Publikum bei den Vienna Science Days Berlin

Vienna Science Days Zagreb 2025

4. - 5.11.2025

Am 4. und 5. November 2025 stehen Wien und Zagreb im Zentrum eines intensiven Austauschs zwischen Stadtverwaltungen, Expert*innen aus städtischen Unternehmen und Wissenschaftler*innen führender Universitäten. Gemeinsam nehmen sie die großen Fragen der urbanen Zukunftsgestaltung in den Blick – von aktuellen Entwicklungen bis hin zu langfristigen Strategien für lebenswerte Städte.

Der Wissenschaftstag widmet sich dem Technologietransfer in der Forschung sowie den Auswirkungen von Naturereignissen – von Schäden bis hin zu möglichen Lösungsansätzen. Im Fokus stehen dabei konkrete Erfahrungen, etwa die Erdbeben in Zagreb oder die Hochwassergefahren in Wien. Außerdem geht es darum, wie Wissenschaft und Stadt im Ernstfall noch enger zusammenwirken können.

Am Wien Tag werden mehrere Zukunftsthemen behandelt – darunter leistbares Wohnen und Aspekte der nachhaltigen Stadtentwicklung wie die Klimamusterstadt. Ergänzend wird auch die Rolle von Künstlicher Intelligenz (KI) beleuchtet.

Die Veranstaltung bietet eine einzigartige Plattform für Wien und Zagreb, um Wissen, Ideen und Erfahrungen auszutauschen – und gemeinsam Impulse für die lebenswerte Stadt von morgen zu setzen.

Programm

Tag 1: Wissenschafts-Tag, 14 bis 17 Uhr

 
Begrüßung
Panel 1 "Von der Idee zur Innovation"
Pause
 
Panel 2 "Katastrophen, Schäden, Lösungen – mit Universitäten stark im Notfall"
Wrap-up durch Moderator Tin Bašić
 

Tag 2: Wien-Tag, 10 bis 14 Uhr

 
Begrüßung
Themenbereich 1 "Leistbares Wohnen"
Themenbereich 2 "Klimamusterstadt"
Pause
 
Themenbereich 3 "KI"
Breakoutsession
 
Wrap-up durch den Moderator Tin Bašić und Präsentation der Ergebnisse aus der Breakoutsession
 
Wrap-up und Verabschiedung durch Büroleiter Domagoj Mičić

Speaker*innen

© Vicky Posch

Denis Šakić

Denis Šakić wurde in Travnik, Bosnien und Herzegowina, geboren und ist seit 2016 in der Wiener Kommunalpolitik aktiv. Seit diesem Jahr ist er auch Abgeordneter zum Wiener Landtag. Mit seiner langjährigen Erfahrung im Bau- und Sanierungsbereich setzt er sich besonders für leistbaren Wohnraum, soziale Gerechtigkeit und nachhaltige Stadtentwicklung ein. Er versteht sich als Netzwerker und Brückenbauer, der Menschen verbindet und pragmatische Lösungen sucht. Als innovativer Kopf interessiert er sich stark für erneuerbare Energien und digitale Entwicklungen, die Wien zukunftsfähig machen. Aktuell ist er Mitglied im Gemeinderatsausschuss für Klima, Umwelt, Demokratie und Personal sowie im Gemeinderatsausschuss für Petitionen. Gesellschaftliches Verantwortungsbewusstsein ist ihm ein ganz besonderes Anliegen – seit 2023 engagiert er sich als Vorsitzender der Volkshilfe Innere Stadt und im Vorstand der Volkshilfe Wien.

