Stadt Prag erlaubt ausschließlich ökologische Bodenbewirtschaftung

28.10.2025

Die Stadt Prag hat beschlossen, ihre landwirtschaftlichen Flächen künftig nur noch unter der Bedingung zu verpachten, dass sie ökologisch bewirtschaftet werden. In mehreren Stadtteilen – darunter Hloubětín, Kyje, Kbely, Satalice, Královice, Křeslice, Kunratice und Nedvězí u Říčan – werden rund 200.000 Quadratmeter Boden für fünf Jahre an vier ausgewählte Pächter*innen vergeben. Die Stadt setzte sich dabei für eine symbolische Pacht ein und bevorzugte Bewerber*innen, die sich zu nachhaltigen Anbaumethoden verpflichteten. Das Ziel der Maßnahme ist es, ungenutzte Flächen wieder produktiv zu nutzen und zugleich umweltfreundliche Landwirtschaft zu fördern. Grundlage sind die bereits 2019 beschlossenen ökologischen Richtlinien, die unter anderem Fruchtfolgen, den Schutz vor Bodenerosion und den Verzicht auf chemische Düngemittel und Pestizide regeln. Diese Prinzipien gelten verbindlich für alle künftigen Pachtverträge. Die Stadtverwaltung betont, dass ökologische Bewirtschaftung eine zentrale Maßnahme im Klimaplan Prags darstellt. Prag bewirtschaftet insgesamt rund 1.650 Hektar landwirtschaftliche Fläche und möchte diese langfristig im Sinne der Kreislaufwirtschaft nutzen.

Quelle: Pražskýpatriot.cz, Prag