Laut früheren Meldungen befindet sich Budapest weiterhin in einer angespannten finanziellen Lage. Das Stadtkonto weist aktuell ein Minus von rund 53 Millionen Euro auf, während die monatlichen Betriebskosten etwa 83 Millionen Euro betragen. Der Gemeinderat unter der Leitung von Gergely Karácsony (Párbeszéd – Dialog) stimmte einer Erhöhung des Kreditrahmens bei der Bank OTP um 51 Millionen Euro zu – jedoch nur unter der Bedingung, dass eine umstrittene Klausel gestrichen wird. Die Bank OTP, die das Darlehen bereitstellt, hat eine Reihe von Bedingungen gestellt, darunter eine nicht bindende Kündigungsbedingung für den Fall, dass die Regierung einen Haushaltsbeauftragten für Budapest ernennt. Bisher hat die Bank nicht auf den modifizierten Vorschlag reagiert. Laut Ambrus Kiss, dem Generaldirektor des Bürgermeisteramts, wird kommende Woche eine Entscheidung erwartet, andernfalls folgt eine Sondersitzung des Gemeinderates. Die angespannte Lage verschärft sich weiter, während ein grundlegendes Abkommen mit der Regierung noch immer aussteht.