Hasskriminalität gegen LSBTI-Personen - hohe Fallzahlen in Berlin

17.5.2022

Die in Berlin registrierten Fallzahlen der Hasskriminalität gegen LSBTI-Personen (Lesben, Schwule, bisexuelle, transgender und intergeschlechtliche Menschen) liegen in Berlin über dem Bundesdurchschnitt. 2021 wurden von bundesweit 1.210 Fällen von Hasskriminalität 525 Fälle in Berlin erfasst, dies entspricht 43 Prozent aller Fälle. Im Bereich Gewaltprävention arbeitet die Polizei Berlin eng mit der Staatsanwaltschaft Berlin zusammen. Seit knapp drei Jahrzehnten gibt es bei der Polizei Berlin zwei hauptamtliche Ansprechpersonen für LSBTI-Personen. Das konsequente Vorgehen gegen LSBTI-feindliche Gewalt ist in Berlin fester Bestandteil der polizeilichen Lehr- und Studienpläne. ​Darüber hinaus kann die Polizei auf eine jahrzehntelange vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den in diesem Bereich engagierten Berliner Nichtregierungsorganisationen bauen. Diese Kooperation muss zukünftig weiter fortgeführt werden. Dazu gehört auch der Austausch von anonymisierten Polizeimeldungen, die für die Arbeit von Beratungsstellen und Opferhilfe-Vereine sehr wichtig ist, so Innensenatorin Iris Spranger (SPD - Sozialdemokratische Partei Deutschlands).

Quelle: Berlin.de, Berlin