© Nina Begičević Ređep

Nina Begičević Ređep

Nina Begičević Ređep ist Professorin an der Fakultät für Organisation und Informatik der Universität Zagreb (FOI), Leiterin des Labors für Strategische Planung und Entscheidungsfindung, des Zentrums für Pre-Inkubation in der Smart Industry sowie Mitglied des Aufsichtsrats der Erste & Steiermärkische Bank d.d. und des Technologieparks Varaždin. Sie promovierte in Informationswissenschaft und absolvierte eine Weiterbildung an der Katz Graduate School of Business der University of Pittsburgh. Sie war – als erste Frau – Dekanin der FOI von 2019 bis 2023. Zudem war sie Prodekanin für Forschung, internationale Zusammenarbeit sowie Verwaltung und Finanzen. Als Mitgründerin des Zentrums für Karriereunterstützung und -entwicklung stärkte sie die Verbindung der Fakultät zur IT-Community. Sie gründete den Wirtschaftsrat der FOI und initiierte das Projekt des Pre-Inkubationszentrums. Sie ist Autorin und Mitautorin von über 90 wissenschaftlichen Artikeln, Büchern, Buchkapiteln und Konferenzbeiträgen. Ihre Forschung umfasst Geschäftsentscheidungen, strategische Planung, innovative unternehmerische Lösungen und die kreative Nutzung digitaler Technologien in der Bildung. Sie leitete und beteiligte sich an zahlreichen nationalen und internationalen Projekten und gilt als führende Expertin auf ihrem Gebiet. Zudem ist sie Vorsitzende des Ausschusses für Wissenschaft, internationale Zusammenarbeit und Kunst an der Universität Zagreb. Nina Begičević Ređep wurde mehrfach für ihre wissenschaftliche Arbeit und ihren gesellschaftlichen Beitrag ausgezeichnet.

© Ante Bilić

Ante Bilić

Ante Bilić ist Investor und Operator bei SQ Capital, dem einzigen privat finanzierten Venture-Capital-Fonds in Kroatien. Er konzentriert sich darauf, Early-Stage-Gründer*innen beim schnellen Aufbau und globalen Skalieren zu unterstützen. Als ehemaliger Gründer bringt er praxisnahe Erfahrung in Go-To-Market-Strategie, Produktentwicklung und Early-Stage-Wachstum mit.

© Ines Ličina

Nikša Božić

Nikša Božić schloss 1998 sein Studium an der Architekturfakultät der Universität Zagreb ab. In seiner beruflichen Laufbahn beschäftigte er sich mit Stadt- und Raumplanung in zahlreichen kroatischen Städten sowie mit der Erstellung von Studien, Berichten und anderen Dokumenten im Bereich der Raumordnung. Er ist aktiv in Fachinstitutionen und Verbänden tätig, tritt regelmäßig auf Fachkonferenzen auf und ist ein häufiger Gastdozent in Master- und Postgraduiertenprogrammen, wo er Themen aus der Praxis der Stadt- und Raumplanung in Kroatien behandelt. Seit 2022 ist er Direktor des Amtes für Raumplanung der Stadt Zagreb, einer öffentlichen Einrichtung, deren Hauptaufgaben die Erstellung von Raumplänen für die Stadt Zagreb, die Überwachung ihrer Umsetzung, die Bereitstellung fachlicher Beratung sowie die Durchführung analytischer Tätigkeiten im Bereich der Raumordnung umfassen.

© Barbara Mair

Thomas Glade

Nach dem Abschluss des Diplomstudiums in Geographie an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg im Jahr 1994 promovierte Thomas Glade 1997 an der Victoria University of Wellington (Neuseeland) im Fach Physische Geographie. Seine Dissertation befasste sich mit der zeitlichen und räumlichen Verteilung von durch Starkregen ausgelösten Hangrutschereignissen in Neuseeland. Im Jahr 2004 habilitierte er an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn mit einer Schrift zum Thema "Hangrutschgefahr und -risiko – ein Beitrag zur angewandten Geomorphologie". Seit 2006 ist Thomas Glade Universitätsprofessor für Physische Geographie an der Universität Wien und leitet dort die Forschungsgruppe "ENGAGE - Geomorphologische Systeme und Risikoforschung" am Institut für Geographie und Regionalforschung. Weiters ist er Mitglied in nationalen und internationalen Verbänden und Arbeitsgruppen, ist in verschiedenen wissenschaftlichen Beratungsgremien aktiv und in zahlreichen nationalen und europäischen Projekten involviert, wie zum Beispiel PARATUS (Förderung der Katastrophenvorsorge und Resilienz durch die gemeinsame Entwicklung von Unterstützungsinstrumenten für Akteur*innen zum Management systemischer Risiken bei aufeinanderfolgenden Katastrophen) und EUMA (Aufbau eines europäischen Hochschulnetzwerks für Masterstudiengänge im Bereich Katastrophenrisikomanagement) mit dem Ziel, ein postgraduales englischsprachiges Masterprogramm "International Disaster Management and Civil Protection" an der Universität Wien zu etablieren.

