Der Budapester Oberbürgermeister Gergely Karácsony (Párbeszéd – Dialog) fordert ein spezielles Gesetz, um das Großprojekt auf der Brachfläche Rákosrendező als grünes, autofreies Stadtviertel umsetzen zu können. Obwohl das Vorhaben staatlich unterstützt wird, fehlten bislang die gesetzlichen Grundlagen um innovative städtebauliche Konzepte wie eine positive Energiebilanz, die Reduktion von Parkflächen oder alternative Formen der Regenwasserbewirtschaftung zu ermöglichen. Die Stadtverwaltung strebt daher rechtliche Befugnisse an, welche bereits bei ausländischen Investoren – etwa aus dem arabischen Raum – gewährt wurden, um die Planung eigenständig und zukunftsorientiert vorantreiben zu können. Kritiker*innen, darunter auch der Gemeinderatsabgeordnete Dávid Vitézy (parteilos), bemängelten insbesondere, dass weder ein schlüssiges Verkehrskonzept vorliege noch eine öffentliche Beteiligung stattgefunden habe. Das Projekt betrifft mehrere Stadtteile und gilt als das ambitionierteste Bauvorhaben der letzten Jahrzehnte.