Strabag soll in Ungarn einer Sonderprüfung unterzogen werden

21.10.2025

Im Februar 2025 wurde ein Abschnitt der in Ungarn gelegenen Autobahn M30 gesperrt, weil auf der Strecke ein Schaden entstanden war. Dem österreichischen Unternehmen Strabag wurde daraufhin durch János Lázár (Fidesz – Ungarischer Bürgerbund), dem ungarischen Minister für Bauwesen und Verkehr, ein Ultimatum gestellt. Demnach würde mit dem Unternehmen kein neuer Vertrag abgeschlossen, solange der Schaden auf der M30 nicht behoben sei. Damals kündigte Lázár an, dass die Arbeiten im Februar beginnen sollen, mit einer Frist für die Reparatur für den 31. Oktober ist. Die Kosten in Höhe von zehn bis 13 Millionen Euro hätten von der Strabag getragen werden sollen. Allerdings wurde der betroffene Abschnitt dann vom französischen Unternehmen Colas gebaut. Nachdem die Strabag die gesetzte Frist bis zum 31. Oktober nicht eingehalten hatte, beschloss Ungarn weitere Schritte. Etwa soll der Vertrag, der bis 2031 läuft, überprüft werden. Ferner plant das Ministerium eine interne Prüfung mit Hinweis auf mögliche finanzielle Unregelmäßigkeiten. In diesem Zusammenhang wird die Strabag aufgefordert, für das Audit die vollständigen Finanzabrechnungen und Leistungsnachweise der letzten Jahre vorzubereiten.

Quelle: 24.hu, Budapest