Das serbische Präsidiumsmitglied Milorad Dodik (SNSD-Union der unabhängigen Sozialdemokraten) hat sich am 28. Juli selbst bei der Staatsanwaltschaft gemeldet, da er das neu erlassene "Völkermord-Leugnungsgesetz" ablehnt. Das Gesetz wurde vom gerade noch amtierenden Hohen Repräsentanten Valentin Inzko am 23. Juli verfügt. Dodik hat sich der Staatsanwaltschaft anvertraut, um "den Musliminnen und Muslimen den Druck zu nehmen, unter den sie von ihren hasserfüllten politischen AnführerInnen gesetzt werden, um ihn anzuzeigen". Er kündigte außerdem an, die BürgerInnen des Teillandes Srpska vor eventuellen Verhaftungen wegen Genozid-Leugnung durch die Staatspolizei SIPA mit den Polizeieinheiten des Teillandes Srpska schützen zu wollen. Der föderale Innenminister Aljoša Čampara (NiP-Volk und Gerechtigkeit) und der staatliche Sicherheitsminister Selmo Cikotić (SDA-Partei der demokratischen Aktion) sind jedoch der Meinung, dass jegliche föderalen und gesamtstaatlichen Polizeieinheiten wegen der "verantwortungslosen und verrückten Politik, die Dodik führt" mit Sicherheit nicht in Konflikt geraten würden.