© Bautechnische Fakultät der Universität Zagreb

Ivo Haladin

Ivo Haladin ist außerordentlicher Professor an der Bautechnischen Fakultät der Universität Zagreb, wo er den Lehrstuhl für Eisenbahnen sowie das Labor für Umweltlärm und -vibrationen leitet und mehrere nationale und internationale Forschungsprojekte koordiniert. Seine wissenschaftliche Arbeit konzentriert sich auf Eisenbahninfrastruktur, Lärm- und Vibrationsforschung sowie Instandhaltungssysteme für Verkehrsinfrastruktur. Als Reaktion auf die verheerenden Erdbeben im Jahr 2020 nutzte er sein Wissen und seine Erfahrung zur Schadensbewertung und zur schnellen Wiederherstellung der Verkehrsinfrastruktur in den betroffenen Gebieten. Mit mehr als fünfzehn Jahren Erfahrung in Lehre, Betreuung, Fach- und Forschungsarbeit spielt Professor Ivo Haladin eine Schlüsselrolle in der Forschung, im Technologietransfer sowie in der Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Industrie im Bereich der Verkehrsinfrastruktur.

© D. Ciez

Veronika Iwanowski

Veronika Iwanowski studierte Management und Kunstgeschichte in Wien und ist seit 2021 im Bereich International Relations bei der Stadt Wien – Wiener Wohnen tätig. In ihrer Funktion trägt sie dazu bei, den internationalen Austausch zu Themen des sozialen Wohnbaus zu fördern, und hält regelmäßig Vorträge über das Wiener Modell des sozialen Wohnbaus vor Delegationen sowie im Rahmen internationaler Fachkongresse.  Als Vorsitzende der Working Group Housing im Eurocities-Städtenetzwerk und Vertreterin von Wiener Wohnen bei EURHONET, dem Netzwerk öffentlicher und sozialer Wohnungsunternehmen, engagiert sie sich für den europäischen Wissenstransfer und die Zusammenarbeit zwischen Städten im Bereich leistbares Wohnen.

© Ernst & Young

Jan Labanc

Jan Labanc studierte Finance an der Wirtschaftsuniversität Wien und begann seine Karriere bei der UniCredit Bank Austria. Nach zwei Jahren wechselte er zu einer der Big Four Beratungen, wo er über ein Jahrzehnt Kund*innen in Wien, Österreich und Deutschland zu Themen wie Datenmanagement, Datenstrategie und Künstlicher Intelligenz betreute. Seit Juli ist er bei der Stadt Wien tätig und verantwortet dort die Weiterentwicklung des Datenmanagements. Sein Ziel ist es, datenbasierte Entscheidungsprozesse zu stärken und innovative Ansätze im Umgang mit Daten zu fördern.

© Matthias Hesse

Tobias Reckling

Tobias Reckling leitet an der Universität Wien den Bereich Technologietransfer, Wissensaustausch und Nationale Förderungen. Gemeinsam mit seinem Team schafft er Brücken zwischen Forschung und Gesellschaft und unterstützt die erfolgreiche Umsetzung innovativer Ideen. Die entsprechenden Service und Initiativen umfassen sowohl die kommerzielle Verwertung neuer Technologien als auch nicht-kommerzielle Austauschformate mit gesellschaftlichen Akteuren. Nach Studienaufenthalten in Berlin, Rotterdam, Madrid und Portsmouth ist Tobias Reckling seit 2013 an der Universität Wien tätig.

© Stadt Wien/Gerd Götzenbrucker

Lena Rücker

Lena Rücker ist Raumplanerin und arbeitet seit 2021 als Referentin für Stadtplanung in der Magistratsabteilung für Stadtplanung und Stadtentwicklung (MA 18) der Stadt Wien. In ihrer Arbeit konzentriert sie sich auf Smart Klima City-Themen, insbesondere auf die klimafitte Entwicklung der Stadt, die Umverteilung und Umgestaltung des öffentlichen Stadtraums sowie die Zwischennutzung und Leerstandsaktivierung. Außerdem widmet sie sich der gender-sensiblen Stadtplanung.

