Warnstreiks im öffentlichen Dienst in Berlin

10.12.2025

Für den 18. Dezember 2025 ruft Verdi zusammen mit der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW), der Gewerkschaft der Polizei und der IG BAU zu einer Kundgebung vor dem Berliner Abgeordnetenhaus auf. Dann wird das Landesparlament nämlich über den Haushalt für Berlin entscheiden, der Kürzungen in der sozialen Infrastruktur vorsieht. Verdi und der Deutsche Beamtenbund (dbb) fordern in der bundesweiten Tarifrunde der Länder (ohne Hessen) sieben Prozent mehr Lohn, mindestens aber 300 Euro mehr im Monat. Die Arbeitgeber*innen lehnen dies als unbezahlbar ab. Verhandlungsführer der Bundesländer, Hamburgs Finanzsenator Andreas Dressel (SPD –​ Sozialdemokratische Partei Deutschlands), bezifferte die Kosten auf 12,6 Milliarden Euro und erklärte sie für nicht leistbar. Die Gespräche betreffen rund 1,2 Millionen Tarifbeschäftigte, bei Übertragung des Ergebnisses kämen etwa 1,3 Millionen Beamt*innen und rund eine Million Pensionist*innen hinzu. Die Verhandlungen werden Mitte Jänner fortgesetzt, eine Einigung vor der dritten Gesprächsrunde von 11. bis 13. Februar gilt als unwahrscheinlich.

Quelle: rbb (Newsportal vom Rundfunk Berlin-Brandenburg), Berlin