Bis zu 500 Unfälle mit Straßenbahnen und O-Bussen jährlich in Sofia

3.9.2025

Jährlich werden beim Kommunalunternehmen Sofioter Elektroverkehr zwischen 400 und 500 Verkehrsunfälle registriert. Etwa 70 bis 80 davon sind auf das Verhalten der Fahrer*innen zurückzuführen, teilte der Geschäftsführer des städtischen Unternehmens, Evgeni Gantschev, mit. Bei jedem Vorfall werden Maßnahmen ergriffen: Es finden Unterweisungen statt, arbeitsrechtliche Sanktionen werden verhängt und gegebenenfalls Sachschäden ersetzt, erklärte Gantschev. Ihm zufolge sind die Fahrzeuge des Unternehmens auch in zahlreiche unverschuldete Unfälle verwickelt. Zudem werden Verkehrsunfälle mit Fahrgäst*innen bei plötzlichen Bremsungen gemeldet. Das Unternehmen erhält jährlich etwa 1.200 Beschwerden von Bürger*innen – darunter fast 250 wegen Rauchens und einige wegen des Verlassens des Fahrzeugs, berichtete er weiter. Die Arbeit sei hart, und die Fahrer*innen stünden oft unter Zeitdruck, erinnerte Gantschev. Sie müssen sich obligatorischen psychologischen Tests unterziehen, obwohl diese gesetzlich nicht mehr vorgeschrieben sind. Die Arbeit des Unternehmens werde zusätzlich durch die unbesetzten Vizebürgermeister*innenposten für Verkehr und Bauwesen erschwert.​​​​

Quelle: Stolica.bg, Sofia