Tschechisches Medium recherchiert zu Wiener Innovationen und Kulturerbe

11.2.2020

"Seznam Zpravy", ein populäres, tschechisches Online-Nachrichtenportal, interessierte sich im Februar 2020 für den Umgang Wiens mit dem UNESCO-Weltkulturerbe, der steigenden Hitze in der Stadt und Sharing-Plattformen.

Prag hat beim Thema Weltkulturerbe ähnliche Herausforderungen zu bewältigen wie Wien. Landtagspräsident Ernst Woller und Rudolf Zunke von der Magistratsdirektion erläuterten den Zugang Wiens am Beispiel des Heumarkt-Projekts. Dieses liegt am Rand des Weltkulturerbes des historischen Zentrums Wiens. Ziel sei es, in den betroffenen Gebieten mit der historischen Substanz verantwortungsvoll umzugehen und dort gleichzeitig qualitätsvolle, moderne Architektur zu ermöglichen. Um dieses Ziel zu erreichen, wird für das Heumarkt-Projekt ein Managementplan erstellt. Dieser das Instrument zur Absicherung des Welterbestatus Wiens und zu einer notwendigen weiteren Stadterneuerung und Stadtentwicklung auch im historischen Zentrum Wiens sein.

Natürliche Kühlung

Mit der Abteilung Straßenverwaltung und Straßenbau (MA 28) ging es dann in den siebenten Bezirk, um ein aktuelles Beispiel der Wiener Klimaschutzmaßnahmen näher vorzustellen. Matthias Holzmüller, Öffentlichkeitsarbeiter der MA 28, sowie Christoph Schuster von der Bezirksvorstehung führten durch die "Kühle Meile" Zieglergasse und die Neubaugasse, die derzeit umgebaut wird: Wiens erste klimaangepasste Straßen sind ein Best Practice-Beispiel für die Schaffung von Lebensraum mit natürlicher Beschattung und kühlem Nass, der Hitzetage erträglicher machen wird. Die Umgestaltung der Zieglergasse in eine "kühle Meile" bildet auch den Grundstein der "Kühlen Zone Neubau", dem Pilotprojekt für Klimaanpassung in Wien.

Regeln für Sharing-Plattformen

Die Abteilung Wirtschaft, Arbeit und Statistik (MA 23) berichtete über die Wiener Initiative für die Regelung von Airbnb & Co.: Wien steht innovativen Ideen positiv gegenüber, wenn sie den Menschen nutzen. Die Grenzen von innovativen Geschäftsmodellen liegen jedoch da, wo Interessen der Bürger*innen sowie der Konsument*innen und des fairen Wettbewerbs betroffen sind. Deshalb ist der Zugang der Stadt, die "Sharing Economy" zu einer "Fair Economy" zu machen.

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