Der slowakische Kinderbeauftragte Jozef Mikloško (parteilos) fordert ein Verbot des Online-Verkaufs von Tabak- und Nikotinprodukten. Minderjährige hätten über das Internet häufig unkontrollierten Zugang zu E-Zigaretten, Vapes oder Nikotinbeuteln. Auch in Verkaufsstellen wie Trafiken oder Abholstationen werde das Alter oft nicht ausreichend überprüft. Seit Beginn der Sommerferien wurden vermehrt Nikotinvergiftungen bei Jugendlichen gemeldet. Mikloško warnt vor den gesundheitlichen Folgen und kritisiert, dass Alterskontrollen derzeit kaum greifen. Besonders bedenklich sei der einfache Zugang über Online-Marktplätze. Mikloško appelliert daher an die Regierung, rasch wirksame gesetzliche Maßnahmen zu ergreifen. Gefordert wird ein nationaler und europäischer Online-Verkaufsstopp ähnlich wie in Frankreich oder Belgien sowie die konsequente Durchsetzung des Jugendschutzes. Gesundheitsorganisationen und Präventionsexpert*innen unterstützen den Vorstoß. Ein entsprechender Gesetzesvorschlag könnte bereits im Herbst 2025 dem Parlament vorgelegt werden.