zu langfristigen Baustellen ohne klare Fertigstellung zu werden.
Die Berliner Führung der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (SPD) hat den Politiker Steffen Krach (SPD) als Spitzenkandidaten für die Abgeordnetenhauswahl am 20. September 2026 nominiert. Der geschäftsführende Landesvorstand votierte einstimmig für den 46-Jährigen, der derzeit noch Regionspräsident in seiner Geburtsstadt Hannover ist. Krach ist in Berlin kein Unbekannter, er bringt 15 Jahre Politik- und Verwaltungserfahrung mit. Er war von 2016 bis 2021 Staatssekretär für Wissenschaft und Forschung unter dem damaligen Regierenden Bürgermeister Michael Müller (SPD) und spielte eine Schlüsselrolle bei der Gründung der Berlin University Alliance (BUA), der großen Hochschulkooperation von Freier Universität (FU), Humboldt-Universität (HU), Technischer Universität Berlin (TU Berlin) und der Berliner Charité. Dabei trieb er die Exzellenzstrategie, die Internationalisierung der Forschung und die Vernetzung mit außeruniversitären Instituten maßgeblich voran. Seit 2021 ist Krach Regionspräsident von Hannover und leitet dort mit über 3.500 Mitarbeitenden eine der größten Kommunalverwaltungen Deutschlands. Er ist zuständig für Nahverkehr, Gesundheitsversorgung, Abfallwirtschaft und Klimaschutz – Erfahrungen, die die SPD auch für die Leitung der Berliner Stadtverwaltung als Qualifikation wertet. Kritiker*innen warnen jedoch, dass seine laufende Amtsführung in Hannover seine Präsenz im Berliner Wahlkampf beeinträchtigen könnte. Gleichzeitig könnte ihm seine umfassende Verwaltungserfahrung zugutekommen: Laut Infratest-dimap-Erhebung im Juni 2025 liegt die SPD bei lediglich 14 Prozent.
In den städtischen Bildungseinrichtungen in Krakau, darunter Schulen und Kindergärten, wird derzeit ein elektronisches Dokumenten-Managementsystem namens EZD RP eingeführt. Es handelt sich dabei um ein kostenloses IT-System für die elektronische Verwaltung von Dokumenten in der öffentlichen Verwaltung. Ziel ist es, das System in insgesamt 332 städtischen Organisationseinheiten einzuführen, von denen 95 Prozent kommunale Bildungseinrichtungen sind. Das IT-System ermöglicht die umfassende Bearbeitung aller Arten von Vorgängen in rein elektronischer Form und unterstützt dort, wo es erforderlich ist, zusätzlich die Bearbeitung von Unterlagen in Papierform, um die vollständige Einhaltung der geltenden Rechtsvorschriften zu gewährleisten. Nach dem aktuellen Zeitplan ist die Inbetriebnahme des Systems in den Einrichtungen bis Juni 2026 geplant.
Der Bezirk Tempelhof-Schöneberg baut am Werner-Voß-Damm 47 ein barrierefreies "Haus der Jugend" mit rund 700 Quadratmeter Fläche, das künftig als feste Heimat für die traditionsreichen selbstverwalteten Jugendzentren Drugstore und Potse dienen soll. Nach Jahren prekärer Zwischenlösungen und Konflikten um gekündigte Mietverträge in der Potsdamer Straße erhalten die Initiativen damit endlich eine langfristige Perspektive. Finanziert wird das Projekt trotz angespannter Haushaltslage über den Bezirkshaushalt, weil die Förderung selbstverwalteter Jugendarbeit politisch ausdrücklich gewollt ist. Das neue Zentrum, nahe am Bahnhof Südkreuz, soll Raum für Konzerte, Kreativangebote, Beratung und Begegnung bieten und gilt als wichtiger Schritt, um die jugendkulturelle Vielfalt im Bezirk dauerhaft zu sichern.
Die Kulturverwaltung hat angekündigt, externe Dienstleister*innen mit einer umfassenden Analyse der fünf landeseigenen Bühnen – darunter Volksbühne, Gorki-Theater und Deutsches Theater – zu beauftragen. Ziel ist es, Strukturen stärker zu bündeln und Kosten zu senken. Grünen-Politiker Daniel Wesener (Bündnis90/Die Grünen) kritisiert, dass Geld in externe Gutachten statt in die eigentliche Kulturarbeit fließe. Auch der Hauptpersonalrat zeigt sich besorgt und befürchtet "massive Veränderungen" bis hin zum Stellenabbau. Viele Beschäftigte werfen der Verwaltung mangelnde Transparenz vor und fühlen sich nicht einbezogen. Die Debatte um die Zukunft der Theaterwerkstätten, insbesondere an der Volksbühne, sorgt seit Monaten für Proteste. Trotz eines geplanten Transformationsfonds von 40 Millionen Euro bleibt die Verunsicherung in der Kulturszene groß.
In mehreren Stadtteilen Sarajevos waren die Bewohner*innen am 23. August plötzlich ohne Wasser, nachdem im stark urbanisierten Viertel Čengić Vila eine Hauptleitung gebrochen war. Dadurch wurde ein altes Erdrutschgebiet aktiviert. Viele Haushaltsgeräte kamen zum Stillstand. Fachleute warnen, dass dies nur ein Beispiel für die große Gefahr ist, da es im Gebiet der Stadt zwischen 650 und 700 registrierte Erdrutsche gibt. Die Behörden hätten seit Jahren keine systematische Erfassung oder wirksame Maßnahmen zur Sicherung vorgenommen. Erdrutsche gelten als Naturkatastrophe mit unvorhersehbaren und potenziell verheerenden Folgen. Besonders betroffen sind Wohngebiete, die direkt auf instabilem Boden errichtet wurden. Frühere Gutachten und Empfehlungen seien weitgehend ignoriert worden, sodass eine kontinuierliche Überwachung fehle. Expert*innen sehen darin ein erhebliches Sicherheitsrisiko für die Bevölkerung Sarajevos.
In Bosnien-Herzegowina laufen die Vorbereitungen für vorgezogene Wahlen zum Präsidenten der Republika Srpska (RS). Der Urnengang muss laut Wahlgesetz binnen 90 Tagen nach Ende des Mandats stattfinden. Die Zentralwahlkommission (CIK) entzog Milorad Dodik am 6. August nach einer rechtskräftigen Gerichtsentscheidung das Amt. Seit 18. August ist er nicht mehr Präsident. Zuletzt sorgte er zudem mit Angriffen auf internationale Institutionen für Schlagzeilen. Die Wahl soll in der zweiten Hälfte im November stattfinden. Neben organisatorischen Anpassungen muss die CIK auch das Wahlbudget sichern. Der Bedarf liegt bei rund 3 Millionen Euro. Kommt es zu Blockaden im Finanzministerium, könnte – wie schon 2022 – der stellvertretende Minister an Stelle des Finanzministers die Mittel freigeben. Die endgültige Entscheidung über den Wahltermin will die CIK am 28. August fällen.
In seiner 44. Saison setzt das Zagreber Stadttheater "Žar ptica" einen historischen Schritt: Es wird das erste Theater Kroatiens, das vollständig für Kinder mit unterschiedlichen Entwicklungsstörungen und Behinderungen zugänglich ist. Im Rahmen des Projekts "Mein Theater ist INklusiv" wurden bereits technische Anpassungen umgesetzt – von barrierefreien Plätzen und Braille-Beschriftungen bis hin zu induktiven Höranlagen. Weitere Maßnahmen wie eine barrierefreie Toilette, taktile Bodenmarkierungen und eine angepasste Website folgen mit Unterstützung der Stadt Zagreb 2025/26. Spielerisch umgesetzt wird Inklusion auch im Programm. Nach der Eröffnungspremiere "Bewohnerinnen des Elefanten" im Oktober 2025 bringt das Theater im Februar 2026 das Stück "Der weiße Clown" mit Audiodeskription, Gebärdensprache und vereinfachtem Text auf die Bühne. Im April folgt "Mein Körper", ein Stück über gesunde Ernährung in Kooperation mit dem Kroatischen Amt für öffentliche Gesundheit. Damit positioniert sich das Stadttheater als Vorreiter für kulturelle Teilhabe aller Kinder.
Am 25. August 2025 unterzeichneten die Finanzminister von Kroatien, Slowenien, Polen, der Slowakei, Rumänien, Bulgarien, Ungarn und Nordmazedonien eine Absichtsbekundung zur besseren Integration der Kapitalmärkte. Zu diesem Zweck soll ein gemeinsames Unternehmen gegründet werden, dessen Sitz sich in Zagreb befinden wird. Der kroatische Finanzminister Maru Primorac (HDZ – Kroatische Demokratische Gemeinschaft) erklärte, dass dieses Abkommen einen wichtigen Schritt zur Stärkung der Kapitalmärkte bedeuten würde. Das Projekt sei keine Konkurrenz zu ähnlichen Plänen der EU-Kommission, sondern ein komplementäres Projekt zur Harmonisierung von Gesetzgebung, Handelsregeln und Infrastruktur, so Primorac. Langfristiges Ziel ist, dass der Zugang zu einer Börse den Zugang zum gesamten Markt ermöglicht. Unterstützung kommt auch von der Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBRD), die in den letzten Jahren über 200 Millionen Euro in kroatische Anleihen und IPOs investierte. Regionaldirektor Miljan Ždrale erklärte, die Integration stärke die Wettbewerbsfähigkeit und solle auch Kleinanleger*innen einbeziehen.