© CRTA

Bojan Šekoranja

Bojan Šekoranja, Assistenzprofessor an der Fakultät für Maschinen- und Schiffsbau der Universität Zagreb, ist ein anerkannter Experte im Bereich der medizinischen Robotik und autonomer Systeme. In seiner wissenschaftlichen und beruflichen Arbeit beschäftigt er sich mit der Entwicklung und Implementierung fortschrittlicher autonomer Systeme, insbesondere im Bereich der Robotik, die in unstrukturierten Umgebungen und in Zusammenarbeit mit Menschen agieren. Er ist Mitautor des robotischen Neuronavigationssystems RONNA, einer innovativen Lösung für die Neurochirurgie. Seine wissenschaftlichen Arbeiten wurden in internationalen Fachzeitschriften veröffentlicht und auf relevanten Konferenzen präsentiert. Als Mitbegründer des Unternehmens Ronna Medical arbeitet er an der Entwicklung und dem Technologietransfer im Bereich der Medizintechnik. Er leitet und beteiligt sich an zahlreichen wissenschaftlichen und forschungsorientierten Entwicklungsprojekten, die aus nationalen und europäischen Quellen finanziert werden. Er war aktiv an der Gründung und Arbeit des Regionalen Exzellenzzentrums für Robotertechnologien (CRTA) beteiligt und leistete damit einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung der nationalen wissenschaftlichen Infrastruktur. Bojan Šekoranja ist Träger mehrerer internationaler Auszeichnungen für Innovationen im Bereich der medizinischen Robotik. In seiner Arbeit fördert er einen interdisziplinären Ansatz und verbindet Wissenschaft und technologische Entwicklung – mit besonderem Schwerpunkt auf der Ausbildung neuer Ingenieursgenerationen – und unterstützt den Technologietransfer zwischen Wissenschaft und Industrie zur Stärkung von Innovationen.

© ZICER

Frane Šesnić

Frane Šesnić ist Direktor des Zagreber Innovationszentrums (ZICER), des führenden Start-up-Hubs in Kroatien und der Region. Er absolvierte die Fakultät für Elektrotechnik, Maschinenbau und Informatik in Split und den postgradualen Spezialstudiengang Finanzinstitute und Märkte an der Wirtschaftsuniversität Zagreb. An Fachhochschulen unterrichtet er die Fächer Marketingstrategien und Kreatives Unternehmertum und nimmt regelmäßig an zahlreichen Technologie- und Unternehmer*innenkonferenzen teil. Er ist Initiator mehrerer internationaler Veranstaltungen wie beispielsweise Zagreb Forum, Zagreb Connect und NXTforum. Frane Šesnić hat das erste kroatische Accelerator-Programm "Start-up Factory" ins Leben gerufen, das sich an Start-ups in der Frühphase richtet. Außerdem initiierte er das Tech Transfer Accelerator-Programm, das die Kommerzialisierung wissenschaftlicher Ergebnisse ermöglicht und Wissenschaftler*innen dabei unterstützt, ihre Innovationen auf den Markt zu bringen. Er ist der Schöpfer der Global Growth Strategie von ZICER, die durch strategische Partnerschaften mit etablierten globalen Acceleratoren sowie durch das eigene Accelerator-Programm hervorragenden heimischen Technologie-Start-ups Chancen für globales Wachstum eröffnet. Darüber hinaus hat er innovative Finanzinstrumente wie konvertible Darlehen eingeführt und arbeitet kontinuierlich daran, alle Akteur*innen der Gesellschaft in die Entwicklung des Start-up-Ökosystems einzubinden.

© Tanja Sinozic-Martinez

Tanja Sinozic-Martinez

Tanja Sinozic-Martinez ist seit Februar 2024 Expertin für Digitalen Humanismus bei der Stadt Wien. Bevor Sie zur Stadt Wien kam, war sie als Forscherin am Institut für Technikfolgenabschätzung der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, an der Wirtschaftsuniversität Wien und an der Science Policy Research Unit (SPRU) der Universität Sussex tätig. Tanja Sinozic-Martinez hat einen BSc in Umweltpolitik und -ökonomie von der London School of Economics and Political Science, einen MPhil in Regionalplanung von der Universität Cambridge und einen PhD in Wissenschafts- und Technologiepolitikstudien von SPRU.

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