I n Bratislava arbeiten Medizinstudierende mit der Nichtregierungsorganisation Odyseus zusammen, um gesellschaftlich ausgegrenzte Menschen kostenlos zu versorgen. Mehrmals im Monat fahren sie in benachteiligte Viertel und behandeln akute Wunden oder kleinere Verletzungen. Für die Studierenden ist das eine wichtige Gelegenheit, praktische Fähigkeiten zu vertiefen. Gleichzeitig erhalten Menschen mit eingeschränktem Zugang zum Gesundheitssystem eine grundlegende medizinische Betreuung. Die Projektverantwortlichen betonen, dass solche Einsätze Vorurteile abbauen und das Verständnis für marginalisierte Gruppen stärken. Die Behandlungen finden direkt auf der Straße oder im Kontaktzentrum der NGO statt. Dieser unmittelbare Kontakt hilft den Studierenden, die Lebensrealitäten der Betroffenen und Hürden im Gesundheitssystem besser zu verstehen. Ergänzend organisiert das Projekt Workshops, die auf die Arbeit mit besonders vulnerablen Gruppen vorbereiten.