Wien setzt auf Chancengerechtigkeit und wirtschaftliche Zukunft für Frauen

3.11.2025

Zum Equal Pay Day betont Arbeits- und Wirtschaftsstadträtin Barbara Novak die Bedeutung entschlossenen Handelns für Einkommensgleichheit. Obwohl Wien österreichweit den geringsten Gender Pay Gap aufweist, bestehe weiterhin Handlungsbedarf. "Jede Lohnungleichheit ist eine zu viel. Wir arbeiten konsequent daran, die Einkommensschere zu schließen. Chancengerechtigkeit ist gelebte Zukunftspolitik in Wien", so Novak.

Frauen prägen Wien maßgeblich: Sie machen 51 Prozent der Bevölkerung aus und treiben Wirtschaft, Innovation und gesellschaftlichen Fortschritt voran. Das spiegelt sich auch in der Gründungsdynamik wider. 2024 wurden 7.508 neue Einzelunternehmen gegründet, davon 43,2 Prozent von Frauen – ein klarer Beleg für ihre wachsende Bedeutung als Unternehmerinnen. "Frauen sind treibende Kraft und Zukunftsträgerinnen unserer Stadt", betont Novak.

Um Frauen beruflich zu stärken, setzt die Stadt Wien auf gezielte Maßnahmen: darunter die waff-Ausbildungsinitiative, die waff-Frauenarbeitsstiftung, das Gründerinnenservice und Start-up-Programme der Wirtschaftsagentur sowie die MINT-Initiative der Stadt. Sie alle fördern Qualifizierung, Unternehmensgründungen und Karrierewege in zukunftsrelevanten Branchen.

Ein zentrales neues Angebot ist die waff-Frauenstiftung, die Frauen ohne abgeschlossene Ausbildung neue berufliche Perspektiven eröffnet. Bürgermeister Michael Ludwig betonte bei einem Hintergrundgespräch mit ersten Teilnehmerinnen und waff-Geschäftsführer Marko Miloradović: "Wien ist die Stadt der Frauen – und der Chancen für Frauen. Mit der Frauenstiftung schaffen wir konkrete Möglichkeiten, um Ausbildungslücken zu schließen und Selbstbestimmung zu stärken."

Seit dem Start im August 2025 haben 26 Frauen eine Ausbildung begonnen, weitere Eintritte folgen. Die Nachfrage ist hoch: Über 600 Interessentinnen haben sich gemeldet. Die Frauenstiftung ermöglicht umfassende Ausbildungen – etwa in Klimaschutz, MINT oder Sozialberufen – und bietet neben Berufsorientierung auch finanzielle Unterstützung. Die Erfahrungsberichte der Teilnehmerinnen zeigen die Wirkung des Programms: Danijela Gajic nutzt die Ausbildung zur Medienfachfrau für einen beruflichen Neustart, Hui Yuan qualifiziert sich als Kindergarten- und Hortassistentin, und Batoul Turkmani absolviert eine Ausbildung zur Buchhalterin. Sie alle betonen, dass ihnen die Frauenstiftung neue Chancen eröffnet.

Mit Angeboten wie diesen stärkt Wien die gleichberechtigte Teilhabe von Frauen und investiert gezielt in die wirtschaftliche Zukunft der Stadt.

Mehr Infos zur waff-Frauenstiftung finden Sie hier.