Eine Delegation des öffentlichen Unternehmens "Beogradski voz i metro", zuständig für den Bau der Belgrader U-Bahn, besuchte den Sitz des Unternehmens "Power China", das mit dem Bau der ersten Linie der Belgrader U-Bahn beauftragt wurde. Bis dato haben die beiden Unternehmen drei strategische Abkommen im Wert von etwa einer Milliarde Euro unterzeichnet. Es wurde angekündigt, dass zwei "Maulwürfe" in der zweiten Hälfte 2026 nach Belgrad geliefert werden, um mit den Tunnelgrabungen – die wichtigste und komplizierteste Phase des U-Bahnbaus – zu beginnen.
Die wegen Baufälligkeit Mitte März gesperrte Berliner Ringbahnbrücke an der A100 beim Dreieck Funkturm wird durch einen Ersatzneubau ersetzt. Seit der Sperrung fließt der Verkehr nur noch über den westlichen Teil der Strecke, Lkws werden über Stadtstraßen umgeleitet – mit Lärm- und Stauproblemen für Anwohner*innen. Der Ersatzneubau der maroden Ringbahnbrücke an der A100 soll Mitte Oktober starten und bis Sommer 2027 abgeschlossen sein. Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder und Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner (beide CDU – Christlich Demokratische Union) bezeichneten die schnelle Vergabe als "gute Nachricht" für die Stadt. Wegen der kurzfristigen Sperrung im März ist die Verkehrsbelastung im Umfeld seither enorm gestiegen. Mit einer Bonus-Malus-Regelung soll das Bauunternehmen Habau für Tempo belohnt oder bei Verzögerungen bestraft werden. Statt der alten Stahlbetonkonstruktion wird ein Stahl-Unterbau mit Betonfahrbahn errichtet, der größtenteils vorgefertigt wird, um Zeit zu sparen. Zusätzlich sind Lärmschutzwände vorgesehen, die die Belastung für Anwohner*innen deutlich mindern sollen. Unklar bleibt vorerst, wie lange die darunterliegende Ringbahn für die Bauarbeiten gesperrt werden muss. Die Kosten in Höhe von rund 80 Millionen Euro trägt der Bund.
Berlin testet in drei Reallaboren neue, nachhaltige Technologien. Im Projekt B(e)Ware sollen gebrauchte Baustoffe wie Holz und Stahl in Bauvorhaben wiederverwendet werden. Das IWIQ-Reallabor untersucht die Nutzung von Grauwasser zur Gartenbewässerung und als Wärmequelle. U-Space Berlin erprobt den Einsatz von Drohnen für den Transport leichter Waren wie Medikamente oder Lebensmittel, um Stadtverkehr und Transportwege zu entlasten. Die drei Projekte werden von der Berliner Senatsverwaltung für Wirtschaft für drei Jahre mit insgesamt rund neun Millionen Euro gefördert. Die Projekte sollen direkt zur Nachhaltigkeit und Lebensqualität beitragen und das Potenzial Berlins für innovative Lösungen aus Wissenschaft und Wirtschaft zeigen.
Zwischen Bratislava und Košice verkehrt bis Ende September 2025 erneut der "Zug für die Gesundheit". In einem speziell ausgestatteten Waggon können Reisende während acht Fahrten kostenlose Vorsorgeuntersuchungen in Anspruch nehmen. Vor Ort stehen jeweils fünf bis sechs medizinische Fachkräfte bereit, die Blutdruck, Blutzucker, Cholesterinwerte und das Sehvermögen kontrollieren. Zusätzlich werden Untersuchungen zur Früherkennung von Hautkrebs, Brustkrebs und Zahnerkrankungen angeboten. Bereits 2024 haben rund 600 Personen das Angebot genutzt, wobei zahlreiche gesundheitliche Probleme frühzeitig festgestellt wurden. In 30 Prozent der Fälle empfahlen Ärzt*innen weiterführende Abklärungen, etwa bei Bluthochdruck oder auffälligen Cholesterinwerten. Die Aktion steht allen Fahrgäst*innen mit gültigem Ticket offen und soll so das Bewusstsein für Vorsorge stärken. Sie wird von der Allgemeinen Krankenversicherung (VšZP) organisiert.
Ab 1. September 2025 beginnen in Bratislava Bauarbeiten für eine rund fünf Meter hohe und 100 Meter lange Schutzbarriere unterhalb der Burg Devín. Sie soll die Uferstraße Slovanské nábrežie sowie Anrainer*innen und Besucher*innen vor herabfallenden Steinen schützen. Die Kosten von über 550.000 Euro trägt die Stadt, umgesetzt wird das Projekt in Zusammenarbeit mit dem Stadtteil Devín und dem Stadtmuseum Bratislava (MMB). Die Arbeiten sollen bis Dezember abgeschlossen sein. Laut MMB ist die Barriere Teil eines langfristigen Konzepts zum Schutz der Burg, das Vorbeugung, regelmäßige Kontrollen und nötige Eingriffe umfasst. Während der Bauzeit wird die Straße im betroffenen Abschnitt gesperrt, für Fußgänger*innen gibt es eine Umleitung. Seit 2017 gilt der Hang als instabil. Frühere Notmaßnahmen wie Zäune oder Bepflanzung boten nur begrenzten Schutz. Deshalb wird nun die Barriere errichtet.
Die Europäische Kommission plant, ab Jänner 2028 russische Gaslieferungen in die Slowakei vollständig zu stoppen. Das slowakische Wirtschaftsministerium warnt jedoch vor massiven finanziellen Risiken und fordert von Brüssel Garantien für die Versorgungssicherheit sowie Kompensationen für entfallene Transitgebühren. Die Vizepremierministerin und Wirtschaftsministerin Denisa Saková (HLAS-SD – Stimme-Sozialdemokratie) kritisierte, dass die geplante Regelung faktisch wie eine Sanktion wirke, jedoch nicht einstimmig, sondern per Mehrheitsbeschluss eingeführt werden soll. Die Regierung schließt daher eine Klage gegen die EU nicht aus und prüft konkrete Bedingungen für ihre Zustimmung. Während die Regierung auf Verhandlungen mit Brüssel setzt, wirft ihr die Opposition vor, dass sich die Slowakei zu spät und zu zögerlich von russischem Gas gelöst habe. Die Partei Fortschrittliche Slowakei (PS) spricht von einer "Blamage", während die Partei Christlich-demokratische Bewegung (KDH) betont, langfristige Verträge mit alternativen Lieferant*innen hätten die Abhängigkeit früher verringern können. Ministerin Saková lehnt solche Verträge ab und verweist auf bestehende "take or pay"-Klauseln mit der russischen Gazprom, nach denen die Slowakei auch ohne Abnahme zahlen muss. Energieanalyst*innen weisen darauf hin, dass langfristige Abkommen Vorteile wie Preisrabatte bringen könnten, doch es bleibt unklar, wie sich ein EU-weites Importverbot letztlich auf die Gaspreise an den Börsen auswirken wird.
Am 25. August richteten Slowenien und die palästinensische Autonomiebehörde einen Dialog- und Kooperationskanal ein. Außenministerin Tanja Fajon (SD – Sozialdemokraten) und die Außenministerin der palästinensischen Autonomiebehörde, Varsen Aghabekian, unterzeichneten ein Memorandum, das regelmäßige Gespräche und eine konkrete Zusammenarbeit vorsieht. Aghabekian dankte Slowenien für die im Juni 2024 erfolgte Anerkennung Palästinas und betonte die Bedeutung für die Zwei-Staaten-Lösung. Während Fajon weitere Maßnahmen mit Partnerstaaten prüft, fordert die slowenische Zivilgesellschaft zusätzliche Schritte – wie etwa, sich der Klage Südafrikas gegen Israel vor dem Internationalen Gerichtshof (IGH) anzuschließen.
Die Arbeitslosenquote in Slowenien sank im zweiten Quartal auf 3,2 Prozent – den niedrigsten Wert seit Beginn der Messungen seit Bestehen des Landes. Dennoch verringerte sich die Zahl der Erwerbstätigen leicht, vor allem wegen verstärkter Pensionierungen. Zugleich stieg der Anteil ausländischer Arbeitskräfte auf zwölf Prozent aller Erwerbstätigen. Diese ausländischen Arbeitskräfte kommen im Übrigen vorwiegend aus Bosnien-Herzegowina und dem Kosovo. Zwei Drittel der inaktiven Bevölkerung waren Pensionist*innen, deren Zahl im Jahresvergleich zunahm.
