Regierung könnte alle staatlichen Investitionen in Budapest stoppen

28.7.2022

​Budapests Großinvestitionen könnten den Sparmaßnahmen zum Opfer fallen: Das Ministerium für Bau und Investitionen hat die Aufgabe bekommen, zu prüfen, welche Investitionen in Budapest und Ungarn verschoben oder gar ganz gestrichen werden könnten. Ein Projekt wurde schon gestoppt: Die Genehmigungsverfahren für die Modernisierung und Verlängerung der HÉV-Linie 7 Richtung Csepel (21. Bezirk) wurden vorübergehend auf Eis gelegt. Das selbe Schicksal könnte die Projekte im Stadtwäldchen, den Bau der Galvani-Brücke, die Revitalisierung des Donauarms Ráckeve sowie das Projekt südliche Eisenbahnlinie ereilen. Im Hintergrund könnten persönliche Differenzen zwischen Bauminister János Lázár (Fidesz - Bund Junger Demokraten) und dem früheren Staatssekretär für Budapester Investitionen, Balázs Fürjes (Fidesz), stehen. Lázár hat gleich nach seiner Ernennung im Mai 2022 das Budapester Entwicklungszentrum aufgelöst und stattdessen das Nationale Verkehrszentrum im Juli ins Leben gerufen. Nach nur einem Monat wird nun aber auch dieses aufgelöst, um "Parallellen bei den Investitionen zu vermeiden", hieß es in der Begründung.​

Quelle: telex.hu, Budapest