Am 25. August 2025 unterzeichneten die Finanzminister von Kroatien, Slowenien, Polen, der Slowakei, Rumänien, Bulgarien, Ungarn und Nordmazedonien eine Absichtsbekundung zur besseren Integration der Kapitalmärkte. Zu diesem Zweck soll ein gemeinsames Unternehmen gegründet werden, dessen Sitz sich in Zagreb befinden wird. Der kroatische Finanzminister Maru Primorac (HDZ – Kroatische Demokratische Gemeinschaft) erklärte, dass dieses Abkommen einen wichtigen Schritt zur Stärkung der Kapitalmärkte bedeuten würde. Das Projekt sei keine Konkurrenz zu ähnlichen Plänen der EU-Kommission, sondern ein komplementäres Projekt zur Harmonisierung von Gesetzgebung, Handelsregeln und Infrastruktur, so Primorac. Langfristiges Ziel ist, dass der Zugang zu einer Börse den Zugang zum gesamten Markt ermöglicht. Unterstützung kommt auch von der Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBRD), die in den letzten Jahren über 200 Millionen Euro in kroatische Anleihen und IPOs investierte. Regionaldirektor Miljan Ždrale erklärte, die Integration stärke die Wettbewerbsfähigkeit und solle auch Kleinanleger*innen einbeziehen.