Für die Bildungs- und Sportinfrastruktur der Stadt Prag sollen rund 10,9 Millionen Euro zusätzlich bereitgestellt werden. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der Förderung moderner Sportanlagen, sowie auf der Verbesserung der Bedingungen in den Bildungseinrichtungen. Von der Gesamtsumme sind knapp 6 Millionen Euro für den Ausbau, die technische Aufwertung und den Neubau von Sportstätten vorgesehen. Ziel ist es, eine zeitgemäße Infrastruktur für Sport- und Bewegungsangebote von Vereinen mit Kindern und Jugendlichen im Alter von sechs bis 18 Jahren zu schaffen. Darüber hinaus sollen die Investitionen in die Renovierung der Mensen an den Gymnasien im Prager Stadtzentrum, die Erweiterung der Klassenzimmerkapazitäten, sowie in die Sanierung von Schulgebäuden fließen. Mit diesen Maßnahmen will die Stadt sicherstellen, dass Schüler*innen künftig nicht nur unter optimalen Bedingungen lernen, sondern auch vielfältige Möglichkeiten für sportliche und freizeitbezogene Aktivitäten haben.
Der serbische Präsident Aleksandar Vučić (SNS – Serbische Fortschrittspartei) stellte kürzlich Maßnahmen für einen "besseren Lebensstandard der Bürger*innen" vor. Diese wirtschaftlichen Maßnahmen betreffen die Begrenzung der Handelsmargen, Änderungen im Vollstreckungsrecht, Preissenkungen von Brennholz und Strom sowie niedrigere Kreditzinssätze. Mit der Begrenzung der Margen werden rund 3.000 Produkte in 23 Produktgruppen betroffen sein. Die Änderungen im Vollstreckungsrecht sollen gewährleisten, dass eine Immobilie nicht enteignet werden darf, wenn es sich um die einzige Familienimmobilie und eine Wohnung von bis zu 60 Quadratmetern handelt sowie wenn der Wohnsitz an dieser Adresse mindestens fünf Jahre vor Einreichung des Vollstreckungsantrags registriert wurde. Die Zinssätze für Bar- und Konsument*innendarlehen für Personen mit einem Einkommen von bis zu 850 Euro sollen maximal 7,5 Prozent betragen. Die Rabatte auf Stromrechnungen werden für einkommensschwache Bürger*innen gelten, insbesondere für Pensionist*innen mit einer Pension von bis zu 240 Euro.
Berlins Flüchtlingskoordinator Albrecht Broemme plädiert für ein umfassendes EU-weites Maßnahmenpaket, um Migration effizienter und fairer zu gestalten. Dazu gehören Campus-Programme an den Außengrenzen, eine einheitliche Registrierung aller Neuankömmlinge sowie digitale Identitätssysteme, wie sie vom International Centre for Migration Policy Development (ICMPD) in Wien vorgeschlagen werden. Broemme verweist auch auf vorbildliche Länder wie Estland und Finnland, die bereits digitale Identitätssysteme erfolgreich nutzen, um Verwaltung, Registrierung und Mobilität von Migrant*innen zu erleichtern. Ergänzend fordert er die Bekämpfung von Schleusernetzwerken über Geldflusskontrollen, die Anerkennung ausländischer Abschlüsse und Training-on-the-Job-Programme, um Geflüchtete schneller in Arbeit und Gesellschaft zu integrieren und Migration zu einem Win-win für alle Beteiligten zu machen.
Für Menschen mit schweren Behinderungen in Prag soll die Mobilität künftig erleichtert werden. Der spezielle Transportdienst "Bezba doprava", der täglich Hunderten von Klient*innen mit wesentlich eingeschränkter Mobilität ein aktives Leben ermöglicht, wird erheblich erweitert. Bis Ende dieses Jahres stockt der Prager Magistrat die Finanzierung des barrierefreien Transports auf und investiert rund 692.000 Euro in zusätzliche Fahrzeuge und weiteres Personal. Dank der Mittel kann die Flotte um sieben speziell umgebaute Fahrzeuge vergrößert und das Dispositionszentrum, das die Einsätze koordiniert, verstärkt werden. Obwohl der öffentliche Nahverkehr in Prag zunehmend barrierefrei gestaltet wird, stößt der Transportdienst weiterhin an seine Kapazitätsgrenzen: Derzeit müssen täglich rund 120 Fahrtanfragen abgelehnt werden. Mit der Erweiterung wird erwartet, dass die Unterstützung ab Herbst noch mehr Menschen zugutekommen kann. Bereits jetzt liegen für das neue Schuljahr rund 500 Anträge für regelmäßige Fahrten vor. Der Fahrdienst, der seit 2022 besteht, richtet sich an Inhaber*innen von Ausweisen für besonders schwerbehinderte Menschen. Betrieben wird die Flotte von den Transportunternehmen Vega Tour und Lutan, die gemeinsam täglich bis zu 350 Fahrgäst*innen befördern. Die neuen Fahrzeuge sollen Anfang 2026 in Betrieb genommen werden, um der steigenden Nachfrage gerecht zu werden.
Bosnien-Herzegowina steht vor den größten Protesten der Transportbranche: Ab 1. September wollen mehr als 6.500 Lkw-Fahrer sowie zahlreiche Pkw- und Kleintransporterfahrer die Straßen blockieren. Betroffen wären über 145 Verkehrsachsen und die Zufahrten zu 24 Zollterminals. Damit drohen erhebliche Störungen der Lieferketten und mögliche Engpässe bei Lebensmitteln und anderen Produkten in den Städten. Außenminister Edin Forto (NS-Unsere Partei) hat bislang keine der 17 vereinbarten Maßnahmen umgesetzt. Darunter sind Anpassung von Lizenzregelungen, Senkungen von Abgaben auf Treibstoff, kürzere Wartezeiten an Grenzen, Schutz vor diskriminierenden Regeln in der EU und unrechtmäßige Festnahmen von Fahrer*innen. Nach Angaben des Branchenverbandes hat die Transportwirtschaft durch diese Belastungen bereits Schäden von 124 Millionen Euro erlitten. Insgesamt seien 47.000 Arbeitsplätze in Gefahr. Die Organisator*innen verweisen auf das französische Vorbild der "harten Straßenblockaden": Massive, lang andauernde Verkehrsblockaden wichtiger Straßen, Kreisverkehre und Zollterminals sollen politischen Druck auf die Staatsregierung ausüben. Ein Ende der Proteste sei erst in Sicht, wenn alle Forderungen erfüllt sind.
Nach Jahrzehnten von Verzögerungen und unerfüllten Versprechen rückt der Bau der Nationalen Kinderklinik an der süd-westlichen Stadteinfahrt Blato in Zagreb endlich in greifbare Nähe. Die kroatische Regierung hat den Bauauftrag an ein heimisches Konsortium unter der Führung des Baukonzerns Kamgrad vergeben, während die Firmen PDM Savjetovanje und IGH die Bauaufsicht über das Projekt im Wert von über vier Millionen Euro übernehmen werden. Der erste Bauabschnitt, mit Investitionen von über 230 Millionen Euro umfasst 44.000 Quadratmetern an neuen Flächen, fast 500 reguläre Betten sowie 300 Plätze für die Tagesklinik, dazu einen modernen Notfallbereich, Operationssäle, Labore und Diagnostikzentren. Die Klinik soll die bislang verstreuten pädiatrischen Einrichtungen Zagrebs an einem Standort vereinen und als erste CO2-neutrale Gesundheitseinrichtung ihrer Art in Europa gelten. Mehr als 80 Prozent Energie soll aus erneuerbaren Quellen produziert werden. Die Fertigstellung der ersten Phase ist für 2029 geplant.
Mehrere Hundert Menschen feierten am Samstag, den 23. August 2025, bei einem Straßenfest die Umbenennung der Mohrenstraße in Anton-Wilhelm-Amo-Straße. Anton Wilhelm Amo gilt als erster afrodeutscher Akademiker und Philosoph. Er studierte zu Beginn des 18. Jahrhunderts in Halle an der Saale und in Wittenberg, wo er 1734 auch promoviert wurde und später lehrte. Das Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg hatte erst am Vorabend grünes Licht für die Umbenennung gegeben, nachdem eine Bürger*inneninitiative per Eilantrag versucht hatte, den Schritt zu stoppen. Zahlreiche Initiativen wie Decolonize Berlin und der Afrika-Rat würdigten die Entscheidung als Symbol für Respekt und Vielfalt. Befürworter*innen betonten, dass damit ein rassistischer Begriff aus dem Stadtbild verschwinde, während die Christlich Demokratische Union (CDU) mangelnde Bürger*innenbeteiligung und "Klientelpolitik" kritisierte. Betroffen von der Umbenennung sind neben Anwohner*innen, Gewerbetreibende und Unternehmen, auch das Bundesjustizministerium und das Institut für Europäische Ethnologie der Humboldt-Universität. Der Termin am 23. August war bewusst gewählt – dem Internationalen Tag zur Erinnerung an den Sklavenhandel und seine Abschaffung. Anton Wilhelm Amo wurde um 1700 im heutigen Ghana geboren, als Kind versklavt und nach Europa verschleppt worden.
