Volksbegehren gegen Sterbehilfe-Gesetz in Slowenien erfolgreich

1.10.2025

Die Initiator*innen des Volksbegehrens gegen das Gesetz zur freiwilligen Lebensbeendigung haben über 43.000 Unterschriften in Slowenien gesammelt. Damit haben sie ein Volksbegehren ausgelöst. Sie kritisieren das Gesetz als unmenschlich und fordern stattdessen eine bessere Palliativversorgung, sowie soziale Unterstützung für schwerkranke Patient*innen. Premierminister Robert Golob (GS – Bewegung Freiheit) geht jedoch davon aus, dass die Wähler*innen das Gesetz erneut bestätigen werden, da es bereits 2024 eine Mehrheit dafür gab. Das Volksbegehren könnte voraussichtlich Ende November stattfinden. Während die Initiator*innen vor Missbrauch und "Vergiftung von Patient*innen" warnen, sehen Befürworter*innen das Gesetz als Ausdruck von Mitgefühl, Würde und Wahlfreiheit für unheilbar Kranke. Kritiker*innen werfen den Initiator*innen vor, die Wähler*innen zu ignorieren und politischen Druck auf die Leidenden auszuüben.

Quelle: Rtvslo.si, Ljubljana