Wiener Studierende im Sofioter Büro

Studienexkursion der Universität Wien nach Sofia

2.10.2025

Am 2. Oktober 2025 bekamen rund 20 Studierende der Universität Wien im Rahmen einer Studienreise Einblicke in die Arbeit des Internationalen Büros der Stadt Wien in Sofia. Begleitet von zwei Lehrenden des Instituts für Geographie und Regionalforschung führte die Exkursion die Gruppe von Belgrad über Sofia nach Varna – mit dem Ziel, die Stadt- und Regionalentwicklung in Mittel- und Südosteuropa aus nächster Nähe zu erleben.

Der Besuch diente allen voran dem Erfahrungsaustausch über internationale Kooperationen der Stadt Wien. Empfangen wurde die Gruppe schließlich von Irina Simova, Leiterin des Büros in Sofia, sowie ihren Kolleg*innen Hrabra Marinova und Jassen Panov.

Wiens internationale Präsenz in Mittel- und Südosteuropa

Seit 1996 bildet das Wiener Städtenetzwerk eine zentrale Plattform für den Austausch zwischen Wien und ihren Partnerstädten, wie das Team aus Sofia betonte. Die Schwerpunkte bilden dabei Themen wie Stadtentwicklung, soziale Innovation und kommunale Dienstleistungen. Zurzeit sind die Internationalen Büros der Stadt Wien in neun Städten in Europa vertreten: Belgrad, Berlin, Budapest, Krakau, Ljubljana, Prag, Sarajevo, Sofia und Zagreb (Bratislava wird von Wien aus betreut).

Die Büros fungieren dabei nicht nur als Repräsentant*innen, sondern beteiligen sich aktiv an der Gestaltung urbaner Zukunftsstrategien. So machen sie Wiens Erfahrungen international sichtbar und fördern den Dialog mit anderen europäischen Städten über die aktuell wichtigsten Herausforderungen und deren Lösungsansätze.

Einblick in die Arbeit des Sofioter Büros

Das Team in Sofia gab einen Einblick in seine Arbeit, die den Austausch zwischen Wien und Bulgarien auf vielfältige Weise fördert. Es organisiert etwa Veranstaltungen zu stadtpolitischen, wissenschaftlichen und kulturellen Themen, betreut Delegationen und Fachbesucher*innen und sorgt durch Öffentlichkeitsarbeit und Projektunterstützung für Vernetzung und Wissenstransfer zwischen beiden Städten.

Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der Vernetzung lokaler Institutionen und Organisationen sowie auf dem direkten Austausch mit Bürger*innen und Fachkreisen. Der offene, dialogorientierte Ansatz des Büros betont gegenseitiges Lernen und gemeinsame Lösungsfindung. Für die Studierenden machte der Besuch die praktische Umsetzung internationaler Stadtpolitik greifbar und verdeutlichte, wie Wien den regionalen Austausch als Motor für nachhaltige Stadtentwicklung versteht.