In der Slowakei fühlen sich immer mehr Jugendliche unwohl – das zeigt eine neue Studie zum psychischen Wohlbefinden von Kindern und Jugendlichen. Besonders Mädchen berichten über Ängste, Schlafmangel, depressive Symptome und Schulstress. Die Studie wurde vom slowakischen Bildungsministerium und einem staatlichen Forschungsinstitut vorgestellt und gilt als erster Meilenstein eines landesweiten Projekts zur Erfassung psychischer Gesundheit. Ziel ist es, ab Herbst 2025 verlässliche Daten zu sammeln, um politische Maßnahmen, Prävention und direkte Hilfe in Schulen gezielter zu steuern. Fachleute kritisieren, dass bisherige Informationen lückenhaft sind: Es fehlen Daten zu besonders gefährdeten Gruppen – etwa zu Kindern mit Behinderungen, zu Kindern aus Rom*nja-Gemeinschaften, zu ukrainischen Geflüchteten oder zu Kindern im Justizsystem. Geplant ist daher ein repräsentativer Langzeitdatensatz, der alle drei Jahre aktualisiert werden soll. Das Projekt läuft bis 2027 und wird durch EU-Mittel kofinanziert.