Bürger*innenverein kämpft für Erhalt von alter Berliner Kaserne

12.10.2025

Die landeseigene Wohnbaugesellschaft "Stadt und Land" will auf dem rund fünf Hektar großen Kasernengelände in Rahnsdorf – Ortsteil des Bezirks Treptow-Köpenick – ein neues Quartier mit etwa 450 Wohnungen errichten. Nach Kritik an der geplanten Dichte und Höhe der Gebäude wurden die Entwürfe zwar überarbeitet, dennoch regt sich Widerstand. Der Bürger*innenverein Wilhelmshagen-Hessenwinkel fordert, die Bestandsbauten zu erhalten und zu sanieren, statt sie abzureißen. Das sei nachhaltiger und würde Natur und Klima schonen, so Vereinsmitglied Michael Kunert. Laut Stadt und Land sei der Abriss jedoch "unumgänglich", da die Gebäude stark schadstoffbelastet und feucht seien. Der Verein präsentierte bereits ein alternatives Konzept mit rund 250 Wohnungen. Für das Bauvorhaben müsste zudem der Flächennutzungsplan geändert werden, da das Areal im Wasserschutzgebiet liegt.

Quelle: Der Tagesspiegel, Berlin