Beim Eurocities Environment Forum in Malmö präsentiert sich Wien einmal mehr als führende Klimaschutzstadt Europas. Als stellvertretender Vorsitz im Umweltforum des Städtenetzwerks zeigt Wien, wie Klimapolitik und hohe Lebensqualität erfolgreich zusammengedacht werden.
Klimastadtrat Jürgen Czernohorszky betont in Malmö: "Wien steht nicht nur zum Ziel der Klimaneutralität bis 2040 – wir haben auch bereits entscheidende konkrete Schritte gesetzt, um dieses Ziel auch zu erreichen." Mit der Smart City Strategie, dem Wiener Klimafahrplan und dem ersten Klimagesetz Österreichs hat die Stadt zentrale Grundlagen geschaffen.
Dass diese Politik wirkt, lässt sich deutlich belegen: Zwischen 2005 und 2023 sind die Treibhausgasemissionen der Stadt um 31 Prozent gesunken – allein von 2022 auf 2023 um bemerkenswerte 11 Prozent. Neben Energiewende, Mobilitätswandel und dem Ausstieg aus fossilen Heizsystemen setzt Wien nun auch verstärkt auf Kreislaufwirtschaft. Die neue Strategie "Zirkuläres Wien" definiert 33 Hebel, die von Ressourcenschonung über nachhaltigen Konsum bis zu Wiederverwendung und Stoffkreisläufen reichen.
Auch im Bereich Renaturierung setzt die Stadt europaweit neue Maßstäbe. Das entstehende Europaschutzgebiet in Breitenlee, das auf rund 90 Hektar Lebensraum für Natur- und Artenschutz schafft, findet breite internationale Beachtung. Czernohorszky unterstreicht die Bedeutung dieses Ansatzes: "Wir zeigen einfach, dass Klima- und Umweltschutz mit einer positiven, florierenden Entwicklung einer Millionenmetropole absolut vereinbar ist – schließlich ist unsere Stadt seit Jahren an der Spitze von internationalen Lebensqualität-Rankings."
Mit ihrem Engagement innerhalb von Eurocities stärkt Wien die Zusammenarbeit europäischer Städte und bringt ihre Erfahrungen etwa in Kreislaufwirtschaft, grüner Infrastruktur, Luftqualität und Klimaanpassung ein. Die Stadt wird europaweit als Vorreiterin in Umwelt- und Klimafragen wahrgenommen und setzt ein starkes Signal für ein klimafreundliches, zukunftsorientiertes Europa.