Am 29. Mai haben der Bürgermeister von Debrecen, Dr. László Papp, und sein Team die Seestadt Aspern besucht. Ziel des Austausches war es, das Know-how bei der Errichtung von "smarten" Stadtteilen zu erweitern. Nach der Präsentation durch den Vorstandsvorsitzenden der Aspern Seestadt Development AG, Gerhard Schuster, folgte ein kurzer Rundgang und ein Vortrag von Dr. Georg Pammer vom ASCR.
Debrecen plant auf stadteigenen zwei Flächen, einmal auf 22 Hektar und einmal auf 55 Hektar, neue Stadtteile mit Wohn- und Arbeitsplätzen, Geschäften und Restaurants zu errichten. In der ostungarischen Stadt ist die Nachfrage nach Wohnungen gestiegen, denn die Stadt Debrecen zählt zu den aufstrebenden Städten des Landes: gleich zwei deutsche Autohersteller haben beschlossen, in der Nähe der Stadt mit der Errichtung von Fertigungswerken zu beginnen.
Das Konzept der Seestadt, die Verkehrsanbindung gleichzeitig mit dem Baubeginn der Wohneinheiten fertig vor Ort zu haben, sorgte für großes Interesse. Auch das Konzept der Seestadt, dem motorisierten Individualverkehr – also Autos mit Verbrennungsmotoren – eine untergeordnete Rolle zuzuweisen und stattdessen auf kurze Fußwege und den Radverkehr zu setzen, wurde ebenfalls interessiert aufgenommen. Die Delegation, allen voran Bürgermeister Dr. László Papp, interessierten sich für die Details der Planungen und der Finanzierung.
Nach der Präsentation durch den Vorstandsvorsitzenden der Aspern Seestadt Development AG, Gerhard Schuster, folgte ein kurzer Rundgang und ein Vortrag von Dr. Georg Pammer vom ASCR. Das ASCR, die Aspern Smart City Research, ist eine Einrichtung, die sich der Energieforschung verschrieben hat. Die Seestadt ist hierfür das optimale Umfeld, weil sich hier Stadtentwicklung, Energieplanung und Wohnlichkeit nicht nur am Reißbrett, sondern in der gelebten Praxis überprüfen lassen.