Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus in Deutschland

24.1.2022

​Durch Proklamation von Bundespräsident Roman Herzog vom 3. Jänner 1996 wurde der 27. Jänner – der Internationale Holocaust-Gedenktag – in Deutschland zum Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus erklärt. Historischer Anlass ist die Befreiung des deutschen Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz am 27. Jänner 1945 durch die Rote Armee. Der Gedenktag wird alljährlich mit einer Gedenkstunde im Deutschen Bundestag begangen. In diesem Jahr wird dort der Präsident des israelischen Parlaments (Knesset), Mickey Levy, auf Einladung von Bundestagspräsidentin Bärbel Bas (SPD - Sozialdemokratische Partei Deutschlands) die Ansprache halten. Repräsentant*innen der Verfassungsorgane des Bundes und der Präsident der Knesset des Staates Israel werden im Stelenfeld beim Denkmal für die ermordeten Juden Europas in Berlin Kränze niederlegen.​ Auch in den Bezirken werden zahlreiche Veranstaltungen stattfinden. Die Neuköllner Bezirksstadträtin für Bildung, Kultur und Sport, Karin Korte (SPD) lädt zu einem themenzentrierten Stadtrundgang ein. Im Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg nehmen Vertreter*innen des Bezirksamtes und der Bezirksverordnetenversammlung an einem Stillen Gedenken teil. Im Bezirk Pankow ist eine Lichterkette vor einem ehemaligen Jüdischen Waisenhaus geplant. Neben dem Pankower Bezirksbürgermeister Sören Benn (Die Linke) werden Vertreter*innen von "Sea-Watch e.V." sprechen. Im Anschluss an die Kundgebung findet wie jedes Jahr eine Schweigeminute statt. ​

Quelle: Berlin.de, Berlin