Anzahl der Schiffslokale an den Belgrader Ufern soll reduziert werden

8.4.2023

​Es soll mehr Platz an den Belgrader Flüssen geben. Die Stadt Belgrad startete eine Offensive für mehr Platz für Bürger*innen auf dem Kais entlang der Save. In diesem Zusammenhang wurde die Zahl der Andockstellen für Belgrader Schiffslokale begrenzt. Allein auf dem Save-Kai im Bezirk Novi Beograd kommen aktuell auf drei Kilometer mehr als 100 Schiffslokale. Künftig soll ihre Anzahl auf 28 schrumpfen. Aus der Verpachtung der Andockstellen will die Stadt Belgrad bereits ab heuer jährlich etwa 1 Million Euro erwirtschaften. Neu ist, dass die Schiffsrestaurants nicht mehr in der Nähe von Horizontalbrunnen positioniert werden dürfen. Schiffsdiskos in besiedelten Gebieten und in der Nähe von Wohnsiedlungen sollen verboten werden. Damit soll die Lärmbelastung bedeutend reduziert beziehungsweise völlig ausgeschaltet werden. Schiffdiskos sollen künftig in abgelegenen Ufergebieten wie dem Donauarm oder vis-à-vis der Großen Kriegsinsel am linken Donauufer erlaubt werden. Gegen diese Vorhaben der Stadt haben zahlreiche Besitzer*innen und Betreiber*innen von Schiffslokalen protestiert. Sie behaupten, langjährige gültige Verträge mit der Stadt zu haben, sie wollen ihre Positionen an den Flüssen nicht abgeben, da sie sich im Recht sehen.

Quelle: Danas, Belgrad