Sahra Wagenknecht gibt den Bundesvorsitz des Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) ab, will sich aber weiter in der Parteiführung engagieren. Sie kündigte an, eine Grundwertekommission aufzubauen und im Fall eines Bundestagseinzugs die Fraktionsführung zu übernehmen. Die Parteispitze sollen künftig Amira Mohamed Ali und Fabio De Masi bilden. Wagenknecht begründete ihren Schritt mit dem Wunsch, sich stärker auf Inhalte zu konzentrieren: Das Profil des BSW sei "nicht mehr so klar erkennbar" gewesen und die Partei habe Wähler*innen "teilweise an die AfD (Alternative für Deutschland) verloren", so Wagenknecht. Parallel will die Partei ihren Namen ändern – das Kürzel BSW soll bleiben, aber nicht mehr für "Bündnis Sahra Wagenknecht" stehen. Der Rückzug kommt in einer schwierigen Phase, weil die Partei nach schwachen Ergebnissen und internen Konflikten nur noch bei drei bis vier Prozent liegt.