Mit der kürzlichen Schließung des
verlassenen SeniorInnenheimes in der Innenstadt von Bihać ist die
Zahl der MigrantInnen auf den Grünflächen in der Stadt gestiegen. Die Stadt
Bihać hat in Zusammenarbeit mit der AusländerInnenbehörde Bosnien-Herzegowinas
und der lokalen humanitären Organisation "SOS" auf die Beschwerden
der StadteinwohnerInnen mit der Umsiedelung von 255 MigrantInnen in das
Aufnahmezentrum "Lipa" (25 Kilometer von Bihać entfernt) reagiert.
Dabei wird besonderer Wert auf menschlichen und freundlichen Umgang mit den
MigrantInnen gelegt. Dies sei jedoch laut dem Bürgermeister von Bihać,
Šuhret Fazlić (PoMAK – Bewegung für eine aktive und moderne Krajina), nur eine
Übergangslösung. Die Grünflächen sollen dauerhaft zu Parkanlagen und
Freizeit- und Erholungseinrichtungen umgestaltet werden. Die MigrantInnen
wurden bisher in vier abrissreifen Gebäuden in Bihać geortet.