Regula Lüscher, Berlins dienstälteste Staatssekretärin, geht auf eigenen Wunsch Ende Juli in den Ruhestand. Seit 14 Jahren hat sie das Amt der Senatsbaudirektorin bei der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen inne. Die Architektin und Stadtplanerin aus der Schweiz hat in mehreren Regierungen den Posten der obersten Wächterin über das Baugeschehen in Berlin ausgefüllt, die gemeinsame Landesplanung und bis 2016 die Oberste Denkmalschutzbehörde verantwortet. Dass im Ortsteil Tegel ein Quartier aus Holzbauten entsteht, wird ihr zugeschrieben. Sie überraschte zudem mit der Entwicklung eines Leitbildes für den Bau von Hochhäusern in der Stadt – Berlin solle somit eine gemischte Stadt sein, Dachterrassen für jeden zugänglich gemacht werden. Mit dem von ihr begründeten Baukollegium, in dem InvestorInnen ihre Pläne einem Gremium aus ArchitektInnen und BauexpertInnen vorstellen, nahm sie Einfluss auf zahlreiche Großprojekte der Stadt.