Covid-19-Impfstoff für Kinder wird knapp in Ungarn

14.12.2023

Das Nationale Zentrum für Öffentliche Gesundheit und Pharmazie stellt bereits seit Monaten keine Informationen mehr über die Verfügbarkeit von Covid-19-Impfstoffen in Ungarn bereit. Aus einem Dokument für öffentliche Anschaffungen ist nun bekannt geworden, dass in Ungarn der Impfstoff für Kinder im Dezember ausläuft. Für die Altersgruppe fünf bis zwölf Jahre stehen nur noch 40.300 Dosen des Impfstoffes mit einem Verfallsdatum von Dezember 2023 zur Verfügung. Der Impfstoff war noch gegen die originale Virusvariante wirksam. Eine neue Beschaffung ist bis jetzt nicht bekannt. Aus denselben Unterlagen wurde auch bekannt, dass die Regierung inzwischen 70.000 Dosen des neuen Moderna-Impfstoffes bestellt hat, der bereits an die Virusvariante XBB.1.5 angepasst ist. Der neue Impfstoff ist in Budapest in einigen Impfzentren schon verfügbar, die Patient*innen müssen aber selbst herausfinden, wo mit welchem Impfstoff geimpft wird. Die ungarische Regierung entschied sich diesmal für Moderna, weil sie von Pfizer und BioNTech geklagt wurde. Die Regierung verweigert die Bezahlung von drei Millionen Ampullen Impfstoff im Wert von 60 Millionen Euro und beruft sich darauf, dass ihr die Bestellung von der EU aufgedrängt wurde. Eine Entscheidung über die Klage wird zu einem späteren Zeitpunkt erwartet.

Quelle: telex.hu, Budapest