In der letzten Maiwoche wird Prag erneut zum Treffpunkt internationaler Roma-Kultur: Bereits zum 27. Mal findet dort das weltweit größte Roma-Festival Khamoro statt. Ziel des Festivals ist es, kulturelle Brücken zu schlagen, Vorurteile abzubauen und die Roma-Gemeinschaft in ihrer Vielfalt und Kreativität sichtbar zu machen. Wie der Name Khamoro – "Sonne" – suggeriert, steht das Festival für Offenheit und Gemeinsamkeit. Tausende Besucher*innen aus Tschechien und dem Ausland strömen jedes Jahr in die tschechische Hauptstadt, um die emotionale und energiegeladene Atmosphäre zu erleben. Im Rahmen der diesjährigen Ausgabe sind insgesamt sieben Konzerte geplant. Auf der Bühne stehen Roma-Künstler*innen aus Tschechien, Italien, Spanien, Ungarn, Frankreich, Serbien und erstmals auch aus Griechenland. Der Höhepunkt des Festivals sind traditionell die Konzerte mit klassischer Roma-Musik, die von Donnerstag, dem 29. Mai, bis Samstag, dem 31. Mai, stattfinden. Ergänzt wird das Festival durch ein umfangreiches Begleitprogramm, das wissenschaftliche Erkenntnisse über häusliche Gewalt in der Roma-Gemeinschaft vorstellt. Neben Fachvorträgen ist auch eine thematisch passende Fotoausstellung aus dem Roma-Milieu zu sehen.