Am 21. Juli 2022 gab der Vorsitzende der Wasser- und Energieregulierungsbehörde (KEWR), Stanislav Todorov, bekannt, dass im Falle einer Abschaltung der Gaslieferungen nach Sofia, wegen unbezahlter Schulden, das für Sofia vorgesehene Gas in den Speicher Tschiren eingespeist werden soll. Ferner kündigte er an, die Fernwärme Sofia wegen unbezahlter Schulden bei Bulgargaz in Höhe von 167 Millionen Euro einer Inspektion unterziehen zu wollen. Laut der Sofioter Bürgermeisterin Jordanka Fandakova (GERB – Bürger für eine europäische Entwicklung Bulgariens) schuldet der bulgarische Staat der Fernwärme Sofia rund 170 Millionen Euro. Dies sei der Grund, warum das Unternehmen seine Schulden nicht begleichen könne. Fandakova zufolge sei es undenkbar, die Wärmeversorgung für über 1 Million Einwohner*innen in Sofia zu unterbrechen. Sie forderte die bulgarische Regierung daher zum Handeln auf.