Unlängst hat die slowakische Polizei mehr als 20 Personen festgenommen, die zur rechtsextremen Gruppierung "Valhalla" gehören sollen. Die Gruppe war über mehrere Monate im Stadtzentrum von Bratislava aktiv und fiel durch gewalttätige Angriffe insbesondere gegen Minderheiten und Ausländer*innen auf. Viele der Täter*innen sind Jugendliche, einige noch minderjährig. Bei einer Pressekonferenz am 23. Mai 2025 erklärte Polizeipräsidentin Jana Maškarová, dass es sich um eine ernstzunehmende Bedrohung handelt und Extremismus keine Randerscheinung sei. Die Polizei habe die Gruppe bereits seit längerer Zeit beobachtet. Bei der Razzia wurden Waffen, Handys und weitere Beweismittel sichergestellt. Drei Personen befinden sich in Untersuchungshaft, die Ermittlungen dauern an. Die Stadt Bratislava begrüßte das konsequente Vorgehen der Polizei und erinnerte daran, dass ähnliche Übergriffe zuletzt in den 1990er-Jahren aufgetreten seien – eine Entwicklung, die sich nicht wiederholen dürfe. Nachdem erste Medien über die Vorfälle in der Hauptstadt berichtet hatten, nahm die Stadt umgehend Gespräche mit der Polizei auf.