Das Verwaltungsgericht der Woiwodschaft Krakau hat den Beschluss des Gemeinderates vom Februar 2025 für ungültig erklärt, der lokale Unternehmen verpflichtete, den nächtlichen Lärm zu reduzieren. Das Gericht stellte zahlreiche rechtliche Mängel fest und hob den Beschluss vollständig auf. Krakauer Aktivist*innen verweisen darauf, dass identische Beschlüsse in den größten polnischen Städten gelten. Bürgermeister Aleksander Miszalski (PO – Bürgerplattform) betonte wiederholt, die Bekämpfung des Lärms im Stadtzentrum sei eine seiner Prioritäten. Daher hoffen die Aktivist*innen, dass sich die Stadt erneut mit einem entsprechenden Beschluss befassen wird. Zwischen Ende Mai und dem 10. August 2025 griff die Stadtpolizei in Krakau 438 Mal wegen Verstößen gegen das Lärmschutzgesetz ein.
Das tschechische Amt für die Vertretung des Staates in Vermögensangelegenheiten (ÚZSVM) wird Mitte September erneut versuchen, das historische Nationalhaus im Prager Stadtteil Vinohrady zu verkaufen. Es handelt sich bereits um den fünften Verkaufsversuch, da sich bei den vorherigen vier Versteigerungen keine Interessent*innen gemeldet hatten. Die neue Auktion startet am 16. September um 10 Uhr und dauert 24 Stunden. Das Startgebot beträgt circa 24,6 Millionen Euro, was einer Reduzierung von etwa 2,76 Millionen gegenüber der letzten Runde entspricht. Interessent*innen müssen spätestens einen Tag vor Beginn der Auktion eine Kaution in Höhe von rund 800.000 Euro hinterlegen. Gebote müssen in Schritten von mindestens 82 Euro abgegeben werden. Damit die Versteigerung gültig ist, muss mindestens ein Gebot in Höhe des Startpreises eingehen. Das Nationalhaus wurde 1893 bis 1894 nach Plänen des Architekten Antonín Turek im Neorenaissance-Stil errichtet. Es verfügt über vier oberirdische und zwei unterirdische Etagen mit drei großen Sälen und vier Salons. Derzeit wird das Gebäude hauptsächlich für Bälle und gesellschaftliche Veranstaltungen genutzt und ist bis Mitte 2032 an eine Kulturgesellschaft vermietet.
Die serbische Regierung hat den Gesetzentwurf zum Beitritt am EU-Binnenmarktprogramm gebilligt. Damit erhalten heimische Klein- und Mittelunternehmen (KMU) Zugang zu EU-Fonds und können gleichberechtigt mit Unternehmen aus den EU-Mitgliedstaaten an Ausschreibungen teilnehmen. Das Programm mit einem Volumen von mehreren Milliarden Euro ist darauf ausgerichtet, die Wettbewerbsfähigkeit zu stärken, Standards zu entwickeln, den Verbraucher*innenschutz zu fördern, die Lebensmittelsicherheit zu gewährleisten und die Statistik zu verbessern. Serbien wird sich dem Schwerpunkt Wettbewerbsfähigkeit von KMU widmen. Einen besonderen Vorteil bringt die Fortsetzung der Finanzierung des Europäischen Unternehmensnetzwerks (EEN), welches seit 2008 Unternehmen in Serbien bei der Internationalisierung, Digitalisierung und nachhaltigen Geschäftsentwicklung unterstützt.
Tara Koldžić ist in der dritten Klasse des 5. Belgrader Gymnasiums und die erste Person weltweit, die Ultraschall zur Gewinnung von Nanopartikeln verwendet hat. Für ihre biochemische Arbeit zum Thema der kontrollierten Freisetzung von Vitamin B12 im menschlichen Körper erhielt sie die Goldmedaille auf der Konferenz junger Wissenschaftler*innen in Thailand. Die aus Professor*innen internationaler Universitäten bestehende Fachjury war von ihrer Arbeit verblüfft – sowohl wegen der angewandten Methode als auch, weil eine solche Forschung noch nie unter simulierten Bedingungen durchgeführt worden war. Vitamin B12 ist für den menschlichen Körper äußerst wichtig. Bei den derzeit erhältlichen Tabletten wird es jedoch größtenteils gleich zu Beginn der Verdauung freigesetzt und nicht ausreichend aufgenommen. Die Behandlung der Nanopartikel mit Ultraschall ermöglichte es, dass das Vitamin den gesamten Verdauungstrakt durchläuft, den Darm erreicht und dort in der benötigten Menge freigesetzt wird.
Längere Hitzewellen, steigende Temperaturen und Wärmestau in dicht bebauten Stadtteilen stellen eine wachsende Herausforderung dar – auch für die Hauptstadt Sofia. Wissenschaftliche Messungen zeigen deutliche Temperaturunterschiede innerhalb der Stadt: Während im Zentrum zum Beispiel bis zu 26,4 Grad Celsius gemessen werden, liegt die Temperatur in grüneren Randbezirken bei 23,5 Grad Celsius. Ursache ist der sogenannte städtische Wärmeinsel-Effekt, erklärt Dr.-Ing. Lidiya Vitanova vom GATE-Institut. Untersuchungen des Forschungsteams "Städte der Zukunft" zeigen, dass die Temperatur im Zentrum bis zu sechs Grad höher sein kann als in den Außenbezirken. Eine eigens entwickelte 3D-Wärmekarte visualisiert die betroffenen Zonen und ist Teil des digitalen Zwillings von Sofia – einem innovativen Modell, das physische und digitale Daten kombiniert, um den Mikroklima-Effekt realitätsnah darzustellen. Ursachen für die städtischen Hitzeinseln sind unter anderem dichte Bebauung, Mangel an Grünflächen, Asphalt- und Betonflächen, Abwärme von Gebäuden und Verkehr. Der digitale Zwilling ermöglicht die Simulation von Maßnahmen wie Begrünung, Sanierung oder veränderte Bodenbeläge und zeigt deren Einfluss auf Temperatur und Energieverbrauch. Auch Szenarien zu Verkehr, Luftverschmutzung und Energiebedarf können getestet werden – ein wertvolles Werkzeug für Entscheidungsträger*innen, um nachhaltige Stadtentwicklung effektiv zu planen und Ressourcen gezielt einzusetzen.
Ein Team von Archäolog*innen entdeckte Teile der östlichen Nekropole des antiken Serdika, die wertvolle Einblicke in die Bestattungskultur der Region bietet. Die Ausgrabungen begannen am 11. August 2025 und führten innerhalb von nur zehn Tagen zur Freilegung von 13 antiken Gräbern. Besonders bemerkenswert ist das Grab einer Frau, das mit Bronzearmbändern und Glasgefäßen ausgestattet war – ein Hinweis auf den sozialen Status und die rituellen Praktiken der damaligen Zeit. Die archäologischen Arbeiten verlaufen parallel zur laufenden Restaurierung der Akademie, ohne diese zu beeinträchtigen. Bereits beim Ausbau Sofias zur modernen Stadt wurden erste Hinweise auf die Nekropole entdeckt. Der Fund unterstreicht die historische Bedeutung Sofias als antike Stadt und bietet neue Perspektiven für Forschung und kulturelles Erbe.
Serbische Wissenschaftler*innen experimentieren mit Mehlwürmern, um Polystyrol (häufig bezeichnet auch als Styropor) abzubauen. Larisa Ilijin, leitende wissenschaftliche Mitarbeiterin des Instituts für Biologie in Belgrad (Institut "Siniša Stanković"), erklärte, dass die Forscher*innen herausgefunden haben, dass Mehlwürmer verschiedene Arten von Kunststoffen verdauen können, darunter auch Polystyrol, das in Verpackungen, Isolierungen und Lebensmittelbehältern verwendet wird. In einem Projekt, das von der Regierung und der UNDP ((United Nations Development Programme) sowie anderen internationalen Geldgeber*innen unterstützt wird, wird Polystyrol der regulären Nahrung von Mehlwurmlarven beigemischt, damit sie "trainiert" werden, Kunststoffprodukte zu konsumieren. Bakterien in ihren Därmen zersetzen Kunststoff in Kohlendioxid und Wasser, ohne dass es Hinweise darauf gibt, dass Mikroplastikpartikel in ihren Körpern oder in ihren Ausscheidungen verbleiben.
