Gesetzesänderungen in Polen nach Mord an Krakauer Arzt

5.5.2025

Nach dem aufsehenerregenden Angriff auf einen orthopädischen Chirurgen in Krakau Ende April 2025 hat die Regierung die Arbeit an neuen Rechtsvorschriften zum Schutz der Beschäftigten im Gesundheitswesen erheblich beschleunigt. Im Gesundheitsministerium fand ein Treffen zwischen Vertreter*innen der Ärzt*innenschaft und den Behörden statt. Die vorgeschlagenen Änderungen sehen unter anderem die Einrichtung eines Täter*innen-Registers, eine Erhöhung der Zahl der Polizeistreifen in Einrichtungen, stichhemmende Westen für Sanitäter*innen und eine Sicherheitsüberwachung in Krankenhäusern und Kliniken vor. Mit den neuen Vorschriften sollen auch die Gerichtsverfahren beschleunigt werden. Fälle von Angriffen auf medizinische Fachkräfte sollen zügig bearbeitet und die Urteile schneller als bisher gefällt werden. Am 29. April 2025 wurde ein angesehener Orthopäde am Krakauer Universitätskrankenhaus von einem Patienten ermordet, der in seine Praxis gestürmt war und ihn mit einem Messer tödlich angegriffen hatte, während er seinen beruflichen Pflichten nachging.

Quelle: Wiadomosci.radiozet.pl, Warschau