Forscher*innen der Slowakischen Akademie der Wissenschaften haben in Bratislava einen Pilz identifiziert, der Ahornbäume befällt und auch für Menschen ein Risiko darstellen kann. Die Art Cryptostroma corticale, ursprünglich aus Nordamerika eingeschleppt, wurde an zwei Orten in Bratislava nachgewiesen. Wegen der Klimaerwärmung breitet sich der Pilz in Europa zunehmend aus. Hitze und Trockenheit fördern die Erkrankung der Bäume, die sich durch schwarze Beläge an der Rinde zeigt und für Bäume meist tödlich ist. Für Menschen ist vor allem das Einatmen der Sporen gefährlich – betroffen sind Holzarbeiter oder Personen mit geschwächter Immunabwehr. In seltenen Fällen kann es zu allergischen Reaktionen oder einer Lungenentzündung kommen. Spaziergänger*innen müssen sich laut Expert*innen aber keine Sorgen machen: Der Aufenthalt in der Nähe infizierter Bäume ist unbedenklich.