Klärschlamm, das "Restprodukt" der Abwasserreinigung, enthält Phosphor. Eine wichtige Ressource für die Landwirtschaft. In einer neuen Anlage zur Klärschlammtrocknung kann der kritische Rohstoff zurückgewonnen werden, derzeit noch im Rahmen eines Pilotprojekts.
Die Wiener Kläranlage filtert gewaltige Mengen an Schmutzstoffen aus dem Abwasser der Wiener*innen, der Klärschlamm als Restprodukt wird danach von Wien Energie thermisch verwertet. Die darin enthaltenen Schadstoffe werden beim Verbrennen zerstört, aus der daraus resultierenden Asche kann Phosphor zurückgewonnen werden. Damit werden die natürlichen Vorkommen geschont und Wien unabhängiger von Phosphor-Importen.
Für die Zukunft prüft Wien Energie die Errichtung einer eigenen Anlage. Im Endausbau könnte so umgerechnet der Phosphorbedarf für die Lebensmittelproduktion der gesamten Wiener und niederösterreichischen Bevölkerung abgedeckt werden.
Phosphor-Recycling in Simmering