Rotlichtverstoß-Kameras bringen Belgrader Rettungsdienstlenker*innen in Bedrängnis

1.3.2023

Die neuen Rotlichtverstoß-Kameras werden den Belgrader Rettungsdienstlenker*innen zum Verhängnis. Mitte Februar 2023 ging die Überwachungssoftware auf einigen Ampeln in Betrieb, so dass nun jedes Überfahren der Ampel bei Rot verzeichnet wird. Davon sind auch die Rettungsdienstfahrzeuge nicht ausgenommen. So kommen Strafzettel an die Anschrift des Belgrader Rettungsdienstes, die Fahrer*innen werden zur Rechenschaft gezogen. Nicht nur, dass sie die Bußgelder aus eigener Tasche bezahlen müssten, sie würden auch Strafpunkte für das Überfahren der roten Ampel sammeln. Eine Gesetzesänderung sei derzeit nicht in Sicht. Laut Belgrader Verkehrspolizei seien die Fahrer*innen rechtlich nicht haftbar, wenn festgestellt wird, dass der Verkehrsverstoß im äußersten Notfall begangen wurde. Aktuell werden die Belgrader Kreuzungen von etwa 300 Kameras überwacht. An manchen von ihnen ist die automatische Rotlichtverstoß-Software installiert. In nächster Zeit sollen weitere Ampeln ausgestattet werden.

Quelle: Večernje novosti, Belgrad