Entscheidung über autofreie Kettenbrücke liegt bei Budapester*innen

2.5.2023

Seit der Eröffnung der sanierten Budapester Kettenbrücke dürfen nur Busse, Radfahrer*innen und Taxis auf der Brücke verkehren. Oberbürgermeister Gergely Karácsony (Párbeszéd – Dialog) äußerte bereits mehrmals seinen Wunsch, die Brücke autofrei zu belassen. Nun geht aus einer Studie der Budapester Verkehrszentrale hervor, dass während der autofreien Testphase die Fahrzeit der Busse von der Pester- auf die Buda-Seite um 44 Prozent (in der Stoßzeit um 54 Prozent) gekürzt worden ist und sich die Zahl der Radfahrer*innen im Vergleich zur Vorsanierungszeit verdoppelt hat. Der Autoverkehr auf den anderen Brücken, die den Verkehr von der Kettenbrücke hätten übernehmen sollen, ist sogar etwas zurückgegangen. Die Schadstoffemission ist in der Umgebung der Brücke ebenfalls zurückgegangen, was die Errichtung neuer Grünflächen ermöglicht. Die Sanierung des Gehsteigs auf der Brücke läuft noch. Über die langfristige Verkehrsordnung auf der ältesten Brücke Budapests sollen allerdings alle Budapester*innen entscheiden.​ Die Bürger*innenbefragung findet zwischen 11. Mai und 11. Juni statt. Teilnahmeberechtigt sind alle Budapester*innen, die älter als 14 Jahre sind.

Quelle: telex.hu, Budapest