Neues Museum KL Płaszów in Krakau eröffnet

19.3.2024

​Am 15. März 2024 fand am Denkmal für die Opfer des Faschismus in Krakau die Eröffnung des Museums KL Płaszów statt. Nach Abschluss der ersten Etappe der Investition präsentiert das Museum des Konzentrationslagers Płaszów den Besucher*innen nun die Freiluftausstellung "KL Płaszów: Ein Ort danach, ein Ort ohne", die sich im Bereich des ehemaligen Lagers befindet. Die Ausstellung​ besteht aus 15 Tafeln, die historische Botschaften mit den Worten von Zeitzeug*innen verbinden. Ergänzt wird sie durch 41 Wegweiser, die Auskunft über den Standort einzelner Objekte geben, die für die Geschichte des Lagers von Bedeutung sind. An der Eröffnung der Freiluftausstellung nahmen neben dem Bürgermeister von Krakau, Jacek Majchrowski (parteilos), auch der israelische Botschafter Yacov Livne und die Vorsitzende der jüdischen Gemeinde von Krakau, Helena Jakubowicz, teil. Vor 80 Jahren befand sich im Krakauer Stadtteil Podgórze das Arbeits- und Konzentrationslager Płaszów, das während des Nationalsozialismus eingerichtet wurde. Etwa 35.000 Häftlinge wurden dort interniert, hauptsächlich Jud*innen, aber auch Pol*innen und Rom*nja, etwa 6.000 Menschen verloren dort ihr Leben. Als das Lager im Jahr 1945 geräumt wurde, wurde es praktisch dem Erdboden gleichgemacht und alle Spuren der begangenen Verbrechen wurden verwischt.

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Quelle: Krakow.pl, Krakau