In Zagreb öffnete offiziell das Zentrum für Verkehrsmanagement, das bereits seit einiger Zeit den Betrieb von Ampelanlagen an zahlreichen Kreuzungen steuert. Derzeit sind 161 von insgesamt 487 Kreuzungen an das System angeschlossen. Bis Ende des Jahres sollen es 180 sein, Anfang 2026 rund 200. Die vollständige Digitalisierung ist bis 2028 geplant. Das System ermöglicht die Überwachung und Steuerung des Verkehrs in Echtzeit, etwa bei Baustellen, Unfällen oder Sonderregelungen. Ziel ist die Verbesserung des Verkehrsflusses sowie die Bevorzugung des öffentlichen Verkehrs, insbesondere von Straßenbahnen an signalgeregelten Kreuzungen. Erste Ergebnisse zeigen laut Stadt positive Effekte. An einer verkehrsfrequenten Straße sei die Durchfahrtskapazität um rund 20 Prozent gesteigert worden. Der Ausbau sogenannter intelligenter Ampeln läuft derzeit auch an weiteren zentralen Knotenpunkten, unter anderem an der Savska- und der Vukovarska-Straße sowie im Bereich um die Ozaljska-Straße. Dort sollen Straßenbahnen künftig automatisch erkannt und bevorzugt durchgeschaltet werden.