Über 400 Naturdenkmäler finden sich in Wiens Bezirken. Dabei handelt es sich um einzelne Bäume, Baumgruppen oder Alleen, Gewässer, Gesteinsformationen oder sonstige landschaftsprägende, seltene oder geschichtsträchtige natürliche Formationen.
Viele Naturdenkmale beeindrucken durch ihr Alter, ihre Erscheinungsform oder durch ihre kulturelle oder wissenschaftliche Bedeutung. So zeugt der Weiße Maulbeerbaum in der Weißgerberlände noch von der Seidenproduktion in Wiener Vororten im 18. Jahrhundert. Die Mozart-Platane am Rennweg in Landstraße soll schon zu Lebzeiten des Künstlers bestanden haben, als dieser im benachbarten Haus Klavierunterricht erteilte. Der Judasbaum im Innenhof des Alten AKH im 9. Bezirk ist in unseren Breiten eine Rarität und besticht durch seinen imposanten Strauchaustrieb und die violette Blütenpracht.
Die Sehenswürdigkeiten werden von der Wiener Naturschutzbehörde per Bescheid zum Naturdenkmal erklärt und finden sich in allen Bezirken. Eine übersichtliche Auflistung gibt es im Wiener Stadtplan www.umweltschutz.wien.gv.at/umweltgut oder auf der Seite der Stadt Wien – Umweltschutz www.umweltschutz.wien.gv.at/naturschutz/gebiet/naturdenkmaeler. Viele Naturdenkmäler sind öffentlich zugänglich und können jederzeit besichtigt werden.