Budapest hat in den letzten Jahren mehrere Programme gestartet, die die städtische Umwelt unter Einbeziehung der Bürger*innen zu verbessern. So lädt die Bezirksverwaltung des 2. Budapester Bezirks zum Bespiel Bürger*innen dazu ein, öffentliche Flächen im Rahmen des Projekts "Adoptiere eine öffentliche Fläche" zu pflegen, zu säubern und zu verschönern. Die Teilnehmer*innen müssen ihre geplanten Aktivitäten detailliert beschreiben, die Einbindung der lokalen Bevölkerung erläutern und die finanzielle Machbarkeit nachweisen, während die Bezirksverwaltung insgesamt bis zu circa 3.750 Euro für das gesamte Programm bereitstellt. Pro Projekt können maximal rund 1.000 Euro beantragt werden. Ferner fördert der 3. Bezirk eines der Gewinnerprojekte des partizipativen Budgets, die Renaturierung des Gőtés-Sees, das zum Ziel hat, die vier miteinander verbundenen Wasserflächen und ihre Umgebung als wertvollen Lebensraum für geschützte Tierarten zu erhalten und gleichzeitig die Wasserrückhaltung zu verbessern. Darüber hinaus soll das Gebiet künftig auch Raum für Freizeit- und Erholungsaktivitäten bieten.
Eine Untersuchung des Budapester Regierungsamtes ergab, dass nur etwa 22 Prozent der überprüften Busse der Budapester Verkehrsbetriebe technisch sicher waren. Insbesondere Ölundichtigkeit, mangelhafte Bremsen, abgefahrene Reifen sowie defekte Innenausstattung und fehlende Notfallausrüstung wurden bemängelt. Viele Busse wurden sofort aus dem Verkehr gezogen oder müssen zeitnah gewartet werden. Die Prüfung erfolgte nach mehreren Busbränden in den letzten Wochen und Rauchentwicklungen in kürzester Zeit. Parallel dazu kündigte die Budapester Verkehrszentrale (BKK) eine umfassende Erneuerung des nächtlichen Liniennetzes an und holt dafür aktiv die Meinung der Bevölkerung ein.
Das slowenische Kulturministerium hat das Schnapsbrennen in das Register des immateriellen Kulturerbes aufgenommen. Schnapsbrennen ist in ganz Slowenien verbreitet, variiert jedoch je nach Region, Technik und verwendeten Obstsorten. Gebrannt wird meist im Herbst und Winter, traditionell in Kupferkesseln. Das Schnapsbrennen hat nicht nur handwerkliche und wirtschaftliche Bedeutung, sondern ist auch ein soziales Ereignis und Teil der regionalen Identität. Im Register sind derzeit 134 Einträge verzeichnet.
Kurz vor Schulbeginn organisierte eine zivilgesellschaftliche Initiative in Ljubljana eine Tauschbörse für Schulmaterialien, um Familien, die die hohen Kosten nur schwer tragen können, zu entlasten. Eltern berichteten, dass viele Dinge kaum genutzt würden, weshalb das Weitergeben sinnvoll sei. Besucher*innen brachten eigene Gegenstände mit und konnten im Gegenzug benötigte Artikel wie Stifte, Blöcke oder Farben auswählen. Am Samstag folgt zudem in Bled ein Festival der Wiederverwendung. Bei Workshops, Vintage-Märkten und Reparaturstationen wird dort gezeigt, wie Nachhaltigkeit und finanzielle Erleichterung Hand in Hand gehen.
Eine Jury aus anerkannten Fachleuten hat alle Bewerbungen geprüft und die ersten fünf jungen Talente in den Kategorien Literatur, Musik, Theater und Bildende Kunst ausgewählt, die ihre Fähigkeiten im September auf der Bühne der Zentralen Markthalle präsentieren werden. Die Direktion Sport und Jugend der Gemeinde Sofia ruft alle Jugendlichen zwischen 15 und 29 Jahren auf, ihre Vorschläge einzureichen. Teilnehmen können junge Menschen aus Sofia in den Kategorien Musik, Theater, Tanz, Bildende Kunst, Fotografie, Literatur, Wissenschaft, Ökologie sowie Projekte mit sozialem Anliegen. Einsendeschluss ist der 5. September 2025.
In der ersten Phase des von der Gemeinde Sofia finanzierten Screening-Programms wurden 2.064 Patient*innen untersucht. Das gab der Sofioter Vizebürgermeister für Finanzen und Gesundheitswesen, Ivan Vassilev (parteilos), bekannt. Die Ergebnisse hätten gezeigt, dass Stadtverwaltung und kommunale Gesundheitseinrichtungen gemeinsam sozial bedeutsame Projekte umsetzen und so die Prävention von Herz-Kreislauf-Erkrankungen stärken können. Das Programm wird auf Grundlage eines unterzeichneten Memorandums zur Zusammenarbeit zwischen der Gesellschaft der Kardiolog*innen in Bulgarien und der Gemeinde Sofia durchgeführt und nach einem Beschluss des Gemeinderats von Sofia umgesetzt. Die erste Phase fand von 17. Mai bis 20. Juni 2025 – beginnend am Welt-Hypertonie-Tag – in kommunalen Gesundheitseinrichtungen statt. Insgesamt sind zwei Programmphasen geplant, für die rund 125.000 Euro bereitgestellt werden.
Auf den kroatischen Straßen gibt es immer mehr E-Scooter, damit häufen sich auch die Verkehrsunfälle. Besonders besorgniserregend ist die Tatsache, dass bei diesen Unfällen oft auch Minderjährige verletzt werden. Problematisch sind das Nichteinhalten der Verkehrsregeln, das Fahren ohne Schutzhelm, überhöhte Geschwindigkeit sowie die Nutzung der E-Scooter an Orten, an denen dies nicht erlaubt ist. Außerdem kommt es oft vor, dass Eltern diese Fahrzeuge ihren noch zu jungen Kindern kaufen. Deshalb hat der kroatische Automobilclub (HAK) ein neues präventiv-pädagogisches Programm vorgestellt, das sich der sicheren Nutzung von E-Scootern widmet. Es richtet sich an Kinder im Alter von 14 bis 16 Jahren. Während des Kurses sollen sie alle Verkehrsregeln für das E-Scooter-Fahren lernen und Verkehrssituationen in Simulatoren üben. Durch Wiederholung sollen sie lernen, wie sie in bestimmten Situationen reagieren sollten und welche Konsequenzen ihr Verhalten haben kann. Der Fahrsimulator stellt verschiedene Szenarien dar – vom Fahren unter Alkoholeinfluss über überhöhte Geschwindigkeit bis hin zur Risikoeinschätzung im Straßenverkehr. Ziel ist es, das Bewusstsein junger Menschen zu schärfen und somit die Anzahl der Unfälle zu verringern.
Die slowakische Regierung hat vor Kurzem ein umfassendes Bildungspaket beschlossen. Der Gesetzesentwurf soll mehr Flexibilität bringen: Studierende könnten künftig zwischen Abschlussarbeit oder Berufspraktikum wählen, externe Lernerfolge leichter anerkennen lassen und stärker von digitalisierten Angeboten profitieren. Für Lehrende sind attraktivere Arbeitsbedingungen vorgesehen, darunter Sabbaticals und langfristige Verträge. Zugleich wird die Vorschule schrittweise verpflichtend: Ab 2027 müssen alle Vierjährigen teilnehmen, ab 2028 auch Dreijährige. Eltern können sich zwar für Heimunterricht entscheiden, diese unterliegt jedoch klaren Vorgaben und Kontrollen. Zudem wird ein neuer Typ Fachmittelschule eingeführt, der auf Digitalisierung und Künstliche Intelligenz (KI) spezialisiert ist. Parallel soll die Dauer mancher Aufbaustudien verkürzt werden, um den Übergang ins Hochschulstudium und in den Arbeitsmarkt zu erleichtern.
Das SILENCE Music Festival, das klassische Klänge mit zeitgenössischer Kunst, Wissenschaft und Performance verbindet, hat am 24. August 2025 in Krakau begonnen und läuft bis zum 17. Oktober 2025. Nach Angaben der Veranstalter*innen soll es in einer lauten Welt eine Erfahrung der Stille und klassischer Musik ermöglichen. Eröffnet wurde das Festival mit dem Konzert "Plan Beeeeee", bei dem das Publikum die Geräusche einer Schafherde hören konnte. Zum weiteren Programm gehören unter anderem der Tanzrave "Baroque Disco" in einer ehemaligen Barockkirche sowie das Werk "The People United Will Never Be Defeated!" von Frederic Rzewski, aufgeführt vom deutschen Pianisten Kai Schumacher und begleitet von multimedialen Visualisierungen, die auf Zeichnungen von Menschen aus dem Autismus-Spektrum basieren.
