Der Budapester Bürgermeister Gergely Karácsony (Párbeszéd – Dialog) reiste gemeinsam mit Amtskolleg*innen aus Barcelona, Zagreb, Sofia, Athen, Temeschwar und Utrecht nach Istanbul, um den inhaftierten Ex-Bürgermeister Ekrem İmamoğlu zu besuchen. Damit habe man ein Zeichen für Demokratie und freie Wahlen setzen wollen. Der Zugang zum Gefängnis wurde der Delegation von den türkischen Behörden aber verweigert. İmamoğlu, Oppositionspolitiker der Republikanischen Volkspartei (CHP), wurde im März unter umstrittenen Vorwürfen festgenommen. Karácsony deutete auf vermeintliche Parallelen zwischen den politischen Systemen in der Türkei und Ungarn hin. Unterdrückung politischer Gegner*innen sei ein Ausdruck von Angst, so der Bürgermeister.