Politiker*innen im Kraftwerk Simmering

Robert Habeck besuchte Kraftwerk Simmering

21.7.2022

Im Zuge des Österreich-Aufenthalts des deutschen Vizekanzlers Robert Habeck besuchte dieser gemeinsam mit der Klimaschutzministerin Leonore Gewessler, Stadtrat Peter Hanke und Wiener Stadtwerke-Generaldirektor-Stv. Peter Weinelt die Großwärmepumpe von Wien Energie am Kraftwerksstandort Simmering.

Die Anlage, die seit 2019 in Betrieb ist und eine Leistung von 27 Megawatt thermisch hat, ist die größte Wärmepumpe Österreichs und eine der stärksten Großwärmepumpen Mitteleuropas. Seit Produktionsbeginn hat die hochmoderne Anlage mehr als 445.000 Megawattstunden umweltfreundliche Wärme erzeugt und dabei rund 150.000 Tonnen CO2 gespart. Das entspricht dem Wärmebedarf von umgerechnet mehr als 55.000 Wiener Haushalten und ist somit ein Vorzeigebeispiel für klimafreundliche Wärmeversorgung.

Raus aus der fossilen Abhängigkeit

Wie der Weg aus der fossilen Abhängigkeit aussehen kann, hat Wien Energie vergangenen Herbst mit einer Studie aufgezeigt. Diese zeichnet den Weg der Bundeshauptstadt zur Klimaneutralität 2040 vor. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf dem Wärmesektor, der vor großen Herausforderungen steht. In den nächsten 18 Jahren müssen alle Gasthermen sukzessive durch erneuerbare Alternativen ausgetauscht werden. In Wien hat die Fernwärme besonders viel Potenzial: Schon heute versorgt Wien Energie über 440.000 Haushalte und 7.800 Gewerbekunden mit Fernwärme. Bis 2040 sollen etwa 56 Prozent des Wärmebedarfs in Wien über Fernwärme gedeckt werden. Dafür baut Wien Energie die Fernwärme aus und stellt diese sukzessive auf erneuerbare Quellen um.

Fernwärme aus Kühlwasser und anderen Abwärmequellen

Um die Fernwärme klimaneutral zu machen, setzt Wien Energie neben der Müllverbrennung vor allem Geothermie und Großwärmepumpen wie jene am Kraftwerkstandort Simmering. Die Besonderheit dieser Großwärmepumpe ist, dass sie schon aus geringen Temperaturen Wärme gewinnen kann: Schon 6 °C reichen aus, um Wärme von 95 °C zu erzeugen. 

 

Bianca Blywis-Bösendorfer

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Bis März 2023 wurden die Internationalen Büros der Stadt Wien unter dem Namen Eurocomm-PR geführt.