Leistungen nach Coronaschuljahr deutlich schlechter - jeder dritte Achtjährige in Berlin liest schlecht

1.8.2022

Die Leistungen der Berliner Schüler*innen haben sich weiter verschlechtert - das belegen die Ergebnisse der diesjährigen Vergleichsarbeiten (Vera). Mehr als ein Drittel der Berliner Drittklässler*innen erfüllt beim Lesen nicht die Mindeststandards, in Mathematik sind es sogar rund 40 Prozent. Zum Vergleich – vor der Pandemie lag die Quote bei 29 Prozent, über sechs Prozentpunkte weniger. Noch größer sind die Defizite in Mathematik, wo die Gruppe von 30 auf 40 Prozent stieg. Geringer fällt der Unterschied bei der Rechtschreibung aus. Hier wuchs der Anteil der Drittklässler*innen, die unterhalb der Mindestanforderungen bleiben, nur um zwei Prozentpunkte. Allerdings war dieser Anteil schon bei der letzten Rechtschreibtestung (2017) auf dem extrem hohem Niveau, von 48 Prozent. Jetzt sind es 50 Prozent. Auch bei den Achtklässler*innen an Sekundar- und Gemeinschaftsschulen zeigten sich große Defizite. Ihre Schwächen liegen vor allem in Mathematik. Besonders dramatisch zeigen die aktuellen Resultate auf, dass alle Anstrengungen, Berlins schlechte Schulleistungen zu verbessern, angesichts Covid erfolglos waren.

Quelle: Der Tagesspiegel, Berlin