Stadt Zagreb will Teilnehmer*innenzahl bei Großveranstaltungen begrenzen

8.7.2025

​Nach dem Großkonzert des kontroversen kroatischen Rockstars Marko Perković am 5. Juli 2025 auf der Zagreber Pferderennbahn, äußerte sich Bürgermeister Tomislav Tomašević (M – Wir können's!) zur Organisation und den zukünftigen Richtlinien für Veranstaltungen dieser Größenordnung. Laut seinen Angaben verlief das Konzert logistisch erfolgreich und ohne größere Zwischenfälle. Die städtischen Dienste, Polizei, Feuerwehr und medizinische Teams arbeiteten eng zusammen und sorgten für einen reibungslosen Ablauf. Besonders hob Tomašević hervor, dass sich die Besucher*innen diszipliniert verhielten und es trotz der geschätzten 400.000 und 500.000 Besucher*innen keine nennenswerten Zwischenfälle gab. Die medizinischen Dienste verzeichneten nur vereinzelte Einsätze, hauptsächlich aufgrund von Hitze und Kreislaufproblemen. Auch der Verkehr in der Umgebung wurde kontrolliert und geregelt. Die Stadt kündigte jedoch an, in Zukunft restriktiver mit der Vergabe von Genehmigungen für Großveranstaltungen auf der Pferdebahn umzugehen. Aus Sicherheitsgründen und zum Schutz der Lebensqualität der Anwohner*innen sollen künftig keine Veranstaltungen mehr mit über 100.000 Teilnehmer*innen auf dieser Fläche erlaubt werden. Auch bei privaten Flächen will die Stadt strengere Maßstäbe anlegen. Tomašević betonte zudem, dass die Stadt alle durch das Konzert entstandenen Kosten – etwa für Reinigung, Verkehrssicherung und zusätzliche Dienste – dem Veranstalter in Rechnung stellen werde. Der Bürgermeister äußerte Kritik an rechtsradikalen Gesängen vor dem Konzert und forderte die Polizei dazu auf, künftig unmittelbar einzugreifen, statt erst im Nachhinein zu reagieren.

Quelle: 24sata.hr, Zagreb