Krakauer Aktivist*innen haben eine Karte mit Parkplätzen für Menschen mit Behinderungen erstellt. Damit können Fahrer*innen gezielt einen gewünschten Ort auswählen und sich per Navigationsgerät dorthin leiten lassen. Die Karte ist online verfügbar und erleichtert die Suche nach geeigneten Parkplätzen in der Stadt. Die Krakauer Straßenverkehrsbehörde weist jedoch darauf hin, dass sie lediglich zu Informationszwecken dient. Der Behörde liegen derzeit keine Daten vor, die die Erstellung und Aktualisierung einer offiziellen Karte ermöglichen würden. Die Beamt*innen erklären, dass für die Erstellung einer Stadtkarte präzise GPS-Daten zu jedem Parkplatz für Menschen mit Behinderungen notwendig wären.
Cyberangreifer*innen haben die in Teheran geborene CDU-Politikerin und frühere Verfassungsschützerin Felor Badenberg (CDU – Christlich Demokratische Union Deutschlands) attackiert. Sie wurde Opfer eines gezielten Cyberangriffs auf einen Arbeitsplatzrechner. Dabei wurden personenbezogene Daten, darunter E-Mails und der digitale Kalender Badenbergs, entwendet. Die Angreifer*innen gaben sich als Vertreter*innen des Zentralrats der Juden aus und infizierten offenbar durch Anklicken eines schädlichen Links ihren Rechner. Nach Angaben der Verwaltung ist nur dieser einzelne Rechner betroffen, externe Systeme blieben unversehrt, und die Senatsverwaltung arbeitet weiterhin normal. Ermittlungen deuten auf das iranische Hacker-Netzwerk "Charming Kitten" hin, das bereits zuvor gezielt westliche Behörden, Politiker*innen und Exil-Oppositionelle ausspähte. Nach Angaben des Verfassungsschutzes nutzt die Gruppe ausgeklügeltes Social Engineering: Sie erstellt falsche Online-Identitäten, gibt persönliche Kontakte vor und lockt ihre Opfer über manipulierte Links in Schadsoftware-Fallen. Der Vorfall reiht sich in eine Serie ähnlicher Angriffe auf deutsche Politiker*innen wie EU-Abgeordnete Hannah Neumann ein.
Der Central Tower an der Jannowitzbrücke in Berlin-Mitte, das neue Berliner Wahrzeichen, wurde nach intensiven Verhandlungen in seiner Turmhöhe beschränkt. Statt der ursprünglich geplanten 115 Meter wird der Turm nun 105 Meter hoch und entspricht damit etwa der Höhe von Kollhoff- und Bahn-Tower. Der Entwurf stammt vom weltberühmten Kopenhagener Architekturbüro Dorte Mandrup. Das 27-geschossige Hochhaus umfasst rund 39.000 Quadratmeter Bruttogrundfläche, davon 30 Prozent für Wohnungen, Arztpraxen, Geschäfte, Appartements für Landesbedienstete und eine öffentliche Dachterrasse. Die übrigen 70 Prozent entfallen auf Büros, Technik- und Infrastrukturflächen. Das Bebauungsplanverfahren wurde gestartet und der Baustart ist frühestens 2028 geplant. Die Fertigstellung ist für 2031 vorgesehen. Zudem sollen die umliegenden Flächen aufgewertet und begrünt werden.
Der Berliner Senat plant ein neues Modell, um Umzüge innerhalb der landeseigenen Wohnungsunternehmen zu erleichtern: Mieter*innen, die in eine kleinere Wohnung wechseln wollen, sollen bei der Vergabe bevorzugt werden, damit größere Wohnungen frei werden und effizienter verteilt werden können. Der Senat erhofft sich dadurch eine effizientere Verteilung des Wohnraums. Insbesondere ältere Menschen in Berlin leben teilweise in Wohnungen, die ihnen eigentlich zu groß sind. Da kleinere Wohnungen nur schwer zu finden und teilweise sogar teurer sind, verzichten viele auf einen Umzug. Das Modell startet im September 2025 zunächst innerhalb einzelner Gesellschaften und soll später auch zwischen allen sechs landeseigenen Unternehmen gelten. Die sechs landeseigenen Wohnungsunternehmen (LWU) besitzen – Stand Jänner 2025 – 365.161 Wohnungen. Der Bestand ist im Verlauf des vergangenen Jahres um 3.525 gewachsen, seit 2016 sogar um rund 70.000. Aktuelle Zahlen zum Leerstand sind nicht verfügbar. Allerdings liegt der Gesamtwohnungsleerstand in Berlin zwischen 0,8 Prozent und 2,1 Prozent, was auf eine hohe Nachfrage und begrenztes Angebot hindeutet.
Nach Angaben der Deutschen Umwelthilfe (DUH) stoßen die Dienstwagen vieler Spitzenpolitiker*innen mehr CO₂ aus als durchschnittlich zugelassene Pkw in Deutschland. Zwar fahren 87 von 238 Politiker*innen rein elektrisch, doch insgesamt sieht die DUH zu wenig Fortschritt. Auf Bundesebene stieg der Anteil batterieelektrischer Fahrzeuge nur leicht von 50 auf 57 Prozent. Von elf Bundesminister*innen nutzen vier reine Elektroautos, sechs setzen auf Plug-in-Hybride. Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU – Christlich Demokratische Union) und weitere Minister*innen sind wegen gepanzerter Fahrzeuge nicht in der Liste enthalten. Bei den Ländern fährt lediglich Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Bündnis 90/Die Grünen) ein Elektroauto, Hamburgs Bürgermeister wechselte zuletzt auf einen Hybrid. Die Bewertung ist jedoch umstritten: Die DUH geht bei Plug-in-Hybriden generell von einer Nutzung des Verbrennermodus aus, was nicht zwangsläufig der Fall ist.
Signalstörungen, defekte Stellwerke und zahlreiche Zugausfälle haben in den vergangenen Tagen den S-Bahn-Verkehr in Berlin massiv beeinträchtigt. Trotz Reparaturen kam es am Dienstag erneut zu Einschränkungen. Verkehrssenatorin Ute Bonde (CDU – Christlich Demokratische Union) kündigte deshalb für Mittwoch, den 20. August 2025 ein Krisengespräch mit der Deutschen Bahn und der S-Bahn an. "Ich erwarte ein Maßnahmenpaket, wie mit dieser maroden Situation umgegangen wird – und zwar schnellstmöglich", erklärte Bonde. Ersatzteile seien vielerorts nicht mehr verfügbar, dennoch müsse die Bahn den Betrieb verlässlich sicherstellen. Die Senatorin betonte, die derzeitige Lage sei den Berliner*innen "nicht zumutbar". Bonde hat zudem Bundesverkehrsminister*innen und die Bahn-Strukturgesellschaft Infrago eingeschaltet. Der Senat behält sich vor, Zahlungen an den Betreiber zu kürzen, wenn Leistungen nicht erbracht werden. Der Fahrgäst*innenverband Pro Bahn kritisierte, die Probleme seien Folge jahrzehntelanger Sparpolitik bei Technik und Personal.
Illegale Müllentsorgung wird in Berlin künftig richtig teuer. Der Senat hat einen neuen Bußgeldkatalog beschlossen, mit dem Strafen für Sperrmüll, Hundekot, Kippen oder Bauschutt drastisch steigen. Für eine achtlos weggeworfene Zigarette sind künftig 250 Euro fällig, für nicht beseitigten Hundekot bis zu 350 Euro. Wer größere Mengen Sperrmüll oder Altreifen entsorgt, muss mit Strafen in vierstelliger Höhe rechnen, bei illegalem Bauschutt können sogar 25.000 Euro anfallen. Die schwarz-rote Koalition will damit gegen zunehmende Müllberge auf Straßen und in Parks vorgehen. Allein 2023 zahlte die BSR fast zehn Millionen Euro für die Entsorgung illegalen Abfalls. Grüne (Bündnis90/Die Grünen) und Linke (DIE LINKE) bezweifeln jedoch, dass höhere Strafen ohne mehr Kontrollen Wirkung zeigen. Noch ist unklar, wann die neuen Regeln gelten. Zunächst berät der Rat der Bürgermeister darüber, anschließend muss der Senat endgültig entscheiden.
In der Teilrepublik Srpska (RS) ist es zu einem politischen Erdbeben gekommen. Der bosnische Gerichtshof hat die Berufung von Milorad Dodik (SNSD – Union der unabhängigen Sozialdemokraten) gegen die Entscheidung zur Absetzung vom Amt des RS-Präsidenten zurückgewiesen. Damit ist seine Absetzung als RS-Präsident rechtskräftig und er verliert sein Amt. Gleichzeitig hat Radovan Višković (SNSD) offiziell seinen Rücktritt als Premierminister der RS eingereicht. Bei einer Pressekonferenz in Banja Luka betonte er, dass er "sich nie besser gefühlt" habe, würdigte die Leistungen seiner fast siebenjährigen Amtszeit und verwies auf beeindruckende wirtschaftliche Kennzahlen für RS. Višković bleibt Mitglied der SNSD-Regierungspartei und eine Neuwahl der RS-Regierung steht bevor. Als möglicher Nachfolger gilt der amtierende Landwirtschaftsminister Savo Minić (SNSD). Die Opposition wirft Dodik vor, mit der raschen Regierungsumbildung den Rückhalt in der Bevölkerung stärken und weiter Einfluss behalten zu wollen. Zudem plant Dodik ein Referendum für Ende September, bei dem die Bevölkerung das Urteil gegen ihn "ablehnen" soll.
