Immer mehr Ärzt*innen in der Slowakei kündigen ihre Verträge mit der staatlichen Krankenversicherung aufgrund unzureichender Finanzierung durch den Staat. In Bratislava haben etwa 40 Prozent der Ordinationen keine Verträge mit den Krankenkassen, was bedeutet, dass Patient*innen die Kosten für die Behandlung selbst tragen müssen. Expert*innen warnen vor einem unhaltbaren System, das ohne finanzielle Unterstützung nicht stabil bleiben kann – insbesondere bei spezialisierter und ambulant durchgeführter Gesundheitsversorgung. Es wird eine systematische Veränderung gefordert, um die Gesundheitsversorgung auch für breite Bevölkerungsschichten zugänglich zu halten. Das Gesundheitsministerium betont, dass die Sicherstellung der ärztlichen Versorgung in Ordinationen eine der Prioritäten der Regierung bleibt und arbeitet an einer Reform, die die Finanzierung und Struktur stabilisieren soll.