Mitte Juli führte das städtische Gasunternehmen in der Masarykova-Straße sowie in der Teslina-Straße, die für ihre zahlreichen Gastronomiebetriebe bekannt sind, Arbeiten zum Austausch von Gasleitungen und Anschlüssen durch. Aufgrund dieser Arbeiten mussten die Gastronom*innen in der Teslina-Straße mitten in der Sommersaison ihre Schanigärten entfernen, was für viele Umsatzverluste bedeutete, gerade in einer Zeit, in der sich das gesellschaftliche Leben insbesondere im Stadtzentrum größtenteils im Freien abspielt. Anfang August waren die Arbeiten dann abgeschlossen und die Gastronom*innen konnten ihre Gastgärten wieder aufbauen. Kurz darauf erhielten sie jedoch die Mitteilung, dass diese bis zum 25. August erneut entfernt werden müssen. Diesmal war die Entfernung der Schanigärten laut Stadt Zagreb notwendig, da in beiden Straßen Asphaltierungsarbeiten sowie die Sanierung der Gehwege und Randsteine beginnen sollen. Ziel ist es, die Fußgänger*innen-Zone im Stadtzentrum sicherer und attraktiver zu gestalten. Auf die Frage, warum diese Arbeiten nicht parallel zu denen des Gasunternehmens durchgeführt wurden – wodurch zusätzliche Kosten und unnötige Komplikationen für die Gastronom*innen vermeidbar gewesen wären – gab die Stadt Zagreb keine konkrete Antwort. Den Gastronom*innen zufolge kann allein der Abbau und erneute Aufbau eines Schanigartens bis zu 15.000 Euro kosten. Sie beklagen sich außerdem darüber, nicht rechtzeitig darüber informiert worden zu sein, dass weitere Bauarbeiten bevorstehen.
Fünf Jahre nach dem Zagreber Erdbeben liegen zahlreiche architektonische Dekorationselemente – steinerne Engel, Kuppeln, Balustraden und andere kunstvolle Objekte – unbeachtet auf einem von Gras und Unkraut überwucherten Teil der Zagreber Messe. Diese Elemente wurden nach dem Beben aus Sicherheitsgründen von den Fassaden und Dächern historischer Stadtpalais entfernt und sind seither in Vergessenheit geraten. Obwohl viele Gebäude inzwischen restauriert wurden, darunter das Palais am Britenplatz oder das Theater "Komedija", wurden ihre ursprünglichen Verzierungen nicht wieder angebracht. Stattdessen lagern sie ungeschützt im Freien. Fachleute warnen, dass diese Form der Aufbewahrung zu einer weiteren Schädigung der wertvollen architektonischen Kunstwerke führen und letztlich den dauerhaften Verlust eines bedeutenden Teils des kulturellen Erbes bedeuten könnte. Die Zagreber Stadtverwaltung und das kroatische Kulturministerium betonen, dass derzeit Abgüsse angefertigt würden und die Originalelemente im Zuge geplanter Renovierungen wieder an ihren angestammten Platz zurückkehren sollen. Kritiker*innen hingegen bemängeln die jahrelange Vernachlässigung dieser historischen Zeugnisse Zagrebs, die ohne angemessenen Schutz und ohne klaren Plan für ihre Wiederverwendung herumliegen. So bleiben die Symbole des alten Zagrebs vorerst auf der Wiese zurück – als stille Mahnung an einen schleppenden und wenig transparenten Erneuerungsprozess der kroatischen Hauptstadt.
Die Stadt Krakau hat 30 moderne, bidirektionale Straßenbahnen bestellt. Das erste der neuen Fahrzeuge soll Anfang 2028 in Betrieb genommen werden, das letzte Anfang 2029. Mit diesen neuen Fahrzeugen werden in Krakau ausschließlich Niederflur-Straßenbahnen mit Klimaanlage und modernem Fahrgäst*inneninformationssystem verkehren. Die letzten Hochflurstraßenbahnen werden aus dem Verkehr gezogen. Die neuen Fahrzeuge sollen auch an die Bedürfnisse von Menschen mit Behinderungen angepasst werden. Das wichtigste Merkmal der neuen Wagen ist ihre Zweirichtungsfähigkeit, die ihren Einsatz an Orten ermöglicht, an denen es keine Wendeschleifen gibt.
Die Universität Ljubljana beendet die Zusammenarbeit mit israelischen Universitäten und Institutionen. Grund sind die eskalierenden humanitären Bedingungen in Gaza sowie Berichte über Kriegsverbrechen und Völkerrechtsverstöße durch das israelische Militär. Der Senat beschloss, keine neuen Projektkonsortien mit israelischer Beteiligung einzugehen und fordert zudem die slowenische Regierung auf, einen Stipendienfonds für palästinensische Studierende an der Universität Ljubljana einzurichten.
Ab nächstem Jahr werden die Öffi-Einzelfahrscheine in Prag teurer. Der Preis eines 30-Minuten-Tickets wird von etwa 1,20 Euro auf etwa 1,55 Euro erhöht. Beim Kauf per SMS steigt der Preis von rund 1,24 Euro auf etwa 1,68 Euro. Das 90-Minuten-Ticket wird von etwa 1,60 Euro auf knapp 2,00 Euro erhöht, per SMS sogar von rund 1,68 Euro auf etwa 2,20 Euro. Günstiger werden die Tickets über die städtische App Lítačka erhältlich sein. Dort kostet das 30-Minuten-Ticket künftig etwa 1,44 Euro, das 90-Minuten-Ticket rund 1,84 Euro. Auch die Preise der 24- und 72-Tages-Tickets werden angehoben: Das 24-Stunden-Ticket steigt über die App von etwa 4,80 Euro auf etwa 5,60 Euro, als Papierticket auf etwa 6,00 Euro. Das 72-Stunden-Ticket kostet künftig 13,60 sowie 14 Euro statt bisher 13,20 Euro. Die stärkste Preiserhöhung betrifft den sogenannten Airport Express (AE) zwischen Hauptbahnhof und Flughafen. Hier verdoppelt sich der Preis von rund vier Euro auf etwa acht Euro. Die Preise für Zeitkarten (Monats-, Quartals- und Jahreskarten) bleiben für Prager*innen unverändert. Die Maßnahme betrifft vor allem Tourist*innen, die in der Relation häufiger Einzelfahrscheine nutzen. Im vergangenen Jahr machten diese rund 44 Prozent der insgesamt etwa 160 Millionen Euro Fahrgeldeinnahmen der Prager Verkehrsbetriebe aus. Durch die Preiserhöhung werden Mehreinnahmen von bis zu rund zehn Millionen Euro pro Jahr erwartet.
Die Stadt Sofia spart durch eine neue Photovoltaikanlage 102.000 Euro an Stromkosten. Das kommunale Unternehmen für Abfallbehandlung hat im April, Mai und Juni 2025 durchschnittlich 25 Prozent seines Stromverbrauchs durch die neue Solaranlage gedeckt. Die Anlage besteht aus 3.356 Modulen mit einer Kapazität von 1.862 kWp und trägt zur Reduzierung des CO₂-Fußabdrucks bei. Sie ist Teil der städtischen Klimastrategie, die eine Senkung der Treibhausgasemissionen um 30 Prozent bis 2030 vorsieht. Die Photovoltaikanlage wurde im Jänner 2025 fertiggestellt und auf den Dächern bestehender Gebäude installiert. Sie beeinträchtigt weder die Umwelt noch das kulturelle Erbe der Region. Sofias Bürger*innen kritisieren jedoch die Recycling-Container: Laut einer Umfrage der Stadtverwaltung von Sofia empfinden viele Bürger*innen die farbigen Recycling-Container als ungeeignet, unpraktisch und ineffizient. Diese Container werden derzeit von privaten Entsorgungsunternehmen betrieben. Auch Bürgermeister Vassil Terziev (parteilos) äußerte Kritik: "Wir teilen die Meinung der Bürger*innen. Deshalb wollen wir die Anforderungen an die Betreiber*innen erhöhen. Doch statt Verbesserungen umzusetzen, klagen sie gegen uns, weil wir Veränderungen fordern." Bis Ende des Jahres sollen neue Verträge mit den Organisationen zur Verpackungsverwertung abgeschlossen werden. Die Stadtverwaltung kündigte an, weiterhin auf eine grundlegende Verbesserung des Systems zu bestehen, um den Bedürfnissen der Bevölkerung gerecht zu werden.
Die Gemeinden in Bulgarien stehen vor erheblichen Herausforderungen bei der Sicherstellung von medizinischem Personal für Schulen und Kindergärten. Das wurde bei einer Sitzung der Ständigen Kommission für Gesundheitswesen des Nationalen Verbands der Gemeinden deutlich, bei der ein Verordnungsentwurf zu Organisation, Tätigkeit und Anforderung der Gesundheitsräume in Bildungseinrichtungen diskutiert wurde. Die Verordnung sieht vor, dass jede Schule und jeder Kindergarten über einen eigenen Gesundheitsraum verfügen soll – mit der Möglichkeit zur gemeinsamen Nutzung bei räumlicher Nähe. Die Betreuung soll durch Ärzt*innen oder medizinisches Fachpersonal erfolgen und während der gesamten Aufenthaltszeit der Kinder gewährleistet sein. Aktuell sind landesweit 3.715 Fachkräfte in solchen Einrichtungen tätig, davon nur 53 Ärzt*innen. Angesichts von über 4.400 Schulen und Kindergärten besteht ein deutlicher Bedarf an zusätzlichem Personal.
Die Stadt Zagreb hat eine Ausschreibung im Wert von 100.000 Euro für den Abriss des Fußballstadions "Maksimir" veröffentlicht. Damit sollen die Vorbereitungen für den Bau eines neuen Stadions mit 35.000 Sitzplätzen und einem geschätzten Investitionsvolumen von 175 Millionen Euro eingeleitet werden. Das Projekt sieht den Rückbau von Anlagen mit einer Gesamtfläche von rund 50.000 Quadratmetern vor. Aufgrund von unterirdischen Installationen und Gasspeichern unter der Osttribüne gelten dabei strenge Sicherheitsvorgaben. Geplant ist zudem die Abschaltung sämtlicher Energieanschlüsse sowie das Recycling der Baumaterialien. Die Frist zur Einreichung der Unterlagen endet Anfang September 2025. Der Abriss könnte nach Abschluss der Arbeiten am Stadion in der Kranjčevićeva-Straße beginnen. Die Fertigstellung dieses Stadions ist für 2026 vorgesehen. Parallel dazu äußern einige Expert*innen Zweifel an der Notwendigkeit eines vollständigen Abrisses. Insbesondere die Nordtribüne, die erst 1998 errichtet wurde und für die eine Mindestnutzungsdauer von 50 Jahren konzipiert wurde, wird als erhaltenswert angesehen. Nach Berechnungen der Expert*innen würde der Abriss und Neubau allein dieses Stadionteils rund 150 Millionen Euro kosten – eine Summe, mit der etwa fünfzig Kindergärten gebaut werden könnten. Statt eines vollständigen Rückbaus schlagen sie vor, die bestehende Tribüne sowie das Gebäude zur davor verlaufenden Maksimirska-Straße zu renovieren und in das Konzept des neuen Stadions zu integrieren. Dies wäre ihrer Ansicht nach eine wirtschaftlichere und nachhaltigere Lösung.
In der vergangenen Woche führte die Zagreber Polizei verstärkte Kontrollen von E-Scooter-Fahrer*innen durch, um die Verkehrssicherheit zu erhöhen. Die Polizeibeamt*innen kontrollierten vom 11. bis 15. August insgesamt 250 Fahrer*innen von E-Scootern und stellten dabei 109 Verstöße fest. Die häufigsten Verstöße waren das Nichttragen eines Schutzhelms, eine Fahrweise, die die Stabilität des Fahrzeugs beeinträchtigt, sowie unerlaubtes Fahren auf dem Gehsteig. Die Polizei erinnerte die Bürger*innen außerdem daran, dass nicht alle E-Scooter am Straßenverkehr teilnehmen dürfen – zu stark motorisierte und zu schnelle elektrische Scooter sind verboten. Die Teilnahme am Verkehr ist nur solchen Fahrzeugen erlaubt, die über keinen Sitzplatz verfügen, deren Hubraum 25 Kubikzentimeter nicht überschreitet, deren Dauerleistung des Elektromotors 0,6 Kilowatt nicht übersteigt und die auf ebener Straße eine Geschwindigkeit von höchstens 25 Stundenkilometern erreichen können.
Laut einer aktuellen Umfrage des slowakischen Verbands der Verlage und Buchhandlungen (ZVKS) lesen in der Slowakei nur noch 46 Prozent der Bevölkerung regelmäßig Bücher. Im Vorjahr waren es noch 53 Prozent. Besonders deutlich ist der Rückgang bei Vielleser*innen: Nur noch drei Prozent schaffen mehr als 21 Bücher im Jahr. 2024 waren es vier Prozent. Gleichzeitig wächst die Gruppe der Gelegenheitsleser*innen, die höchstens zwei Bücher pro Jahr lesen – ihr Anteil stieg von elf auf 17 Prozent. Insgesamt werden pro Person durchschnittlich nur drei Bücher im Jahr gelesen, ein Buch weniger als 2024. Um gegenzusteuern, startet der ZVKS die Kampagne "Fang an zu lesen". Sie soll das Bewusstsein für die Bedeutung des Lesens stärken – etwa mit Lesestationen in Einkaufszentren, Mini-Bibliotheken auf Bahnhöfen und Aktionen in sozialen Medien.
Die Krakauer Behörden verlängern die Möglichkeit, an einer Umfrage zum Thema Feuerwerk in der Stadt teilzunehmen. Bürger*innen können noch bis zum 29. August abstimmen. Die Verlängerung wurde mit dem großen Interesse und der regen Beteiligung der Einwohner*innen begründet. Die gesammelten Stimmen sollen laut Ankündigung dabei helfen, festzulegen, wohin sich die künftigen lokalen Regelungen in diesem Bereich entwickeln. In der Umfrage wurden unter anderem Fragen zum Verzicht auf bestimmte Feuerwerkskörper, zu zeitlichen und räumlichen Beschränkungen für deren Verwendung sowie zu Präferenzen für alternative Shows gestellt, wie zum Beispiel leise Feuerwerkskörper, Lichtshows und Laser.
Der Prager Gemeinderat genehmigte den Start einer Investitionsinitiative zur Förderung emissionsfreier Mobilität in der Stadt. In den kommenden Jahren sollen bis zu 1.500 öffentlich zugängliche AC-Ladestationen für Elektroautos errichtet werden. Diese werden an verschiedenen Standorten in Prag installiert und vollständig im Eigentum der Stadt stehen. Ziel des Projekts ist es, den Umstieg auf Elektromobilität auch für diejenigen zu erleichtern, die keine Möglichkeit zum Aufladen zu Hause haben und Elektromobilität so breiter zugänglich zu machen. Die neuen Stationen sollen das übliche Aufladen über Nacht direkt auf der Straße ermöglichen. Die Gesamtkosten der Maßnahme werden auf rund 20 Millionen Euro geschätzt und aus dem städtischen Haushalt finanziert. Die Stadt betrachtet den Ausbau der Ladeinfrastruktur nicht nur als technologisches Projekt, sondern als einen konkreten Schritt hin zu einer saubereren, gesünderen und lebenswerteren Stadt. Das Projekt ist Bestandteil einer umfassenden Strategie zur Förderung nachhaltiger städtischer Mobilität und unterstützt Prags Ziel, die städtische Wirtschaft schrittweise in Richtung Klimaneutralität zu transformieren.
Die Prager Burg beschafft für ihr Gelände neue explosionssichere Abfallbehälter. Für insgesamt 14 Stück veranschlagt die Burgverwaltung Gesamtkosten von rund 69.550 Euro. Die Lieferung erfolgt bis Mitte Dezember durch die tschechische Firma Nides, die auf Militärtechnik spezialisiert ist. Ausgewählt wurde der Lieferant nach Empfehlungen der Polizei-Pyrotechnik sowie der Abteilung für den Schutz des Präsidenten. Die explosionssicheren Abfallbehälter selbst stammen von einem britischen Hersteller. Nides verfügt zudem schon über Erfahrung in der Zusammenarbeit mit dem Verteidigungsministerium und dem Polizeipräsidium. Nach Angaben des Präsidialamtes handelt es sich um eine routinemäßige Modernisierung der Ausstattung, eine konkrete Gefährdungslage besteht derzeit nicht. Vergleichbare explosionsgeschützte Abfallbehälter sind bereits in der Prager U-Bahn im Einsatz. Die neuen Anschaffungen umfassen acht Standardbehälter zu je rund 2.800 Euro und sechs Premium-Modelle zu je etwa 5.000 Euro. Letztere bieten erweiterten Schutz vor größeren Sprengladungen und Splittern und können zudem als Zwischenlager für verdächtige Pakete dienen, bis die Entschärfungsspezialist*innen eintreffen. Die Verwaltung der Prager Burg arbeitet zudem an einer Umgestaltung der Eingänge. Ausziehbare Pfosten sollen die bisherigen festen Absperrungen ersetzen, anschließend werden neue Kontrollstellen für die Polizei eingerichtet. Im kommenden Jahr ist der Test des ersten Prototyps der neuen Unterstände geplant, danach sollen die Sicherheitsanlagen schrittweise an allen Eingängen installiert werden.